Fischernährung

Dr. Rebecca Lochmann, Professorin, University of Arkansas at Pine Bluff

Vielfältiges Fischfutter (mit freundlicher Genehmigung von Laura Tiu, Ohio State University).

Fische brauchen Energie, um ihre grundlegenden Stoffwechselaktivitäten aufrechtzuerhalten und um Wachstum, Fortpflanzung, Aktivität und Gesundheit zu unterstützen. Proteine, Kohlenhydrate und Fette (die Makronährstoffe) liefern diese Energie und auch einige wichtige Nährstoffe. Mikronährstoffe (Vitamine und Mineralien) enthalten keine Kalorien, sind aber ebenfalls für eine gute Leistung erforderlich.

Fische benötigen essentielle Aminosäuren in Proteinen für Wachstum, Gewebereparatur, allgemeine Gesundheit und Fortpflanzung. Die Qualität der Proteine beeinflusst die Leistung der Fische. Die Menge und Art der Aminosäuren in einer Proteinquelle bestimmen ihre Qualität. Einige Proteinquellen wie Fischmehl sind von hoher Qualität, aber auch sehr teuer. Weniger teure Proteinquellen können verwendet werden, wenn sie den essentiellen Aminobedarf der Fische decken.

Lipide sind energiereich und enthalten essentielle Fettsäuren (n-3 und n-6 Typen) und fettlösliche Vitamine (A, D, E und K), die Fische für normales Wachstum, Gesundheit und Fortpflanzung benötigen. Krebstiere, Weichtiere und manchmal auch Jungfische benötigen auch Phospholipide (wie Sojalecithin). Der Bedarf an Fettsäuren ist je nach Art unterschiedlich: Pflanzen- und allesfressende Fische können in der Regel gut mit Pflanzenölen (die kürzerkettige Fettsäuren enthalten) ernährt werden, aber fleischfressende Arten benötigen oft längerkettige Fettsäuren (wie sie in Meeresfischöl vorkommen).

Im Gegensatz zu Proteinen und Lipiden enthalten Kohlenhydrate keine essenziellen Nährstoffe, sind aber eine billige Energiequelle. Kohlenhydrate wie Stärke werden auch für die Herstellung von schwimmenden Pellets benötigt, da sie sich beim Extrudieren („Kochen“) ausdehnen.

Vitamine sind organische Verbindungen, die in kleinen Mengen für normales Wachstum, Gesundheit und Funktion benötigt werden, und Mineralien sind anorganische Substanzen, die für die gleichen Zwecke benötigt werden.

Der Bedarf an den meisten Nährstoffen variiert je nach Fischart, Alter, Größe und physiologischem Zustand (z.B., Stress, Reproduktionsstatus).

Auszug aus
Lochmann, R., und H. Phillips. Nutrition and Feeding of Baitfish. Aquakultur/Fischereizentrum der Universität von Arkansas in Pine Bluff. Veröffentlichung ETB256

Fischernährung Veröffentlichungen

Grundsätze der Ernährung in der Aquakultur (pdf).

Bewertung künstlicher Futtermittel für Zuchtfische (pdf).

Mykotoxine in Aquakulturfuttermitteln (pdf)

Phytoplanktonkultur für Aquakulturfuttermittel (pdf)

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