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Medizinisch geprüft von Drugs.com. Zuletzt aktualisiert am 4. März 2021.
- Gesundheitsratgeber
- Krankheitsliste
- Pflegehinweise
- Medikationsliste
- Was ist eine Wundinfektion?
- Was erhöht mein Risiko für eine Wundinfektion?
- Was sind die Anzeichen und Symptome einer Wundinfektion?
- Wie wird eine Wundinfektion diagnostiziert?
- Wie wird eine Wundinfektion behandelt?
- Wie kann ich die Heilung meiner Wunde unterstützen?
- Wann sollte ich sofortige Hilfe in Anspruch nehmen?
- Wann sollte ich mich an meinen medizinischen Betreuer wenden?
- Pflegevereinbarung
- Erfahren Sie mehr über Wundinfektion
- Assoziierte Medikamente
Was ist eine Wundinfektion?
Eine Wundinfektion tritt auf, wenn Bakterien in einen Riss in der Haut gelangen. Die Infektion kann nur die Haut betreffen, aber auch tiefer liegende Gewebe oder Organe in der Nähe der Wunde.
Was erhöht mein Risiko für eine Wundinfektion?
Alles, was die Fähigkeit des Körpers, Wunden zu heilen, beeinträchtigt, kann das Risiko für eine Wundinfektion erhöhen. Dazu gehören alle der folgenden Punkte:
- Alter als 65
- Rauchen oder Übergewicht
- Medikamente, die das Immunsystem schwächen, wie Diabetes, HIV oder Krebs
- Medikamente, die ein schwaches Immunsystem verursachen, wie Steroide
- Strahlen, Chemotherapie, oder schlechte Ernährung
- Fremdkörper in der Wunde wie Glas oder Metall
- Verminderte Durchblutung der Wunde durch hohen Blutdruck oder verstopfte oder verengte Blutgefäße
Was sind die Anzeichen und Symptome einer Wundinfektion?
Die Symptome können ein paar Tage nach der Wunde beginnen oder erst nach ein oder zwei Monaten auftreten:
- Fieber
- Warme, rote, schmerzhafte oder geschwollene Haut in der Nähe der Wunde
- Blut oder Eiter aus der Wunde
- Fauliger Geruch aus der Wunde
Wie wird eine Wundinfektion diagnostiziert?
Ihr Arzt wird Sie nach Ihrer Krankengeschichte fragen und Sie untersuchen. Er wird Sie fragen, wie und wann Sie verwundet wurden. Möglicherweise werden Sie einer der folgenden Untersuchungen unterzogen:
- Es können Bluttests durchgeführt werden, um eine Infektion festzustellen.
- Es können Röntgen- oder CT-Aufnahmen gemacht werden, um nach einer Infektion im tiefen Gewebe oder einem Fremdkörper in der Wunde zu suchen. Möglicherweise wird Ihnen eine Kontrastflüssigkeit verabreicht, damit die Bilder besser zu sehen sind. Informieren Sie den medizinischen Betreuer, wenn Sie jemals allergisch auf Kontrastmittel reagiert haben.
- Eine Wundkultur ist eine Probe von Flüssigkeit oder Gewebe, die aus der Wunde entnommen wird. Sie wird an ein Labor geschickt und auf den Keim untersucht, der die Infektion verursacht.
Wie wird eine Wundinfektion behandelt?
Die Behandlung hängt davon ab, wie schwer die Wunde ist, an welcher Stelle sie sich befindet und ob andere Bereiche betroffen sind. Sie kann auch von Ihrem Gesundheitszustand und der Dauer des Bestehens der Wunde abhängen. Fragen Sie Ihren medizinischen Betreuer nach diesen und anderen Behandlungen, die Sie möglicherweise benötigen:
- Es werden Medikamente verabreicht, um die Infektion zu behandeln und Schmerzen und Schwellungen zu lindern.
- Die Wunde wird möglicherweise gereinigt, um die Heilung zu unterstützen. Es kann auch ein Wundvakuum über die Wunde gelegt werden, um die Heilung zu unterstützen.
- Die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) kann eingesetzt werden, um das Gewebe mit mehr Sauerstoff zu versorgen und die Heilung zu unterstützen. Der unter Druck stehende Sauerstoff wird verabreicht, während Sie in einer Druckkammer sitzen.
- Ein chirurgischer Eingriff kann erforderlich sein, um die Wunde zu reinigen oder infiziertes oder abgestorbenes Gewebe zu entfernen. Ein chirurgischer Eingriff kann auch erforderlich sein, um einen Fremdkörper zu entfernen.
Wie kann ich die Heilung meiner Wunde unterstützen?
- Pflegen Sie Ihre Wunde wie angegeben. Halten Sie Ihre Wunde sauber und trocken. Möglicherweise müssen Sie Ihre Wunde abdecken, wenn Sie baden, damit sie nicht nass wird. Reinigen Sie Ihre Wunde wie vorgeschrieben mit Wasser und Seife oder Wundreiniger. Legen Sie neue, saubere Verbände nach Anweisung an. Wechseln Sie Ihre Verbände, wenn sie nass oder schmutzig werden.
- Essen Sie eine Vielzahl gesunder Lebensmittel. Dazu gehören Obst, Gemüse, Vollkornbrot, fettarme Milchprodukte, Bohnen, mageres Fleisch und Fisch. Gesunde Lebensmittel können Ihnen helfen, schneller zu heilen. Möglicherweise müssen Sie auch Vitamine und Mineralien einnehmen. Fragen Sie, ob Sie eine spezielle Diät einhalten müssen.
- Behandeln Sie andere Gesundheitszustände. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres medizinischen Betreuers, um Gesundheitszustände zu behandeln, die eine langsame Wundheilung verursachen können. Beispiele sind Bluthochdruck und Diabetes.
- Rauchen Sie nicht. Nikotin und andere Chemikalien in Zigaretten und Zigarren können eine langsame Wundheilung verursachen. Bitten Sie Ihren medizinischen Betreuer um Informationen, wenn Sie derzeit rauchen und Hilfe beim Aufhören benötigen. E-Zigaretten oder rauchloser Tabak enthalten immer noch Nikotin. Sprechen Sie mit Ihrem medizinischen Betreuer, bevor Sie diese Produkte verwenden.
Wann sollte ich sofortige Hilfe in Anspruch nehmen?
- Sie fühlen sich kurzatmig.
- Ihr Herz schlägt schneller als gewöhnlich.
- Sie fühlen sich verwirrt.
- Blut sickert durch Ihre Verbände.
- Ihre Wunde löst sich auf oder fühlt sich an, als würde sie reißen.
- Sie haben starke Schmerzen.
- Sie sehen rote Schlieren, die aus dem infizierten Bereich kommen.
Wann sollte ich mich an meinen medizinischen Betreuer wenden?
- Sie haben Fieber oder Schüttelfrost.
- Sie haben mehr Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen in der Nähe Ihrer Wunde.
- Ihre Symptome bessern sich nicht.
- Die Haut um Ihre Wunde fühlt sich taub an.
- Sie haben Fragen oder Bedenken zu Ihrem Zustand oder Ihrer Pflege.
Pflegevereinbarung
Sie haben das Recht, an der Planung Ihrer Pflege mitzuwirken. Informieren Sie sich über Ihren Gesundheitszustand und dessen Behandlung. Besprechen Sie die Behandlungsmöglichkeiten mit Ihren medizinischen Betreuern, um zu entscheiden, welche Behandlung Sie erhalten möchten. Sie haben immer das Recht, eine Behandlung abzulehnen. Die obigen Informationen dienen lediglich der Aufklärung. Sie sind nicht als medizinischer Rat für einzelne Erkrankungen oder Behandlungen gedacht. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Ihrer Krankenschwester oder Ihrem Apotheker, bevor Sie eine medizinische Behandlung durchführen, um festzustellen, ob sie für Sie sicher und wirksam ist.
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