Was ist Multiple Sklerose?

Was ist Multiple Sklerose?

Multiple Sklerose (MS) ist eine neurologische, chronische Autoimmunerkrankung – das heißt, die Abwehrzellen des Körpers greifen das zentrale Nervensystem selbst an, was zu Schäden an Gehirn und Rückenmark führt. Obwohl die Ursache der Krankheit immer noch unbekannt ist, wurde MS weltweit in zahlreichen Studien untersucht, die eine konstante und signifikante Entwicklung der Lebensqualität der Patienten ermöglicht haben. Die Patienten sind im Allgemeinen jung, vor allem Frauen im Alter von 20 bis 40 Jahren.

Multiple Sklerose ist nicht heilbar und kann sich durch verschiedene Symptome äußern, wie starke Müdigkeit, Depressionen, Muskelschwäche, veränderte motorische Koordination, Gleichgewicht, Gelenkschmerzen sowie Darm- und Blasenfunktionsstörungen.

Die ABEM schätzt, dass derzeit 35.000 Brasilianer an Multipler Sklerose leiden.

Zentrales Nervensystem

Multiple Sklerose:

  • ist KEINE Geisteskrankheit.
  • ist NICHT ansteckend.
  • lässt sich NICHT verhindern.
  • Es gibt KEINE Heilung, und die Behandlung besteht darin, die Beschwerden zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Häufigste Symptome

Müdigkeit

Ein schwächendes Symptom, das unvorhersehbar auftritt oder in keinem Verhältnis zur ausgeführten Tätigkeit steht. Müdigkeit ist eines der häufigsten und am meisten behindernden Symptome von MS. Sie äußert sich in Form von intensiver und vorübergehend unerträglicher Müdigkeit.

Phonoaudiologische Veränderungen

Einige Veränderungen im Zusammenhang mit Sprache und Schlucken können zu Beginn der Krankheit oder im Laufe der Jahre auftreten, mit Symptomen wie: verlangsamtes Sprechen, undeutliche Worte, zitternde Stimme, Dysarthrie, rätselhafte Sprache (was ist das?) und Dysphagie (Schwierigkeiten beim Schlucken von Flüssigkeiten, Brei, fester Nahrung).
Sehstörungen:

Schwarzsehen;
Doppeltsehen (Diplopie);

Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen:

Gleichgewichtsverlust;
Zittern;
Instabilität beim Gehen (Ataxie);
Schwindel und Übelkeit;
Mangel an Koordination;
Schwäche (kann Beine und Gehen betreffen);
Allgemeine Schwäche.

Spastik

Spastik ist die Steifheit einer Gliedmaße bei Bewegung und betrifft hauptsächlich die unteren Gliedmaßen.
Parästhesie beeinträchtigt das normale Tastempfinden. Es kann sich als Brennen oder Kribbeln in einem Körperteil äußern;
andere unbestimmte Empfindungen wie z.B. Schmerzen.

Kognitive Störungen

Der Patient kann kognitive Symptome, d.h. Gedächtnisstörungen, während der gesamten Krankheitsdauer erfahren, und zwar unabhängig vom Vorhandensein körperlicher/motorischer Symptome. Die am häufigsten beeinträchtigten kognitiven Funktionen betreffen die Gedächtnisverarbeitung und die Ausführung von Aufgaben. Die Betroffenen klagen häufig darüber, dass sie länger brauchen, um sich Aufgaben zu merken, und dass es ihnen schwerer fällt, sie auszuführen.

Emotionale Störungen

Es können depressive Symptome, ängstliche Symptome, Stimmungsstörungen, Reizbarkeit, Schwankungen zwischen Depression und Manie (bipolare Störung) auftreten.

Sexualität

Erektile Dysfunktion bei Männern.
Verminderte vaginale Lubrikation bei Frauen.
Beeinträchtigte Empfindlichkeit des Perineums (Bereich der Genitalien), die die sexuelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigt.

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