Ostpreußen Geschichte

Diese Seite wurde übernommen von:
Mark F Rabideau
, der Sie herzlich einlädt, einen Beitrag zu leisten.

Diese Seite übernommen

Ostpreußen
Deutsche Reichsgenealogie
Wiki Themen
Ostpreußen genannt-jetzt 8a3f7992a2fda05e.jpg
Einstieg
  • Herkunftsorte finden
  • Findmittel für deutsche Aufzeichnungen
  • Forschungs Strategien
  • Record Finder
Große ostpreußische Aktenarten
  • Kirchliche Aufzeichnungen
  • Zivilstandsregister
Lesen der Aufzeichnungen
  • Deutsche Wortliste
  • Lateinische Wortliste
  • Französische Wortliste
  • Handschrift
  • Sprachen
  • Festtage
  • Skript-Tutorial
Zusätzliches Ostpreußen
Aktenarten
  • Verzeichnisse
  • Militär. Aufzeichnungen
  • Zeitschriften
  • Aufzeichnungen zur Genealogie
  • Stadtgenealogien
Ostpreußen (Ostpreußen) Hintergrund
  • Geschichtsblätter
  • Geschichte
  • Sprache und Handschrift
  • Karten
  • Webseiten
Ethnizität
  • Mennoniten
Lokal Forschungsressourcen
  • Archive &Bibliotheken
  • Gesellschaften
  • Familiengeschichtszentrum
Deutschland Aktenarten
  • Friedhöfe
  • Kirchenbücher
  • Zivilstandsregister
  • Gerichte Aufzeichnungen
  • Emigration und Einwanderung
  • Genealogie
  • Vertriebene
  • Jüdische Aufzeichnungen
  • Lokale Aufzeichnungen
  • Manumission
  • Einbürgerung &Staatsbürgerschaft
  • Zeitungen
  • Nachrufe
  • Berufe
  • Online Aufzeichnungen
  • Städtische Genealogien
  • Nachlassakten
  • Religiöse Aufzeichnungen
  • Schulaufzeichnungen
Deutschland Hintergrund
  • Biographie
  • Kirchenverzeichnisse
  • Kirchengeschichte
  • Ehemalige deutsche Gebiete
  • Funeralien Brauchtum
  • Kulturräume
  • Handschrift
  • Geschichtliche Geographie
  • Gerichtsbarkeiten
  • Brief Schreibratgeber
  • Personennamen
  • Adel
  • Webseiten

Adopt-a-wiki page

ManyRoads thumb.png

Für ein umfassenderes Verständnis der deutschen Geschichte, studiere den Artikel Deutschland Geschichte.
Ostpreußen, eine ehemalige Provinz Preußens und des 2. & 3. Deutschen Reiches (2. und 3. Deutschen Reichs), lag im äußersten Nordosten Deutschlands (bestand vor 1945; wurde 1945 aufgelöst).

Geschichtlich stand Ostpreußen im Zentrum der Entwicklung des historischen Preußens. Bis zum 16. Jahrhundert war diese Region von heidnischen Stämmen baltischer (preußischer und litauischer) Herkunft bewohnt.

Im 13. Jahrhundert besiedelten die Ritter des Deutschen Ordens Unserer Lieben Frau die Region, um die Preußen zum Christentum zu bekehren. Die Deutschordensritter eroberten die Gebiete von den Borussen oder Preußen (einem mit den Litauern verwandten Volk), verdrängten die ursprüngliche Bevölkerung und sicherten sich das Gebiet als Lehen für ihren Orden.

Im 15. Jahrhundert wurden die Deutschordensländer nach seinen Kriegen mit dem Orden vom polnischen König übernommen und in Königliches Preußen umbenannt. Der Deutsche Orden behielt die östlichen Teile Preußens als Vasallenland von Polen. Im Frieden von Thorn (polnisch: Toruń) traten die Ritter 1466 Pommern und Ermland an Polen ab und akzeptierten die polnische Oberhoheit über den Rest ihres Herrschaftsgebiets.

1525 nahm Hochmeister Albert von Brandenburg nach der Säkularisation des Deutschen Ordens den Titel „Herzog von Preußen“ an, blieb aber unter polnischer Oberhoheit. Das Herzogtum wurde 1618 an den Kurfürsten von Brandenburg vererbt. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, der im Frieden von Oliva (1660) die volle Oberhoheit über das Herzogtum erlangte. 1701 ließ sich Friedrich III. als Friedrich I. in Königsberg (russisch: Kaliningrad) zum „König in Preußen“ krönen.

Ostpreußen, wie das ursprüngliche Preußen genannt wurde, teilte seine Geschichte von 1701 bis 1945 mit dem Königreich Preußen. Es blieb die Hochburg des preußischen Land- und Militäradels, der Junker, deren riesige Ländereien einen großen Teil der Provinz einnahmen.

König Friedrich II. annektierte 1772 das westliche Preußen (Westpreußen) ohne das Danziger Gebiet vom Königreich Polen und vereinigte es mit dem Herzogtum Preußen (und gab der Region den Namen Ostpreußen). Im Jahr 1793 annektierte König Friedrich Wilhelm II. die Gebiete um Danzig und Thorn. 1793 und 1795 kamen größere Gebiete Polens hinzu, die in die Provinzen Südpreußen und Neu-Ostpreußen gegliedert wurden.

Das Gebiet Ostpreußens war dünn besiedelt und in seinen südlichen Regionen von Deutschen und Polen kolonisiert. Die Preußen baltischer Herkunft wurden vor dem 17. Jahrhundert weitgehend eingedeutscht. Die meisten Bewohner Ostpreußens waren evangelisch.

Während der Teilungen Polens (1772 & 1793) gliederte der König von Preußen auch die nördlichen und westlichen Teile des polnischen Königreichs ein, die Königliches Preußen (umbenannt in: Westpreußen) und Großpolen (umbenannt in: Provinz Posen) genannt wurden. Die preußischen Fürsten wurden immer mächtiger und im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts dehnte sich ihre Herrschaft auch auf Brandenburg, Pommern und Schlesien aus.

Im Jahr 1815 wurde eine neue Verwaltungsgliederung der preußischen Monarchie eingeführt. Der westlichste Teil des historischen Herzogtums Preußen (mit Marienwerder/Kwidzyn) wurde Westpreußen eingegliedert, das seinerseits das Ermland an Ostpreußen verlor. Das Ermland blieb eine katholische Enklave in dieser insgesamt protestantischen Provinz. Von 1824 bis 1878 bildete Ostpreußen zusammen mit Westpreußen die Provinz Preußen, danach wurden sie als eigenständige Provinzen wiederhergestellt. Zusammen mit dem Rest des Königreichs Preußen wurde Ostpreußen bei der deutschen Einigung 1871 Teil des Deutschen Reichs. Ende des 19. Jahrhunderts sprach die Mehrheit der Einwohner Ostpreußens Deutsch. Eine beträchtliche Minderheit, die Polnisch (den masurischen Dialekt) sprach, lebte in den südlichsten Bezirken, und die nordöstlichen Teile waren teilweise von Litauern bewohnt.

Von 1919 bis 1939 war Ostpreußen durch den Polnischen Korridor und die Freie Stadt Danzig (polnisch: Gdańsk) vom übrigen Deutschland getrennt. Königsberg war die Hauptstadt. Ostpreußen grenzte im Süden und Osten an Polen und Litauen und reichte im Norden und Nordosten bis nach Memel und zur Ostsee. Gleichzeitig wurde die nördlichste Region Memel (litauisch: Klaipeda) in das neu geschaffene unabhängige Litauen eingegliedert. Der südlichste Teil Ostpreußens sowie die Stadt Soldau (polnisch: Dzialdowo) wurden Teil Polens. Ostpreußen wurde seinerseits um die östlichen Bezirke der ehemaligen Provinz Westpreußen erweitert, die nach 1920 bis 1945 deutsch blieb. 1939 hatte Ostpreußen 2,49 Millionen Einwohner, 85 % davon waren Deutsche.

1945, am Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde Ostpreußen von sowjetischen Truppen überrannt und etwa 600.000 seiner zivilen Einwohner wurden getötet. Große Teile der Region wurden 1944 von der RAF verbrannt und schließlich Anfang 1945 von der Roten Armee überrannt.

Auf der Potsdamer Konferenz (1945) wurde Ostpreußen durch zwei Gebietsabtretungen und die genehmigte Vertreibung von Volksdeutschen geteilt. Ein Großteil des Gebietes wurde von den Alliierten an die Sowjetunion abgetreten, weil Stalin (Sowjetdiktator) einen ganzjährig eisfreien Hafen und Land an einem eisfreien Meer haben wollte. Die Stadt Königsberg wurde nach Mikhail Kalinin in Kaliningrad umbenannt. 99 % der verbliebenen deutschen Bevölkerung, die bei Kriegsende noch nicht abgereist waren, wurden zwischen 1945 und den 1950er Jahren von der polnischen und der sowjetischen Regierung vertrieben. Die zerbombten Gebiete wurden mit Zwangsumsiedlern aus der gesamten Sowjetunion neu besiedelt. Die ostpreußischen Land- und Bevölkerungstransfers wurden schließlich durch Verträge zwischen Westdeutschland und Polen und der UdSSR, die zwischen 1970 und 1972 unterzeichnet und ratifiziert wurden, dauerhaft gemacht.

Der nördliche Teil Ostpreußens wurde in Potsdam an die UdSSR abgetreten; er umfasst die Städte Königsberg (russisch: Kaliningrad), Tilsit (russisch: Sovetsk), Insterburg (russisch: Chernyakhovsk), Gumbinnen (russisch: Gusev) und Pilau (russisch: Baltiysk). Das restliche Ostpreußen wurde als Olsztyn

in Polen eingegliedert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.