Schematische Darstellungen zweier Arten von gradierter Schichtung: links: normale Schichtung; rechts: inverse Schichtung.
Schematische Darstellung zweier Arten von gradierter Schichtung: links: normale Gradierung; rechts: grobe Schwanzgradierung.
In der Geologie ist eine gradierte Schichtung durch eine systematische Änderung der Korn- oder Gesteinsgröße von der Basis der Schichtung bis zur Spitze gekennzeichnet. Meistens handelt es sich dabei um eine normale Gradation mit gröberen Sedimenten an der Basis, die nach oben hin in immer feinere Sedimente übergehen. Normal abgestufte Schichten repräsentieren im Allgemeinen Ablagerungsumgebungen, in denen die Transportenergie im Laufe der Zeit abnimmt, die sich aber auch während schneller Ablagerungsereignisse bilden. Sie sind vielleicht am besten in Turbidit-Schichten zu erkennen, wo sie auf eine plötzliche starke Strömung hindeuten, die zunächst schwere, grobe Sedimente ablagert, auf die bei nachlassender Strömung feinere folgen. Sie können sich auch in terrestrischen Flussablagerungen bilden.
Bei der umgekehrten oder inversen Gradierung vergröbert sich das Bett nach oben. Diese Art der Gradation ist relativ selten, aber charakteristisch für Sedimente, die durch Korn- und Murgänge abgelagert wurden. Sie wird auch bei Äolischen Riffeln beobachtet. Diese Ablagerungsprozesse sind Beispiele für granulare Konvektion.
Eine bevorzugte Erklärung ist die kinetische Siebung.
Siehe auch
- Klastisches Gestein
- Tucker, M. 2003. Sedimentary Rocks in the Field. Wiley, 244pp ISBN 978-0-470-85123-4
- http://rspa.royalsocietypublishing.org/content/462/2067/947.full Time-dependent solutions for particle-size segregation in shallow granular avalanches, (2005)J.M.N.T Gray1*, M Shearer2 und A.R Thornton1
- Monroe, James S., und Reed Wicander. The Changing Earth: Exploring Geology and Evolution, 2. Aufl. Belmont: West Publishing Company, 1997. ISBN 0-314-09577-2 pp. 114.
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