Zahnschmerzen: Selbstbehandlung

  • Allgemeine Informationen
  • Suchen Sie Ihren Apotheker oder Arzt auf
  • Behandlungstipps
  • Behandlungsmöglichkeiten
  • Weitere Informationen

Allgemeine Informationen

Zahnschmerzen sind eine häufige Zahnbeschwerde. Der Schmerz kann sich im betroffenen Zahn bemerkbar machen, aber bei manchen Menschen fühlt es sich an, als käme der Schmerz aus dem Kopf, den Nebenhöhlen, dem Kiefer oder dem Ohr. Die meisten Menschen beschreiben den Schmerz als pochend und anhaltend. Manchmal können Schmerzen und Schwellungen im Kiefer ein Anzeichen für eine Zahninfektion oder einen Abszess sein.

Zahnschmerzen werden in der Regel durch Karies verursacht, die wiederum durch säureproduzierende Bakterien in Ihrem Mund verursacht wird. Diese Säuren bauen Zucker ab und greifen den Zahnschmelz an. Die Korrosion des Zahnschmelzes kann dazu führen, dass die Nervenenden in den Zähnen freigelegt werden, weshalb man Schmerzen verspürt. Zahnschmerzen können auch aufgrund von abgebrochenen Zähnen, einer verlorenen Füllung, einem kürzlich wiederhergestellten Zahn oder aufgrund einer Sinusitis (Entzündung der Nasennebenhöhlen im Gesicht) auftreten.

Typischerweise verspürt man Zahnschmerzen beim Kauen, und die Zähne reagieren möglicherweise empfindlich auf heiße oder kalte Speisen. Je nach Schweregrad kann es auch zu Blutungen um den Zahn oder das Zahnfleisch kommen. Wenn die Schmerzen nachlassen, ist das Nervenende möglicherweise abgestorben. Karies verschwindet jedoch nicht, und Ihr Zahn wird weiter zerfallen, wenn er nicht von einem Zahnarzt behandelt wird. Wenn sich die Schmerzen verstärken oder eine Schwellung auftritt, kann das Gewebe um den Zahn herum infiziert sein und muss behandelt werden.

Auch wenn eine gute Mundhygiene wichtig ist, um Karies vorzubeugen, können auch andere Gründe, wie erbliche Faktoren und Speichelmangel, Karies verursachen. Speichel hilft bei der Vorbeugung von Karies, weil er Säuren neutralisiert und hilft, Säuren und Bakterien aus dem Mund zu entfernen.

Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen können Karies und größere zahnärztliche Eingriffe, wie Wurzelbehandlungen, verhindern.

Suchen Sie Ihren Apotheker oder Arzt auf

  • wenn Sie eine Entzündung (Rötung), einen Abszess oder Fieber haben
  • wenn Sie sich allgemein unwohl fühlen
  • wenn Sie einen geschwollenen Kiefer oder ein geschwollenes Gesicht haben
  • wenn Sie eine Verletzung haben, die durch ein Trauma verursacht wurde, wie z. B. einen Schlag auf den Mund
  • wenn Sie andere Symptome haben, wie trockene Augen und trockener Mund
  • wenn die Person mit Zahnschmerzen älter oder ein Kind ist
  • wenn Sie andere Medikamente einnehmen, die einen trockenen Mund verursachen
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen, da einige Medikamente möglicherweise nicht geeignet sind

Behandlungstipps

Tipps für gesunde Zähne und Zahnfleisch:

  • Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich und bürsten Sie sanft Ihr Zahnfleisch und Ihre Zunge
  • Fluorid in Zahnpasta und Wasser kann helfen, Karies vorzubeugen
  • Zahnseide und Interdentalbürsten helfen, Karies zu reduzieren, indem sie Nahrung und Plaque zwischen den Zähnen entfernen und Plaque aus den Zahnzwischenräumen entfernen
  • Mundspülungen, die Antiseptika enthalten, senken vorübergehend die Anzahl der Bakterien in Ihrem Speichel
  • Menschen mit empfindlichen Zähnen reagieren oft unterschiedlich auf Zahnpasten für empfindliche Zähne, und müssen möglicherweise mehrere Produkte ausprobieren, bevor sie eines finden, das zu ihnen passt
  • verwenden Sie eine weiche Zahnbürste, um Ihr Zahnfleisch nicht zu verletzen
  • das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi regt die Speichelproduktion an
  • Speichelersatzprodukte können bei Mundtrockenheit helfen (Biotene, Hamilton Aquae); fragen Sie Ihren Apotheker
  • begrenzen Sie zuckerhaltige Nahrungsmittel und Getränke
  • rauchen Sie nicht
  • besuchen Sie regelmäßig (alle 6 Monate)

Behandlungsmöglichkeiten

  • verwenden Sie vorübergehende Schmerzmittel bis Sie einen Zahnarzt aufsuchen
  • Verwenden Sie kein Aspirin gegen Zahnschmerzen, da dies das Risiko von Blutungen erhöhen kann, wenn Ihr Zahnarzt Sie behandelt
  • Sagen Sie Ihrem Zahnarzt immer, welches Schmerzmittel Sie eingenommen haben, bevor er Sie behandelt
  • Einige Schmerzmittel sind nicht für jeden geeignet; fragen Sie Ihren Apotheker
  • legen Sie eine kalte Kompresse auf die Wange, um die Schwellung zu reduzieren
  • meiden Sie sehr heiße oder kalte Speisen

Orale Schmerzmittel (Analgetika)

z.z. B. Paracetamol (Panadol Tabletten/Mini Caps, Panadol Optizorb Caplets/Tabletten, Panadol Rapid Caplets/lösliche Tabletten, Herron Gold Tabletten); Paracetamol für Kinder (Panadol Kinder ab 7 Jahren lösliche Tabletten)

z. B. Paracetamol (Panadol, Panamax, Panadol Optizorb Caplets/ Tabletten, Panadol Rapid Caplets); Paracetamol für Kinder (Panadol Kinder ab 3 Jahren Kautabletten); Paracetamol Flüssigpräparate (Dymadon für Babys 1 Monat-2 Jahre, Dymadon für Kinder Suspension 2-12 Jahre, Panadol Kinder 1 Monat-1 Jahr Babytropfen, Panadol Kinder 1-5 Jahre Suspension, Panadol 5-12 Jahre Suspension, Panamax Elixier)

  • Paracetamol ist für die meisten Menschen eine sichere Wahl, aber es ist wichtig, nicht mehr als die empfohlene Menge zu nehmen
  • Paracetamol ist ein Bestandteil vieler Erkältungs- und Grippemittel, Achten Sie also darauf, die Dosis nicht zu verdoppeln
  • Die maximale Tagesdosis für einen Erwachsenen beträgt 4 g (4000 mg) und nicht mehr als 1 g (1000 mg) alle vier Stunden
  • Siehe Herstellerangaben für die Dosierung bei Kindern (Dosierung nach Gewicht für Kinder)

Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAIDs)

e.g. Ibuprofen (Nurofen Tabletten/Kapseln/Flüssigkapseln, Nurofen Zavance, Advil Tabletten/Flüssigkapseln, Herron Blue Tabletten); Ibuprofen für Kinder (Nurofen für Kinder ab 7 Jahren Kautabletten)

z. B. Ibuprofen (Advil Flüssigkapseln, Nurofen Tabletten/ Kapseln/ Flüssigkapseln, Nurofen Zavance, Rafen); Ibuprofen-Suspension (Advil Pain & Fieber Infant Drops, Advil Pain & Fever Relief Oral Suspension, Dimetapp Children’s Pain & Fever Relief Ibuprofen Oral Suspension, Nurofen for Children Baby Drops 3+ Months, Nurofen for Children 3 Months-5 Years, Nurofen for Children 5-12 Years); Diclofenac (Voltaren Rapid 12.5); Naproxen (Naprogesic)

z.B. Ibuprofen (Nurofen Zavance 400 Double Strength Tabletten, Advil 400 Double Strength Caplets, Advil 12 Hour Extended Release Tabletten); Diclofenac 25 mg (Voltaren Rapid 25)

z.B. Diclofenac, höhere Dosierung (Voltaren Rapid 50 mg); Celecoxib (Celebrex); Ibuprofen, größere Packungsgröße (Brufen) und andere

  • NSAIDs lindern Schmerzen und reduzieren Entzündungen (Rötungen)
  • Bibuprofen wurde für Zahnschmerzen empfohlen
  • Paracetamol und NSAIDs können zusammen verwendet werden, da sie unterschiedlich wirken. Sie werden in der Regel zu unterschiedlichen Zeiten verabreicht; fragen Sie Ihren Apotheker nach der Dosierung
  • Verwenden Sie kein Aspirin bei Zahnschmerzen, da es das Risiko von Blutungen erhöhen kann, wenn Ihr Zahnarzt Sie behandelt
  • NSAIDs sind nicht für jeden geeignet. Sprechen Sie mit Ihrem Apotheker, bevor Sie NSAIDs einnehmen, wenn Sie:
    • Magenprobleme wie Geschwüre oder Verdauungsstörungen haben
    • Asthma haben; manche Menschen mit Asthma finden, dass sich ihr Zustand durch diese Art von Arzneimitteln verschlimmert
    • Nierenprobleme oder eine Herzerkrankung haben
    • andere Medikamente einnehmen (z.z. B. gegen Blutdruck, Arthritis oder Sportverletzungen; Lithium oder Warfarin)
    • eine Allergie gegen Aspirin oder NSAIDs haben
    • schwanger sind oder stillen
    • dehydriert sind

gelegentlich können NSAIDs Nebenwirkungen verursachen. Es ist wichtig, diese Mittel mit einem Glas Wasser und Nahrung einzunehmen, um Sodbrennen zu vermeiden. Wenn Sie Verdauungsstörungen oder ungewöhnliche oder verstärkte Blutungen oder Blutergüsse bemerken, beenden Sie die Einnahme und sprechen Sie mit Ihrem Apotheker.

Kombinationsschmerzmittel

z.B. Paracetamol und Koffein (Panadol Extra Caplets, Panadol Extra Optizorb Caplets)

z.B. Paracetamol und Koffein (Panadol Extra Caplets, Panadol Extra Optizorb Caplets)

  • Koffein wirkt auf Paracetamol, um dessen Wirksamkeit zu erhöhen
  • Wenn Sie während der Einnahme dieses Arzneimittels koffeinhaltige Getränke zu sich nehmen, können koffeinbedingte Nebenwirkungen auftreten, einschließlich Schlaflosigkeit

Paracetamol + Ibuprofen

z.z. B. Paracetamol und Ibuprofen (Nuromol, Combigesic, Ibupane, Maxigesic und Mersynofen)

z. B. Paracetamol und Ibuprofen (Nuromol, Combigesic, Ibupane, Fenmol, Maxigesic und Mersynofen)

  • Diese Produkte enthalten zwei Inhaltsstoffe, die auf unterschiedliche Weise schmerzlindernd wirken
  • Versuchen Sie zunächst Produkte mit nur einem Inhaltsstoff, und wenn diese keine ausreichende Schmerzlinderung bewirken, ziehen Sie Kombinationsprodukte in Betracht
  • Siehe die obigen Warnhinweise zu den einzelnen Inhaltsstoffen, insbesondere für Ibuprofen – siehe Warnhinweise für NSAIDs oben
  • Sein Sie vorsichtig mit Kombinationspräparaten aus Paracetamol und Ibuprofen, da die verschiedenen Marken unterschiedliche Dosierungen, Dosierungsanweisungen und Tageshöchstdosen haben; fragen Sie Ihren Apotheker
  • Nehmen Sie keine Kombinationspräparate mit anderen Einzelwirkstoff-Analgetika, falls Sie doppelt einnehmen und Ihr Risiko für Nebenwirkungen erhöhen
  • befolgen Sie immer die Anweisungen auf der Packung und nehmen Sie nicht mehr als die empfohlene Dosis ein

Ibuprofen + Codein

e.z. B. 24er-Packungen oder weniger (Nurofen Plus, Panafen Plus)

Paracetamol + Codein

z. B.. Packungen mit 24 Stück oder weniger (Codapane Forte, Panadeine); größere Packungsgrößen (Codalgin Forte, Mersyndol Day Strength, Panadeine Extra, Panamax Co)

Analgetikum+ sedierendes Antihistaminikum

e.g. Mersyndol

  • Diese Arzneimittel werden bei mäßigen Schmerzen angewendet und enthalten zwei oder mehr Bestandteile, die auf unterschiedliche Weise schmerzlindernd wirken
  • Siehe die Warnhinweise zu den einzelnen Bestandteilen oben, insbesondere für Ibuprofen
  • Codein verringert die Schmerzwahrnehmung, indem es die Schmerzsignale der Nerven in Ihrem Körper blockiert
  • Produkte, die Codein enthalten, können Verstopfung verursachen
  • Produkte, die ein sedierendes Antihistaminikum enthalten, können Sie schläfrig machen; Fahren Sie nicht Auto, wenn Sie sie einnehmen, und vermeiden Sie Alkohol. Sie sind möglicherweise nicht geeignet für Personen, die an bestimmten Krankheiten leiden oder bestimmte Medikamente einnehmen
  • befolgen Sie immer die Anweisungen auf der Packung und nehmen Sie nicht mehr als die empfohlene Dosis ein

Topische Schmerzmittel

z.B. Lokalanästhetikum Benzocain (Nyal Zahnschmerztropfen); Benzocain + Nelkenöl (Oral-eze Dental Emergency Toothache Medication)

  • Tropfen mit einem Wattebausch auf den betroffenen Zahn auftragen
  • Nelkenöl ist reizend und kann das Zahnfleisch und die Zähne schädigen
  • Nelkenöl für Kinder unzugänglich aufbewahren, da es ist schädlich, wenn es verschluckt wird
  • nicht länger als 48 Stunden anwenden

Weitere Informationen

Verfügbarkeit von Arzneimitteln

  • ERHÄLTLICH in Apotheken und möglicherweise in anderen Einzelhandelsgeschäften.
  • Nur in Apotheken erhältlich.
  • Nur in Apotheken erhältlich.
  • Nur auf Rezept erhältlich.
  • Nur auf Rezept erhältlich.

Suchen Sie bei myDr nach Informationen über Medikamente für Verbraucher

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.