Wachen Sie jemals mit schmerzenden Zähnen und Kiefer aus dem Schlaf auf? Dann knirschen Sie möglicherweise mit den Zähnen. Zähneknirschen ist als Bruxismus bekannt. Dieses rhythmische Zusammenpressen der Kiefer und Knirschen mit den Zähnen kann in jedem Alter auftreten. Zähneknirschen geschieht in der Regel unbewusst im Schlaf, es kann aber auch im Wachzustand auftreten. Tagsüber presst eine Person, die sich auf eine Aufgabe konzentriert, häufig die Zähne zusammen und übt durch eine Kontraktion der Kiefermuskeln Kraft aus. Dies wird häufig mit Aufgaben wie dem Heben schwerer Gegenstände, Autofahren, Lesen und Schreiben in Verbindung gebracht. Während des Schlafs äußert es sich als Zusammenpressen und rhythmische Kontraktionen.
Symptome des Zähneknirschens
Das häufigste Symptom des Zähneknirschens sind Kopfschmerzen. Andere Symptome sind Muskelschmerzen, Vergrößerung der Gesichtsmuskeln, Beschwerden im Kiefergelenk, Steifheit in Schultern und Nacken, Ohrenschmerzen und Schlafstörungen, so das Indian Journal of Dental Research. Die Zähne werden in Mitleidenschaft gezogen und weisen eine abnorme Abnutzung und Beweglichkeit auf. Dies führt zu Frakturen und Zahnverlusten.
Ursachen
Stress, Angst, Rauchen, starker Alkoholkonsum, Koffein, Depressionen und Schlafstörungen sind laut der Bruxism Association mögliche Ursachen für Zähneknirschen. Es gibt jedoch kaum Beweise, die eine der Ursachen direkt belegen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Zähneknirschen häufiger bei Menschen auftritt, die schnarchen oder unter obstruktiver Schlafapnoe leiden, sowie bei Menschen, zu deren Lebensstil Rauchen, Alkohol- und Koffeinkonsum gehören.
Es wurde festgestellt, dass 70 % der Menschen aufgrund von Stress und Angst mit den Zähnen knirschen und pressen. Einige Untersuchungen haben einen möglichen Zusammenhang zwischen Zähneknirschen und einem stressigen Arbeitsumfeld aufgezeigt.
Behandlung von Zähneknirschen
Wie kann man das Zähneknirschen beenden? Das hängt von der Ursache ab. Liegt es an einer Schlafstörung, an Lebensstil-Faktoren oder an Stress und Ängsten? Es ist wichtig, dass Ihr Zahnarzt Sie umfassend untersucht und einen Behandlungsplan entwickelt, der speziell auf Sie zugeschnitten ist.
Die beste Möglichkeit, Ihre Zähne zu schützen und Zahnverschleiß und -brüche zu verhindern, ist das Tragen einer Aufbissschiene. Diese Geräte haben verschiedene Bezeichnungen, darunter Aufbissschienen, Aufbissschienen, Nachtschienen, Aufbissplatten und Bruxismusgeräte. Es handelt sich dabei um individuell angefertigte, speziell angepasste Mundstücke aus Kunststoff, die über die oberen oder unteren Zähne passen. Durch das Tragen einer dieser Vorrichtungen werden Kiefermuskelschmerzen reduziert und sowohl Ihre Zähne als auch Ihr Kiefergelenk geschützt. Die Geräte werden in der Regel vor dem Schlafengehen getragen und gelten als die Behandlung der Wahl.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten: Vorschubgeräte für den Unterkiefer
Es werden auch andere Geräte verwendet. Diese werden als Unterkiefervorschubgeräte bezeichnet. Es handelt sich dabei ebenfalls um individuell angefertigte, speziell angepasste Geräte, die normalerweise über die oberen und unteren Zähne passen. Unterkiefervorverlagerungsgeräte bringen in der Regel den Unterkiefer (Mandibula) nach vorne. Diese Geräte werden eingesetzt, wenn eine Schlafstörung die wahrscheinliche Ursache für das Knirschen ist. Das Gerät wird eingesetzt, um Schnarchen und Schlafapnoe zu behandeln. Wenn Ihr Zähneknirschen durch Schlafapnoe verursacht wird, ist dies die bevorzugte Behandlung.
Wenn Sie glauben, dass Angst oder Stress die Ursache für Ihr Zähneknirschen sind, dann ist Verhaltensmanagement ein Muss. Entspannungstechniken, Meditation und Psychoanalyse können helfen, Stress und Ängste zu bewältigen. Auch Hypnose hat sich als hilfreich erwiesen, um das Knirschen mit den Zähnen zu lindern. In einem Fallbericht des Medical Journal of Dr. D. Y. Patil Vidyapeeth wurde festgestellt, dass Hypnose bei der Probandin, einer 26-jährigen Frau aus Mumbai, positive Langzeiteffekte hatte, so dass diese Behandlung vielversprechend ist. Manchmal ist eine Kombination aus Verhaltensänderung und Aufbissbehelfen erforderlich.
Damit das Zähneknirschen ein Ende hat, ist eine Untersuchung durch Ihren Zahnarzt oder einen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen erforderlich. Nach einer Untersuchung kann ein Behandlungsplan erstellt werden. Dieser kann eine Aufbissschiene und möglicherweise Methoden zur Verhaltensänderung umfassen.