Verletzungsprävention

Verkehrs- und AutomobilsicherheitBearbeiten

Verkehrs- und Automobilsicherheit sind ein wichtiger Bestandteil der Verletzungsprävention, da sie die häufigste Todesursache bei Kindern und jungen Erwachsenen bis Mitte 30 sind. Die Bemühungen zur Verhütung von Verletzungen begannen in den frühen 1960er Jahren, als der Aktivist Ralph Nader mit seinem Buch Unsafe at Any Speed (Unsicher bei jeder Geschwindigkeit) aufzeigte, dass Automobile gefährlicher sind als nötig. Dies führte zu technischen Änderungen bei der Konstruktion von Autos, um mehr Quetschungsraum zwischen dem Fahrzeug und den Insassen zu schaffen. Auch die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) leisten einen wichtigen Beitrag zur Fahrzeugsicherheit. Der CDC-Champion für Verletzungsprävention, David Sleet, veranschaulichte, wie wichtig es ist, den gesetzlichen Grenzwert für den Blutalkoholgehalt von Fahrern auf 0,08 Prozent zu senken, zu verlangen, dass Einwegfeuerzeuge kindersicher sind, und anhand von Beweisen die Gefahren von Airbags für Kleinkinder auf dem Vordersitz von Fahrzeugen aufzuzeigen.

Technik: Fahrzeug-Crashwürdigkeit, Sicherheitsgurte, Airbags, Verriegelung von Sicherheitsgurten für Kindersitze.

Aufklärung: Förderung des Anlegens von Sicherheitsgurten, Entmutigung bei Fahrten unter Alkoholeinfluss, Förderung von Kindersitzen.

Durchsetzung und Erlass: Verabschiedung und Durchsetzung von Gesetzen zum Anlegen von Sicherheitsgurten, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Durchsetzung bei Fahrten unter Alkoholeinfluss.

FußgängersicherheitEdit

Fußgängersicherheit steht im Mittelpunkt sowohl epidemiologischer als auch psychologischer Forschung zur Prävention von Verletzungen. Epidemiologische Studien konzentrieren sich in der Regel auf Ursachen, die außerhalb des Individuums liegen, wie z. B. Verkehrsdichte, Zugang zu sicheren Fußgängerzonen, sozioökonomischer Status, Verletzungsraten, Sicherheitsvorschriften (z. B. Bußgelder) oder sogar die Form der Fahrzeuge, die sich auf die Schwere der Verletzungen infolge eines Zusammenstoßes auswirkt. Epidemiologische Daten zeigen, dass Kinder im Alter von 1-4 Jahren das größte Verletzungsrisiko auf Fahrbahnen und Gehwegen haben. Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren sind am stärksten gefährdet, wenn sie versuchen, eine Straße zu überqueren.

Die psychologische Forschung zur Sicherheit von Fußgängern ist derzeit viel kleiner als die epidemiologische, nimmt aber rasch zu. Psychologische Studien zur Fußgängersicherheit reichen bis in die Mitte der 1980er Jahre zurück, als Forscher begannen, Verhaltensvariablen bei Kindern zu untersuchen. Zu den interessierenden Verhaltensvariablen gehören die Wahl der Lücken beim Überqueren des Verkehrs, die Aufmerksamkeit für den Verkehr, die Anzahl der Beinahe- oder tatsächlichen Zusammenstöße oder die Routen, die Kinder beim Überqueren mehrerer Straßen, z. B. auf dem Schulweg, wählen. In Verhaltensstudien werden häufig solche Variablen erhoben, die ein Verletzungsrisiko implizieren; so kann z. B. davon ausgegangen werden, dass Kinder, die sich risikoreich verhalten, einem größeren Risiko ausgesetzt sind, wenn sie eine Straße allein überqueren. Die in der Fußgängerverhaltensforschung am häufigsten verwendete Technik ist die so genannte Scheinstraße, bei der ein Kind in einiger Entfernung vom Bordstein steht und den Verkehr auf der echten Straße beobachtet. Das Kind geht dann an den Rand der Straße, wenn eine Überquerungsmöglichkeit ausgewählt wird. Die Forschung verlagert sich allmählich auf ökologisch sinnvollere Techniken der virtuellen Realität. Führende Wissenschaftler auf dem Gebiet der psychologischen Fußgängersicherheitsforschung sind Dr. Benjamin Barton, Dr. David Schwebel und Dr. James Thomson.

Häusliche SicherheitEdit

Häusliche Unfälle wie Verbrennungen, Ertrinken und Vergiftungen sind die häufigste Todesursache in den Industrieländern. Bemühungen zur Unfallverhütung, wie die Bereitstellung von Sicherheitsausrüstungen und die Vermittlung von Sicherheitspraktiken im Haushalt, können die Zahl der Verletzungen verringern.

SonstigesBearbeiten

Nachfolgend finden Sie eine verkürzte Liste von Themen, auf die sich die Bemühungen um die Prävention von Verletzungen häufig konzentrieren:

  • Fahrradsicherheit
  • Boot- und Wassersicherheit
  • Kinderinsassensicherheit
  • Verbraucherproduktsicherheit
  • Bauernhofsicherheit
  • Feuerwaffensicherheit
  • Brandschutz
  • Fahruntüchtigkeit
  • Fußgängersicherheit
  • Giftbekämpfung
  • Spielzeugsicherheit
  • Verkehrssicherheit
  • Sicherheit bei Sportverletzungen
  • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

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