Obwohl Zahnfleischrückgang aus einer Vielzahl von Gründen auftreten kann, ist der häufigste Grund eine Zahnfleischerkrankung. Neben sichtbaren Anzeichen von Zahnfleischrückgang gibt es weitere häufige Anzeichen dafür, dass sich Ihr Zahnfleisch aufgrund einer Parodontalerkrankung zurückbildet:
- Lockere Zähne
- Freiliegende Zahnwurzeln
- Sichtbar zurückgehendes Zahnfleisch
- Schmerzen am Zahnfleischrand
- Schlechter Atem
- Rotes und/oder geschwollenes Zahnfleisch
- Bluten beim Zähneputzen oder bei der Verwendung von Zahnseide
Wenn Sie eines dieser Symptome festgestellt haben, vereinbaren Sie so bald wie möglich einen Termin, um die zugrunde liegende Ursache festzustellen und zu ermitteln, welche Behandlungsoption für Ihre speziellen Bedürfnisse am besten geeignet ist. Um zu verhindern, dass sich der Zahnfleischrückgang verschlimmert, ist es wichtig, dass Sie das Problem so bald wie möglich angehen.
Diagnose und Behandlung von Zahnfleischerkrankungen
Um festzustellen, ob eine Zahnfleischerkrankung die Ursache für Ihren Zahnfleischrückgang ist, misst Ihr Zahnarzt mit einer Sonde die Tiefe Ihrer Zahnfleischtaschen. Gesunde Taschengrößen sollten zwischen 1 bis 3 Millimetern liegen, alles, was größer ist, deutet auf eine Zahnfleischerkrankung hin. Wenn sich Ihr Zahnfleisch aufgrund einer Parodontalerkrankung zurückgebildet hat, kann der Rückgang möglicherweise mit einer Zahnsteinentfernung und Wurzelglättung gestoppt werden. Dabei handelt es sich um ein einfaches Verfahren, bei dem Plaque und Bakterien, die sich auf den Zahnoberflächen und unter dem Zahnfleischrand angesammelt haben, entfernt werden. Sobald diese entfernt sind, wird die Mundwurzel geglättet, was das Wachstum weiterer Bakterien hemmt und dem Zahnfleisch die Möglichkeit gibt, zu heilen.
In extremen Fällen von Zahnfleischrückgang kann eine chirurgische Behandlung erforderlich sein, entweder mit einer Lappenoperation oder einem Zahnfleischtransplantat. Bei der Lappenchirurgie wird die Zahnfleischerkrankung korrigiert, indem das Zahnfleisch angehoben wird, um die Bakterien und den Zahnstein zu entfernen, die mit der Zahnsteinentfernung und dem Wurzelglätten nicht entfernt werden konnten, und das Zahnfleisch anschließend vernäht wird, damit es heilen kann. Dies ist zwar eine wirksame Methode, um eine fortgeschrittene Zahnfleischerkrankung zu korrigieren, aber sie kann nicht das Aussehen Ihrer Zähne verbessern, die länger sind. Um dies zu korrigieren, ist eine Zahnfleischtransplantation erforderlich.
Gute Mundhygiene
Wenn Ihr Zahnfleisch verheilt ist und/oder die Parodontitis unter Kontrolle ist, ist es wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um ähnliche Probleme in der Zukunft zu vermeiden und zu verhindern, dass sich Ihr zurückgehendes Zahnfleisch verschlimmert. Eines der wichtigsten Dinge, die Sie tun können, um weiteren Zahnfleischrückgang zu vermeiden, ist, Ihre Zähne zweimal täglich zu putzen und Zahnseide zu benutzen. Wenn sich Ihr Zahnfleisch durch aggressives Zähneputzen zurückgebildet hat, achten Sie auf die Kraft, die Sie beim Putzen anwenden, und verwenden Sie eine Zahnbürste mit weichen Borsten. Eine ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf Tabakprodukte und die Verwendung einer antimikrobiellen Mundspülung verringern das Risiko eines durch eine Zahnfleischerkrankung verursachten Zahnfleischrückgangs ebenfalls erheblich. Der wichtigste Schritt zur Erhaltung der Gesundheit Ihres Zahnfleischs und Ihrer Zähne und zur Vermeidung von Problemen wie Zahnfleischrückgang ist die regelmäßige zahnärztliche Untersuchung, die mindestens alle sechs Monate stattfinden sollte. Diese regelmäßigen Termine stellen sicher, dass Ihr Zahnarzt oder Parodontologe Ihre Mundgesundheit überwachen und Probleme wie Zahnfleischrückgang so schnell wie möglich erkennen und behandeln kann.
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