Spurenelemente und Endometriose wurden bisher nur begrenzt untersucht. Anhand eines gematchten Kohortendesigns wurden 473 Frauen im Alter von 18 bis 44 Jahren für eine operative Kohorte und 131 Frauen im gleichen Alter für eine Bevölkerungskohorte rekrutiert. Endometriose wurde in der operativen Kohorte als chirurgisch sichtbar gemachte Erkrankung und in der Bevölkerungskohorte als mittels Magnetresonanztomographie diagnostizierte Erkrankung definiert. Zwanzig Spurenelemente im Urin und drei im Blut wurden mittels induktiv gekoppelter Plasmamassenspektrometrie quantifiziert. Durch logistische Regression wurde die bereinigte Wahrscheinlichkeit (aOR) der Endometriose-Diagnose für jedes Element nach Kohorte geschätzt. In der Bevölkerungskohorte wurde kein Zusammenhang zwischen irgendeinem Element und Endometriose festgestellt. In der operativen Kohorte war Cadmium im Blut mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit der Diagnose verbunden (aOR = 0,55; 95% CI: 0,31, 0,98), während Chrom und Kupfer im Urin eine erhöhte Wahrscheinlichkeit widerspiegelten (aOR = 1,97; 95% CI: 1,21, 3,19; aOR = 2,66; 95% CI: 1,26, 5,64, jeweils). Die unterschiedlichen Zusammenhänge unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Forschung.