-
Größere TextgrößeGroße TextgrößeRegelmäßige Textgröße
Ich habe von dem HPV-Impfstoff für Mädchen im Teenageralter gehört. Aber ich bin mir nicht sicher, ob meine 14-jährige Tochter geimpft werden muss, weil sie sexuell nicht aktiv ist. Was soll ich tun?
– Lora
Die HPV-Impfung (Humane Papillomaviren) wird jetzt sowohl für Mädchen als auch für Jungen empfohlen. Er schützt sie vor HPV-bedingten Krebserkrankungen und Genitalwarzen.
Der Impfstoff schützt am besten vor einer Infektion, wenn man sich impfen lässt, bevor man sexuell aktiv wird. Ärzte empfehlen Folgendes:
- Für Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren wird der HPV-Impfstoff in 2 Spritzen über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten verabreicht.
- Für Jugendliche und junge Erwachsene (15 bis 26 Jahre) wird er in 3 Spritzen über einen Zeitraum von 6 Monaten verabreicht.
HPV ist sehr verbreitet und betrifft mehr als die Hälfte der sexuell aktiven Menschen irgendwann in ihrem Leben, oft in ihren Teenager- und Zwanzigerjahren.
Einige HPV-Stämme, die sich durch sexuellen Kontakt verbreiten, können Gebärmutterhalskrebs sowie Krebserkrankungen des Penis, des Anus, der Vagina, der Vulva, des Mundes und des Rachens verursachen. Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass HPV sogar mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen in Verbindung gebracht werden kann.
Auch wenn ein Mädchen jetzt vielleicht noch nicht sexuell aktiv ist, wird sie es wahrscheinlich irgendwann in ihrem Leben sein. Mädchen können sich im Teenageralter oder als junge Erwachsene mit HPV infizieren und dann Jahre später an Krebs erkranken. Eine rechtzeitige Impfung kann also dazu beitragen, die Gesundheit Ihrer Tochter jetzt und später im Leben zu schützen.