Biologische Proben emittieren kontinuierlich ultraschwache Photonenemission (UPE, oder „Biophotonen“), die von elektronisch angeregten Zuständen herrührt, die während des oxidativen Stoffwechsels und Stress chemisch erzeugt werden. UPE kann daher als Methode zur nicht-invasiven Diagnose oxidativer Prozesse oder, falls entdeckt, auch anderer Prozesse dienen, die zur Elektronenanregung fähig sind. Während die grundlegenden Entstehungsmechanismen von UPE sowie deren ungefähre Intensitätsbereiche und Spektren relativ gut geklärt sind, stellen die statistischen Eigenschaften von UPE nach wie vor eine große Herausforderung dar. Hier werden die Behauptungen über nichttriviale statistische Eigenschaften von UPE, wie Kohärenz und gequetschte Zustände des Lichts, überprüft. Nach der Einführung in die notwendige Theorie kategorisieren wir die experimentellen Arbeiten aller Autoren in solche mit solider, konventioneller Interpretation und solche mit unkonventioneller und sogar spekulativer Interpretation. Die Schlussfolgerung unserer Übersichtsarbeit ist zweifach: Während das Phänomen der UPE in biologischen Systemen als experimentell gut etabliert angesehen werden kann, wurde bisher kein zuverlässiger Beweis für die Kohärenz oder Nichtklassizität der UPE erbracht. Darüber hinaus schlagen wir perspektivische Wege für die Erforschung der statistischen Eigenschaften von biologischen UPE vor.