Mit dem Auftauchen neuer Opioide auf dem Markt der Anästhetika könnte man meinen, dass wir über Moleküle verfügen, die das legendäre Fentanyl ersetzen können. Die Untersuchung seiner pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Eigenschaften ermöglicht es uns jedoch, es in geeigneter Weise zu verwenden und dabei von seiner Wirksamkeit, seiner hervorragenden Analgesie und seiner Sicherheit zu profitieren, die mit der anderer Opioide vergleichbar ist, wenn es nach pharmakokinetischen Modellen verabreicht wird.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass mehrere der während der Anästhesie häufig verwendeten Medikamente (Midazolam, Dexamethason, Prednisolon, Ketamin usw.) seinen Metabolismus in der Anästhesie beeinflussen können.Die Kenntnis und die sinnvolle Anwendung pharmakokinetischer Modelle ermöglichen es uns, die Plasmakonzentrationen so abzuschätzen, dass die besten analgetischen Bedingungen geschaffen werden, die mit einem hervorragenden Synergismus mit häufig verwendeten Hypnotika wie Propofol und Defluoran einhergehen. Der Einsatz ist optimal, wenn er für eine bestimmte Indikation verwendet wird, z. B. bei längeren Operationen (mehr als 120 Minuten) oder wenn er für den Patienten einen erheblichen Schmerzreiz darstellt.