Planungsmodelle dienen dazu, alle Überlegungen, die Sie bei der Planung einer Jugendarbeit anstellen, deutlich zu machen. Bei Praktika sind sie unerlässlich, um bestimmte Kriterien zu erfüllen. Da immer mehr Behörden eine sorgfältige Planung der Arbeit mit jungen Menschen fördern wollen, ist es gut, fundierte Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Planungsmodellen zu haben.
Das APIE-Modell ist eines von zwei Modellen, die auf dieser Website erkundet werden können.
Sie müssen Folgendes abdecken:
Bewertung
Planung
Umsetzung
Evaluierung
Um den Nachweis zu erbringen, dass Sie die Arbeit, die Sie vorhaben, in Betracht ziehen.
Es wird in einem leicht lesbaren Format deutlich machen, dass Sie all diese Aspekte bei der Projektplanung berücksichtigt haben. Nachfolgend finden Sie einige Fragen zu den einzelnen Analysebereichen – hoffentlich können Sie sich schon einmal überlegen, wie Sie diese beantworten würden.
Die BEWERTUNG
Der gründlichste Teil dieses Modells. Sprechen Sie über die jungen Menschen, mit denen Sie arbeiten wollen. Wie alt sind sie? Welche sozialen Themen sind für sie wichtig? Was sind die wichtigsten Hindernisse in ihrem Leben? Wie sieht das Umfeld aus? Welche Art von Normen können Sie in der Gemeinschaft einschätzen? Haben Sie bei Ihrer Einschätzung Faktoren wie Geschlecht/Klasse/Rasse/Behinderung/Sexualität/Religion berücksichtigt? Gibt es Probleme oder unterdrückerische Strukturen, die Sie in Frage stellen möchten? Was sind Ihre beruflichen Werte in dieser Angelegenheit?
BEISPIEL: Ländliches Jugendzentrum. Mitglieder: 45 junge Menschen, mehrheitlich männliche Mitglieder. Eine Gruppe weißer Jugendlicher hat abfällige Bemerkungen über ein neues Mitglied Ihres Projekts gemacht, das sie als schwul bezeichnet haben. Es gibt keine schlüssigen Beweise. Die örtliche Gemeinschaft steht Homosexuellen besonders feindselig gegenüber; Sie wissen von einem örtlichen Geschäftsmann, der in der Stadt mit Vorurteilen konfrontiert ist. Junge Menschen erhalten in dieser engmaschigen Gemeinschaft keine alternativen Perspektiven und halten sich an die üblichen Stereotypen. Berufliche Werte – gegen Unterdrückung vorgehen
Die PLANUNG
Was haben Sie vor zu tun? Wie werden die oben genannten Bewertungsfaktoren Sie bei Ihrem Projekt/Ihrer Aktivität unterstützen/behindern? Welche Überlegungen werden Sie anstellen müssen?
BEISPIEL: Gruppenarbeit zu aktuellen Themen rund um § 28 und Schwule und Lesben. Diskutieren Sie die Folgen der Gesetzgebung und die strafrechtliche Etikettierung von Menschen, deren Sexualität nicht heterosexuell ist. Übung „Was hat die Liebe damit zu tun“. Bereiten Sie ein Informationsblatt für Eltern für den Fall von Nachfragen oder Gegenreaktionen vor. Nur für Jugendliche über 16 Jahren – verweisen Sie auf die Sexualerziehungspolitik der Behörde.
Die DURCHFÜHRUNG
Welche Art von Arbeit werdet ihr machen? Welche Methoden werden Sie anwenden? Wie lange wird das Projekt dauern? Müssen Sie Geld beschaffen? Wie werden junge Menschen in die Planung und Durchführung einbezogen? Welches Personal wird mit Ihnen zusammenarbeiten? Welche Ressourcen werden Sie benötigen?
BEISPIEL: 1 Sitzung zu Beginn, um in das Thema einzuführen, danach individuelle Einzelgespräche inoffiziell. Sammeln Sie Zeitungen – bitten Sie die Jugendlichen sogar, Kopien ihrer Zeitungen mitzubringen. Verwenden Sie Beispiele wie „Sehe ich heterosexuell aus?“ für die Gruppe. Hinterfragen Sie Stereotypen, indem Sie aufklären, woher sie kommen.
Die EVALUATION
Wie werden Sie den Erfolg der Arbeit messen? Wie werden die jungen Menschen ihre Ängste/Lernpunkte/Erfolge in einem Umfeld schildern, das ihnen Vertrauen gibt? Wie werden Sie Empfehlungen für Veränderungen berücksichtigen? Werden Sie andere Mitarbeiter in die Evaluierung Ihrer Arbeit einbeziehen? Wie messen Sie das Lernen?
BEISPIEL: Einzelgespräche, um zu sehen, wie die Sitzung gelaufen ist, und um mit den jungen Leuten weiter zu erkunden. Q&A zu Beginn der Sitzung – die Antworten auf Fakten/Fiktion/Mythos werden eine Woche später durch einen ähnlichen Fragebogen reflektiert. Beobachtung der Gruppendynamik für zwei Wochen, gegebenenfalls Supervision.