Pokémon-Theorie: Sind Pokémon eigentlich unentwickelte Menschen?

Eine Theorie besagt, dass Pokémon möglicherweise enger mit den Menschen verwandt sind, als die Spieler ursprünglich dachten, und die Beweise dafür sind beeindruckend. Wenn dies zutrifft, könnte es die Sichtweise der Fans der Serie auf das Pokémon-Universum drastisch verändern.

Manchmal scheinen Pokémon in der Pokémon-Serie nicht mehr als Haustiere zu sein, die ihre Trainer duellieren und tauschen können. Von der alten Folklore in den Pokémon-Texten bis hin zu biologischen Beweisen scheint es jedoch sehr wahrscheinlich, dass die Menschen eine stärkere Verbindung zu den Pokémon haben, als viele Spieler vielleicht glauben. Dies würde sicherlich auch viele Elemente in der Pokémon-Franchise erklären, die ansonsten rätselhaft sind.

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Ein YouTube-Video mit dem Titel Game Theory – Humans are Pokémon, das von The Game Theorists veröffentlicht wurde, liefert mehrere überzeugende Argumente dafür, warum Menschen eigentlich Pokémon sind – und umgekehrt. Obwohl sich ein Mensch nicht einfach in ein Pokémon entwickeln kann, so wie sich ein Pokémon in eine andere Form entwickelt, deuten die Beweise darauf hin, dass sich die beiden irgendwann einmal aus einander entwickelt haben könnten.

Beweise für eine Pokémon-Mensch-Ehe

In der Canalave-Bibliothek, einem Schauplatz in Pokémon Diamant, Perl und Platin, befinden sich alte Texte, die Licht auf diese spezielle Theorie werfen. In ihrem Video weisen The Game Theorists darauf hin, dass sich in der Bibliothek mehrere Mythen befinden, die darauf hinzudeuten scheinen, dass die Menschen einst aus Pokémon entstanden sind. Einer dieser Mythen lautet: „Es lebte ein Pokémon im Wald. Im Wald zog das Pokémon sein Fell aus, um als Mensch zu schlafen“, was darauf hindeutet, dass sich das Pokémon irgendwie in eine menschliche Form entwickelt hat. In einer anderen heißt es: „Es war einmal ein Pokémon, das den Menschen sehr nahe kam. Es war eine Zeit, in der es keine Unterschiede zwischen den beiden gab.“

Vielleicht noch interessanter ist, dass die Originalübersetzung dieses Mythos impliziert, dass es eine Zeit gab, in der es normal und akzeptiert war, dass Pokémon und Menschen heirateten. „Es gab einmal Pokémon, die Menschen geheiratet haben“, heißt es in der Übersetzung. „Das war vor langer Zeit normal. Menschen und Pokémon waren gleichwertig.“ Es mag zwar einfach sein, diese Texte als bloße Mythen abzutun, aber The Game Theorists wies darauf hin, dass andere Texte in der Canalave-Bibliothek sich als wahr erwiesen haben, wie zum Beispiel „The Original Story“, in der die Entstehung des Pokémon-Universums beschrieben wird.

Der Pokedex sagt, dass die Seelen von Menschen & und Pokemon miteinander verbunden sind

Der Pokedex liefert ähnliche Beweise, die darauf hindeuten, dass sich Pokémon und Menschen aus einander entwickelt haben, oder zumindest, dass es eine besondere Verbindung zwischen der Seele eines Menschen und der eines Pokémon gibt. Im Eintrag von Yamask heißt es zum Beispiel: „Die Pokémon sind aus den Geistern von Menschen entstanden, die sich für Gräber interessieren. Jedes von ihnen hat Erinnerungen an sein früheres Leben, und jedes trägt eine Maske, die sein Gesicht war, als es noch ein Mensch war.“ Der Eintrag von Phantump hat eine ähnliche Bedeutung, denn dort heißt es: „Alten Geschichten zufolge sind diese Pokémon Stümpfe, die von den Geistern von Kindern besessen sind, die sich im Wald verirrt haben.“ Die Spieltheoretiker haben auch Beweise von Pokémon der Generation 1 geliefert. Im Eintrag von Kadabra wird angedeutet, dass Menschen mit besonderen Kräften sich in ein Pokémon verwandeln können. „Es geschah eines Morgens – ein Bot mit übersinnlichen Kräften erwachte im Bett und verwandelte sich in Kadabra.“

Die Tatsache, dass einige wichtige menschliche Figuren im Pokémon-Universum besondere Kräfte haben, ist ein weiterer Beweis für die Verbindung zwischen Menschen und Pokémon. In jeder Generation gab es in irgendeiner Form einen Trainer mit übersinnlichen Fähigkeiten. Im Anime hatte die Trainerin Sabrina alle möglichen übersinnlichen und telekinetischen Kräfte. In ähnlicher Weise wurden in der Serie Diamond & Pearl die Aura-Wächter eingeführt, die spirituelle Energie spüren können – dieselbe Energie, die einigen Pokémon ihre Kräfte verleiht. Sowohl Riley als auch Ash wurden als Personen mit solchen Kräften identifiziert, und die Spieltheoretiker gehen davon aus, dass schon allein die Tatsache, dass Ash und seine Freunde so häufig von Pikachu unter Strom gesetzt werden können, darauf hindeutet, dass sie über übernatürliche Kräfte verfügen, die ihnen das Überleben ermöglichen.

Die Beweise, die darauf hindeuten, dass Menschen tatsächlich Pokémon sein könnten, sind sehr überzeugend, und wenn man bedenkt, dass diese Hinweise über das gesamte Pokémon-Universum verteilt sind, scheint es, als hätten die Entwickler und Autoren schon lange versucht, dies anzudeuten. Es wäre interessant, wenn Game Freak diese Verbindung im nächsten Pokémon-Spiel weiter erforschen oder die Spieler sogar in die Zeit zurückversetzen würde, als die beiden Gruppen noch in Harmonie zusammenlebten.

Quelle: The Game Theorists/YouTube

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Über den Autor

Alexandra Sakellariou (387 veröffentlichte Artikel)

Alexandra ist freiberufliche Autorin und Redakteurin in Montreal. Sie genießt es, eine Pflanzenmutter zu sein, sich über Politik zu beschweren und zu viel Zeit mit Rockstar-Spielen zu verbringen.

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