Mickey Mouse ist ja ganz niedlich, aber seine realen Freunde haben in Ihrem Haus nichts zu suchen. Leider können Mäuse und Ratten nicht lesen. Ein Schild mit der Aufschrift „Keine Nagetiere“ hält die gruseligen Viecher also nicht ab. Zu wissen, warum sie überhaupt ins Haus kommen, kann jedoch bei der Nagetierbekämpfung helfen.

„Nagetiere mögen, was wir ihnen bieten: Nahrung, Wasser und Unterschlupf! Wenn es eine Öffnung gibt, werden sie diese nutzen und dann den sicheren Platz und die Nahrungsressourcen in unseren Häusern in Anspruch nehmen“, sagte Chelle Hartzer, Entomologin und Managerin für technische Dienstleistungen bei Orkin, gegenüber TODAY Home.

Wie viele von uns lieben Mäuse und Ratten die Kälte nicht, deshalb suchen sie vor allem in den kühleren Monaten Schutz. Außerdem bevorzugen sie einige bestimmte Räume in Ihrem Haus.

„Sie mögen sichere Orte mit Zugang zu Nahrung. Das kann der Dachboden mit Zugang zum Obstbaum sein oder die Mülltonne vor der Garage, in der Vogelfutter und Tierfutter lagern, oder die Küche mit dunklen Schränken und vielen Nahrungsmöglichkeiten“, so Hartzer.

Nagetiere nisten gerne in dunklen, abgelegenen Bereichen, daher sind auch Keller einer ihrer bevorzugten Aufenthaltsorte.

Wie Sie feststellen können, dass Sie ein Nagetier im Haus haben

Nur weil Sie ein Nagetier nicht persönlich gesehen haben, bedeutet das nicht, dass es nicht da ist. Wenn Sie vermuten, dass Sie eine Maus im Haus haben, könnten Sie Recht haben, wenn Sie eines (oder alle) der folgenden Anzeichen sehen:

• Mäusekot: Die kleinen Plagegeister hinterlassen ihre charakteristische Visitenkarte oft in Räumen, in denen Lebensmittel gelagert werden, entlang der Fußleisten und unter Waschbecken.
• Fettige Schleifspuren: Vor allem Ratten hinterlassen fettige Schmutzspuren, da sie immer wieder die gleichen Wege zurücklegen.
• Kauspuren: Auf der Suche nach Nahrung und Wasser können Nagetiere eine Vielzahl von Materialien durchkauen, darunter Drähte und Plastik.

Sind Mäuse und Ratten gefährlich?

Sicher, sie sind gruselig, aber stellen Nagetiere tatsächlich eine echte Gesundheitsgefahr dar? Leider ja.

„Nagetiere können eine Reihe von Krankheiten übertragen und sie können Partikel von kontaminierten Lebensmitteln aufnehmen und Salmonellen und E. coli übertragen. Obwohl viele von Nagetieren übertragene Krankheiten in den USA nicht häufig vorkommen, gibt es sie dennoch“, so Hartzer.

Und das ist noch nicht alles! Nagetiere können auch andere Schädlinge wie Flöhe, Zecken und Läuse in Ihr Haus bringen und bei manchen Menschen Allergien auslösen.

Nagetiere können auch ernsthafte Schäden an Ihrem Haus verursachen und sind dafür bekannt, dass sie sich durch die Isolierung von Trockenbauwänden, Autokabel und elektrische Leitungen fressen.

Mäuse und Ratten loswerden

Wenn Sie schon einmal eine Maus oder Ratte in Ihrem Haus entdeckt haben, wissen Sie, wie nervenaufreibend es ist, festzustellen, dass ein Nagetier herumkriecht. Wenn Sie eine ernsthafte Nagetierbekämpfung benötigen, gibt es ein paar einfache Möglichkeiten, Mäuse und Ratten davon abzuhalten, sich in Ihr Haus zu schleichen. Versuchen Sie zunächst Folgendes:

• Dichten Sie alle strukturellen Risse oder Spalten mit Dichtungsmasse oder Stahlwolle ab: „Hausmäuse passen durch Öffnungen, die so klein wie ein Zehncentstück sind, und Ratten durch Öffnungen, die so klein wie ein Viertelstück sind“, sagt Cindy Mannes, Vizepräsidentin für öffentliche Angelegenheiten bei der National Pest Management Association.
• Halten Sie Keller und Dachböden frei von Unordnung.
• Beseitigen Sie überschüssige Feuchtigkeit rund um das Haus.

• Lagern Sie Brennholz mindestens einen Meter vom Haus entfernt.

• Bewahren Sie Lebensmittel in luftdichten Behältern auf und entsorgen Sie Müll regelmäßig.

Wenn Sie die Präventionsphase hinter sich haben und eine Maus loswerden müssen, gibt es viele Möglichkeiten der Schädlingsbekämpfung zum Selbermachen:

• Pfefferminzöl kann Mäuse von Bereichen Ihres Hauses fernhalten, in die sie noch nicht eingedrungen sind.
• Klebefallen oder Schnappfallen sind eine der zuverlässigsten Methoden, Mäuse loszuwerden.
• Mäuseköderstationen sind perfekt, wenn Sie kleine Kinder im Haus haben! Sie enthalten Gift, an das nur die Mäuse herankommen, und kleine Kinder können ihre Hände nicht hineinstecken. Win, win!

Wenn diese Methoden zur Nagetierbekämpfung nicht funktionieren, ist es an der Zeit, die Profis zu rufen.

„Profis kennen die richtigen Werkzeuge und vor allem die richtige Platzierung. Nagetiere sind klein, aber sie sind schlau, und es braucht jemanden mit Erfahrung und Wissen, um die Situation einzuschätzen und das Problem schnell und sicher zu beseitigen“, so Hartzer.

Wenn Sie nicht nur Nagetiere vertreiben wollen, lesen Sie unseren Leitfaden zur Beseitigung von Ameisen und Bettwanzen.