Food RepublicMarch 25, 2015
Sie kennen vielleicht jemanden mit einer Allergie gegen Erdbeeren, Kiwis, vielleicht auch die eine oder andere Tomate. Jetzt taucht auch der Lieblingsbestandteil von Thunfischsalat – Sellerie – auf den Allergielisten auf, wo früher nur Gluten, Milchprodukte, Schalentiere und Nüsse standen. Was ist gefährlicher als die Erdnussbutter auf dem Staudensellerie? Finden wir es heraus.
Sellerie-Allergien werden in Europa häufiger gemeldet als in den Vereinigten Staaten, und zwar aus Gründen, die so mysteriös sind wie Sellerie. Also, nicht besonders mysteriös. Es ist einfach so, dass dort die meisten Fälle von Allergien gemeldet wurden. Pollenallergiker („Heuschnupfen“) sind anfälliger und können ähnliche Symptome wie Nesselsucht, Schwellungen der oberen Atemwege und Atembeschwerden, Juckreiz, eine Verschlimmerung von bestehendem Asthma und in schweren Fällen Anaphylaxie aufweisen. Im Vereinigten Königreich und in der EU werden verpackte Lebensmittel, die Sellerie enthalten, ebenso gekennzeichnet wie häufigere Allergene wie Nüsse, Milchprodukte, Eier, Schalentiere, Weizen und Soja. Auch Restaurants sind verpflichtet, auf das Vorhandensein von Sellerie im Essen hinzuweisen. Ein Beispiel dafür ist das Mildreds in London – eines der bekanntesten vegetarischen Restaurants der Stadt. Es warnt seine Gäste vor Gerichten, die Sellerie enthalten. Und hier? Nicht so sehr.
Können Menschen, die allergisch auf Sellerie reagieren, Sellerieknolle/Sellerie essen? Nein. Was ist mit Selleriesalz? Nein, weil es mit Selleriesamen hergestellt wird. Was ist mit Dr. Browns Cel-Ray Soda (auch bekannt als jüdischer Champagner)? Ob Sie es glauben oder nicht, sein köstlicher, pfeffriger Geschmack kommt von Selleriesamen. Tut mir leid, europäische Sellerie-Allergiker, da verpassen Sie einen echten Leckerbissen. Vielleicht ist das der Grund für den berühmten „Sellerie-Zwischenfall“ in Portlandia mit Steve Buscemi. Nur eine Theorie, wohlgemerkt.
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