Menschlicher Körper (weiblich)

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers: Die Haut, die einen durchschnittlichen Erwachsenen bedeckt, hat eine Oberfläche von etwa 1,5 Quadratmetern und eine Masse von etwa 12 kg, einschließlich der subkutanen Fettschicht. Sie schützt den Körper vor mechanischen Schäden, UV-Strahlung und Krankheitserregern; ihre Keratinschicht verhindert das Austrocknen. Außerdem spielt sie eine wichtige Rolle bei der Temperaturregulierung. Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan; ihre Rezeptoren nehmen Wärme, Kälte und mechanische Reize wahr.

Skelettmuskeln sind die Hauptorgane der Fortbewegung. Im menschlichen Körper gibt es etwa 350 Skelettmuskeln, die 50 % der Körpermasse ausmachen. Es gibt lange, kurze, flache und ringförmige Muskeln. Die Muskeln sind durch Sehnen an den Knochen befestigt.

Das Skelett eines erwachsenen Menschen besteht aus 206 Knochen. Die Knochen sind starr und flexibel zugleich, um ein hohes Gewicht tragen zu können. Der Knochenstoffwechsel ist langsam, so dass die Knochen nur langsam heilen. Ein gebrochener Knochen braucht mindestens 6 Wochen, um zu heilen. Um Osteoporose vorzubeugen, muss auf eine ausreichende tägliche Kalziumzufuhr (1.500 mg für Jugendliche) geachtet werden.

Der Magen-Darm-Trakt ist für die Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen zuständig.
Die Nahrung wird im Mund durch die Zähne zerkleinert; dann kann die Verdauung der Kohlenhydrate beginnen. Proteine werden im stark sauren Magen verdaut.
Im Dünndarm werden dann alle drei Nährstoffarten, also Proteine, Kohlenhydrate und Fette, aufgenommen. Dort werden der von der Bauchspeicheldrüse abgesonderte Pankreassaft, der Verdauungsenzyme enthält, und die von der Leber abgesonderte Galle, die bei der Verdauung von Fetten hilft, ausgeschieden. Der Dickdarm nimmt Wasser und Mineralien auf; seine Bakterienflora produziert Vitamine.

Katabolische Prozesse in unserem Körper benötigen Sauerstoff und produzieren Kohlendioxid. Die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid finden beide in der Lunge statt. In entspanntem Zustand atmen wir etwa 16 Mal pro Minute ein und tauschen jedes Mal etwa einen halben Liter Luft aus. Lungenkrebs ist eine schwere Erkrankung der Lunge; Rauchen erhöht das Risiko seiner Entstehung erheblich.

Das Netz der Blutgefäße in unserem Körper bildet das Herz-Kreislauf-System. Der systemische Kreislauf ist der Teil des Herz-Kreislauf-Systems, der alle Organe des Körpers mit sauerstoffreichem Blut versorgt und das Kohlendioxid abtransportiert. Der Lungenkreislauf transportiert kohlendioxidreiches Blut vom Herzen in die Lunge, wo Kohlendioxid freigesetzt und Sauerstoff aufgenommen wird. Das sauerstoffreiche Blut wird dann zum Herzen transportiert. Durch die Kontraktionen des Herzens wird das Blut durch die Blutgefäße gepumpt. Die Gesundheit des Herzens und der Blutgefäße kann durch regelmäßige Bewegung, eine gesunde, fettarme Ernährung und den Verzicht auf das Rauchen erhalten werden.

Unnötige und schädliche Stoffe werden durch die Nieren aus dem Körper entfernt. Sie produzieren etwa 1,5 Liter Urin pro Tag. Der Urin wird in der Harnblase gespeichert und dann durch die Harnröhre aus dem Körper ausgeschieden. Eine häufige Erkrankung des Harnsystems ist die Nierenbeckenentzündung (Pyelitis). Zu ihren Symptomen gehört Eiweiß im Urin. In den Nieren bilden sich häufig Nierensteine. Diese können kleine Verletzungen und damit Blut im Urin verursachen.

Das Nervensystem ist zusammen mit dem Hormonsystem für das koordinierte, geregelte Funktionieren des Körpers verantwortlich. Das zentrale Nervensystem besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark, während das periphere Nervensystem aus Nerven besteht, die Informationen zwischen dem zentralen Nervensystem und den Organen als elektrische Signale übertragen. Es gibt 12 Paare von Hirnnerven, die direkt aus dem Gehirn austreten, und 31 Paare von Spinalnerven, die aus Segmenten des Rückenmarks austreten.

Hormone werden von den Drüsen des endokrinen Systems produziert. Adrenalin wird von der Nebenniere, Insulin von der Bauchspeicheldrüse und Thyroxin von der Schilddrüse ausgeschüttet.
Das Zentrum des endokrinen Systems ist die Hypothalamus-Hypophysen-Achse. Der Hypothalamus produziert Hormone, die die Hypophyse regulieren, wo sie die Produktion weiterer Hormone anregen. Diese Hormone stimulieren andere endokrine Drüsen: die Schilddrüse, die Nebenniere und die Fortpflanzungsdrüsen. Die Bauchspeicheldrüse wird nicht durch die Hypothalamus-Hypophysen-Achse gesteuert.

Lymphe ist die Flüssigkeit, die sich in den Zwischenräumen, auch Geweberäume genannt, befindet. Sie wird aus dem Blut durch Osmose durch die Wände der Kapillaren gebildet. Auch Stoffwechselprodukte werden mit der Lymphe abgeleitet.
Die Lymphe wird von den Lymphgefäßen in die Vena subclavia transportiert, während sie die Lymphknoten passiert. Die von der Lymphe transportierten Erreger treffen auf die in den Lymphknoten lebenden weißen Blutkörperchen, was für das Funktionieren des Immunsystems wichtig ist.
Weitere wichtige lymphatische Organe sind der Thymus, die Milz und die Mandeln: Sie spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Reifung der weißen Blutkörperchen und bei der Immunabwehr.

Genitalien sind für die Fortpflanzung zuständig, sie produzieren Geschlechtszellen. Bei der Befruchtung vereinigt sich die Eizelle mit einem Spermium, und sie bilden eine Zygote, aus der sich der Embryo entwickelt. Die weiblichen Fortpflanzungsdrüsen sind die Eierstöcke, die unreife Eier (oder Eizellen) enthalten. In jedem Menstruationszyklus reift eine der Eizellen heran und wird aus dem Eierstock in die Eileiter entlassen. Hier findet die Befruchtung statt.

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