MakeTheBrainHappy

Antwort: HCN ist ein polares Molekül aufgrund des großen Elektronegativitätsunterschieds im gesamten linearen Molekül. Der Elektronegativitätsunterschied zwischen Stickstoff (3,04) und Wasserstoff (2,20) ist groß genug, um dieses Molekül als polar zu qualifizieren.
Deshalb hat das Molekül einen relativ hohen Schmelzpunkt von -13,3˚C und einen Siedepunkt von 26˚C. Das bedeutet, dass die Verbindung bei Standardtemperatur und -druck eine Flüssigkeit ist. Sie ist in der Lage, mit anderen polaren Substanzen wie Wasser und Ethanol Lösungen zu bilden. Sie ist jedoch aufgrund der Instabilität der Dreifachbindung (es gibt viele verschiedene Elektronen in dieser Konfiguration) extrem giftig und entflammbar. Aus diesem Grund wurde Blausäure in der Vergangenheit als chemische Waffe in Kriegszeiten eingesetzt. Heute wird es vor allem im Gold- und Silberbergbau zur Reinigung dieser Stoffe eingesetzt. Außerdem wird es bei der Galvanisierung der gleichen Ionen auf anderen Elektroden verwendet.
Wenn Sie mehr über die Lewis-Punkt-Struktur von HCN erfahren möchten, lesen Sie diesen Artikel.

HCN Ball and Stick Diagram. Erstellt mit MolView.

Wo kommt Blausäure in der Natur vor?
HCN kommt an vielen verschiedenen Orten in winzigen Konzentrationen vor, die eine relativ geringe Toxizität gewährleisten. Eine geringe Menge befindet sich zum Beispiel in den Kernen von Trockenfrüchten wie Äpfeln, Aprikosen und Kirschen. Auch die Phagozyten im menschlichen Körper produzieren auf natürliche Weise HCN, wenn sie bestimmte Partikel zerstören. Es wurde auch im Tabakrauch nachgewiesen. Einige der interessantesten Theorien betreffen jedoch das natürliche Vorkommen von HCN im Weltraum. Es bildet sich auf natürliche Weise in interstellaren Wolken als eine Verbindung aus reinen Elementen. Es wurde auch in den Monden anderer Planeten wie dem Mond Titan nachgewiesen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.