Lokalisierung ektopischer Herde

Einleitung: Die erfolgreiche Radiofrequenzablation eines ektopischen Herdes erfordert eine genaue Lokalisierung der Region mit erhöhter Automatizität. Die derzeitigen Lokalisierungstechniken erfordern eine detaillierte elektrische Kartierung, die zeitaufwändig ist und viele Versuche und Fehler beinhaltet. Wir schlagen hier zwei neue Lokalisierungsverfahren vor, die zur Lokalisierung eines Herzschrittmachers in einer Computersimulation verwendet wurden.

Methoden und Ergebnisse: Wir schlagen vor, dass ein ektopischer Fokus durch Messung der Aktivierungssequenz von drei oder mehr intrakardialen Elektroden nach einer ektopischen Depolarisation lokalisiert werden kann. Darüber hinaus kann die Rückstellreaktion eines ektopischen Schrittmachers verwendet werden, um den Abstand zwischen der Stimulationselektrode und dem ektopischen Herd zu bestimmen. Auf der Grundlage dieser Ideen leiten wir einfache geometrische Lokalisierungsstrategien ab und untersuchen die Empfindlichkeit der Strategien in Bezug auf Messunsicherheiten und Elektrodenanordnungen. Unsere Lokalisierungsstrategien wurden anhand einer numerischen Simulation eines Herzschrittmachers in einer Platte aus erregbaren Medien getestet, die durch modifizierte FitzHugh-Nagumo-Gleichungen beschrieben wird. Die auf Elektrodenaktivierungssequenzen basierende Strategie lokalisierte die Schrittmacherregion in einem homogenen isotropen Blatt nach durchschnittlich 2,2 +/- 0,8 Iterationen in 10 von 10 Versuchen, ausgehend von zufälligen Katheteranfangspositionen. Im Falle einer inhomogenen anisotropen Platte wurde der Schrittmacher in 9 von 10 Versuchen nach durchschnittlich 4 +/- 3 Iterationen lokalisiert. Die auf der Rückstellung basierende Lokalisierungsstrategie fand den Herzschrittmacher in einem homogenen isotropen Blatt nach durchschnittlich 1,2 +/- 0,4 Iterationen in 5 von 5 Versuchen und lokalisierte den Herzschrittmacher in einem inhomogenen anisotropen Blatt nach durchschnittlich 1,4 +/- 0,5 Iterationen in 5 von 5 Versuchen erfolgreich.

Schlussfolgerungen: Einfache geometrische Strategien können verwendet werden, um einen ektopischen Herd zu lokalisieren. Obwohl unsere grundlegenden Lokalisierungsstrategien empfindlich auf die Elektrodenanordnung und Messunsicherheiten reagieren, zeigen wir, dass die Iteration unserer Techniken den Herzschrittmacher schnell lokalisiert.

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