Definition
Nomen, Plural: Korkkambium oder Korkkambia
Ein meristematisches Gewebe, das sich mitotisch teilt, um neue Zellen entstehen zu lassen, die den Kork(phellem) und das Phelloderm bilden
Ergänzung
Ein Korkkambium ist eine Art meristematisches Gewebe in vielen Gefäßpflanzen. Es ist vor allem ein Lateralmeristem, also ein Meristem, das für das Seitenwachstum der Pflanzen zuständig ist. Das Korkkambium ist das Meristem, das bei holzigen Bäumen und bestimmten krautigen Pflanzen für die Bildung von Kork oder Phelmen verantwortlich ist.
Anfänglich hat eine junge Pflanze eine epidermale Schicht (Epidermis), die als äußere Schutzhülle dient. Die Epidermis wird dann durch eine härtere, äußerste Schutzschicht der Rinde, das Periderm, ersetzt. Die Peridermschicht besteht aus dem Kork, dem Korkkambium (auch Phellogen genannt) und dem Phelloderm. Aus dem Korkkambium, das meristematisch ist, entstehen neue Zellen. Die neuen Zellen, die nach innen wachsen, bilden das Phelloderm, während die neuen Zellen, die nach außen wachsen, den Kork (auch Phellem genannt) bilden.
Die Korkzellen (Phellem) ersetzen die Epidermis in Wurzeln und Stämmen bestimmter Pflanzen. Diese Zellen sterben bei der Reife ab und werden mit Luft oder mit Stoffen, z.B. Harzen oder Gerbstoffen, gefüllt. Der Kork ist relativ widerstandsfähiger als die Epidermis und wirkt als bessere Schutzbarriere gegen Wasserverlust, Krankheitserreger und mechanische Verletzungen.
Synonym(e):
- Phellogen
- Pericambium
- Rindenkambium
Siehe auch: