Ist Apfelsaft sauer oder gut für sauren Reflux?

Apfelsaft ist lecker, erfrischend und enthält gute Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen. Er ist reich an Vitamin C und liefert 159 % der empfohlenen Zufuhr. Die meisten Fruchtsäfte sind sauer, da sie einen niedrigen pH-Wert haben. Ist Apfelsaft also sauer oder basisch? Finden wir es heraus.

Ist Apfelsaft sauer oder basisch?

Der pH-Wert einer Flüssigkeit oder einer Substanz entscheidet, ob sie sauer oder basisch ist. Der pH-Wert von Apfelsaft kann von der Apfelsorte abhängen. Er variiert auch mit dem Reifegrad und der Frische des Apfels.

Wie hoch ist der pH-Wert von Apfelsaft?

Der pH-Wert von Apfelsaft variiert von 3,35 bis 4. Je niedriger der pH-Wert, desto saurer ist er. Apfelsaft mit einem pH-Wert von drei ist saurer als Apfelsaft mit einem pH-Wert von 4,5.

Die Verarbeitungsmethode wirkt sich ebenfalls auf den pH-Wert des Saftes aus. Der Säuregehalt des Saftes beeinflusst seinen Geschmack. Einem weniger sauren Saft fehlt es an Frische, während ein extrem saurer Saft scharf schmeckt.

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Maleinsäure und Ascorbinsäure sind einige der in Apfelfrüchten vorhandenen Säuren. Die säurehaltigen Säfte können den Zahnschmelz angreifen und ihn abtragen. Laut einer Studie, die im Journal of the Indian Society of Pedodontics and Preventative Dentistry veröffentlicht wurde, greift Apfelsaft den Zahnschmelz nicht an, da er gute Mengen an Phosphor und Fluorid enthält.

Diese Mineralien haben eine schützende Wirkung auf den Zahnschmelz. Aber man sollte trotzdem einige vorbeugende Maßnahmen ergreifen, wenn man säurehaltige Säfte trinkt.

Säuren im Apfelsaft

Ist Apfelsaft säurehaltig? Ja, das wissen wir jetzt. Schauen wir uns also die Säuren an, die in Apfelsaft enthalten sind. Sowohl Apfelsaft als auch Orangensaft haben fast den gleichen Säuregehalt, aber sie haben unterschiedliche Säureprofile. Die Hauptsäure im Apfelsaft ist die Apfelsäure, die weniger bitter ist als die Zitronensäure im Orangensaft.

Die wichtigsten Säuren im Apfelsaft sind:

  • Äpfelsäure
  • Quinasäure
  • Chlorogensäure

Nach Angaben des Journal of Food Composition and Analysis enthält Apfelsaft zwar sechs Säuren, aber nur sehr wenige in nennenswerten Mengen.

Malic Acid:

Malic Acid ist im Vergleich zu den anderen Säuren in größeren Mengen im Apfelsaft enthalten und ist diejenige mit den meisten Vorteilen. Bemerkenswerte Mengen an Chinasäure und Chlorogensäure sind ebenfalls vorhanden, zusammen mit einer kleinen Menge an Zitronensäure.

Nach Angaben der Association of Official Analytical CidicChemists besteht Apfelsaft aus Zuckern, nichtflüchtigen Säuren und Phenolen. Zu den Zuckern gehören Glucose, Fructose, Saccharose und Sorbitol. Zu den Säuren gehören Apfelsäure, Chinasäure, Zitronensäure, Shikimisäure und Fumarsäure. Zu den Phenolen gehören Chlorogensäure und Hydroxymethylfurfural.

Chinasäure

In einem Artikel in Phytotherapy Research heißt es, dass Chinasäure bei gesunden Menschen auch den Nikotinamid- und Tryptophanspiegel erhöht.

Tryptophan wird in Serotonin umgewandelt, das bei der Regulierung von Schlafzyklen und Stimmungen hilft, da es eine beruhigende Wirkung auf das Gehirn hat. Nicotinamid hilft dem Körper bei der Bildung von Enzymen, die Fette, Kohlenhydrate und Proteine verstoffwechseln.

3. Chlorogensäure

Chlorogensäure ist ein Antioxidans, das natürlich von Pflanzen produziert wird. Laut einer Studie in der Zeitschrift Food and Chemical Toxicology führte Chlorogensäure bei Mäusen zu einer Gewichtsreduktion und einer Verringerung der Triglyceride. Die Säure reduziert auch Blutzuckerspitzen und verringert das Risiko von Diabetes.

Einige Nebenwirkungen von Apfelsaft sind:

Magen-Darm-Probleme

Maleinsäure ist in einer Reihe von Früchten, einschließlich Äpfeln, enthalten. Diese Säure gilt allgemein als unbedenklich, kann aber auch einige Nebenwirkungen haben.

Sie kann Magen-Darm-Probleme wie Blähungen oder Krämpfe verursachen. Um dem vorzubeugen, sollten Sie den ganzen Tag über ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um hydriert zu bleiben.

Zahnerosion

Zahnerosion kann die Struktur Ihrer Zähne schädigen. Schmerzen oder Empfindlichkeit gegenüber Heißem, Kaltem oder Süßem sind ein Hinweis auf Erosion. Der Säuregehalt, die Art der Säure und die Verweildauer im Mund bestimmen die erosive Intensität des Saftes.

Der Verzehr von Apfelsaft oder anderen Fruchtsäften kann ebenfalls Zahnerosion verursachen. Apfelsaft hat einen niedrigen pH-Wert. Er weicht den Zahnschmelz auf, bis der Speichel den Säure-Basen-Haushalt im Mund ausgleicht. Nach Angaben der Academy of General Dentistry verhindert der Konsum säurehaltiger Getränke häufig, dass der natürliche Säuregehalt im Mund erhalten bleibt.

Der regelmäßige Konsum von Apfelsaft verstärkt die Zahnerosion. Wenn Sie Apfelsaft mit einem Strohhalm trinken, verringert sich die Belastung und die Erosion wird verhindert. Sie können auch einen zuckerfreien Kaugummi kauen, um den Speichelfluss anzuregen und die Säuren zu neutralisieren.

Sie können nach dem Trinken des Saftes eine antibakterielle Mundspülung verwenden oder das Zähneputzen für 30 Minuten vermeiden, um Erosion zu vermeiden.

Säurereflux

Ist Apfelsaft gut gegen Säurereflux? Nein, der Verzehr von säurehaltigen Säften wie Apfelsaft kann den sauren Reflux sogar verschlimmern. Säurereflux wird auch als gastroösophagealer Reflux (GERD) bezeichnet, bei dem die Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt.

Zu den Symptomen von Reflux gehören Heiserkeit, Aufstoßen, Husten, Übelkeit, Halsschmerzen und Aufstoßen.

Wenige Vorteile von Apfelsäure in Apfelsaft sind:

Reduziert Schmerzen, die durch Fibromyalgie verursacht werden

Nach Angaben des Journal of Nutritional Medicine reduziert Apfelsäure Muskelschmerzen und Muskelkater bei Menschen, die an Fibromyalgie oder chronischem Müdigkeitssyndrom leiden.

Wenn es zusammen mit Magnesium verwendet wird, hilft es, die durch Fibromyalgie verursachten Schmerzen zu reduzieren. Es lindert auch die Erschöpfung, die durch das chronische Müdigkeitssyndrom verursacht wird.

Erhöht die Energie

Maleinsäure ist ein wesentliches Element für die Synthese von Energie. Es hat sich gezeigt, dass sie die Energie bei Patienten, die an Fibromyalgie und chronischem Müdigkeitssyndrom leiden, erhöht.

Nach einer im Journal of Rheumatology veröffentlichten Studie hilft Apfelsäure dem Körper, ATP effizienter herzustellen. ATP wird für die Energiegewinnung verwendet. Apfelsäure erhöht auch die Toleranz gegenüber Übungen bei Menschen, die an Fibromyalgie leiden.

Kann bei der Behandlung von Nierensteinen helfen

Nach einer Studie, die im Journal of Endourology veröffentlicht wurde, hilft Apfelsäure bei der Behandlung von Kalzium-Nierensteinen.

Ist Apfelsaft also sauer? Ja, das ist er. Aber wenn man die vielen Vorteile bedenkt und einige vorbeugende Maßnahmen ergreift, kann man den größtmöglichen Nutzen aus Apfelsaft ziehen, indem man ihn zumindest in die wöchentliche Ernährung einbezieht.

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Sources:
„The pH Levels of Apple, Orange, Grape & Cranberry Fruit Juices,“ Healthy Eating web site;
http://healthyeating.sfgate.com/ph-levels-apple-orange-grape-cranberry-fruit-juices-12062.html
„Apple juice composition: sugar, nonvolatile acid, and phenolic profiles,“ NCBI web site;
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3417603
Busch, S., „Acids Found in Apple Juice,“ Livestrong web site, May 02, 2015;
http://www.livestrong.com/article/502963-acids-found-in-apple-juice/
Campbell, M., „Does Apple Juice Have Acid and Will It Damage Your Teeth?“ Livestrong web site, Nov 17, 2015;
http://www.livestrong.com/article/536392-apple-juice-acid-damage-teeth/
„What to Drink for Acid Reflux,“ Healthline web site;
http://www.healthline.com/health/gerd/beverages#overview1
Davis, S., „Side Effects & Benefits Of Malic Acid,“ Livestrong web site, Jun 10, 2015;
http://www.livestrong.com/article/40552-side-effects-benefits-malic/

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