Die Immersionstherapie ist eine psychologische Technik, die es dem Patienten ermöglicht, Ängste (Phobien) zu überwinden, aber auch bei Angst- und Panikstörungen eingesetzt werden kann.

Zunächst wird eine Angsthierarchie erstellt: dem Patienten wird eine Reihe von Fragen gestellt, um den Grad des Unbehagens zu bestimmen, den die Angst unter verschiedenen Bedingungen verursacht. Kann der Patient über das Objekt seiner Angst sprechen, kann er ein Bild davon ertragen oder einen Film ansehen, in dem das Objekt seiner Angst vorkommt, kann er sich mit dem Objekt seiner Angst im selben Raum aufhalten und/oder kann er mit ihm in körperlichen Kontakt treten?

Nachdem diese Fragen geordnet wurden, beginnend mit dem geringsten Unbehagen bis hin zum größten Unbehagen, wird dem Patienten eine Entspannungsübung vermittelt. Eine solche Übung könnte darin bestehen, alle Muskeln im Körper des Patienten anzuspannen, sie dann zu entspannen und „entspannen“ zu sagen und diesen Vorgang zu wiederholen, bis der Patient sich beruhigt hat.

Als Nächstes wird der Patient dem Objekt seiner Angst in einer Umgebung ausgesetzt, in der er sich am wohlsten fühlt – zum Beispiel, indem er nur über das Objekt seiner Angst spricht. Dann führt der Patient in dieser Umgebung die Entspannungsübung durch, bis er sich auf dieser Ebene wohlfühlt.

Danach steigt der Patient in der Hierarchie zur nächsten Bedingung auf, z. B. ein Bild oder ein Film des Angstobjekts, und dann zur nächsten Ebene in der Hierarchie und so weiter, bis der Patient in der Lage ist, die Angst direkt zu bewältigen.

Obwohl es mehrere Sitzungen dauern kann, bis eine Lösung erreicht wird, gilt die Technik als erfolgreich. Es werden zahlreiche Forschungsstudien zur Erreichung der Ziele der Immersionstherapie in einem virtuellen computerbasierten Programm durchgeführt, obwohl die Ergebnisse nicht schlüssig sind.