Im Jahr 1678 schlug Huygens ein Modell vor, bei dem jeder Punkt auf einer Wellenfront als Quelle von Wellen betrachtet werden kann, die sich von diesem Punkt aus ausbreiten. Die sich ausbreitenden Wellen können in einem Wellenbecken demonstriert werden, indem man ebene Wellen gegen ein Hindernis mit einer kleinen Öffnung schickt. Wenn Wellen, die sich einem Strand nähern, auf ein Hindernis mit einer kleinen Öffnung treffen, kann man sehen, wie sich die Wellen von der Öffnung aus ausbreiten. |
Das Huygenssche Prinzip bietet eine praktische Möglichkeit, die Brechung zu veranschaulichen. Wenn Punkte auf der Wellenfront an der Grenze eines anderen Mediums als Quellen für das sich ausbreitende Licht dienen, kann man sehen, warum sich die Richtung der Lichtausbreitung ändert. |
Die Ansicht des Huygens’schen Prinzips erlaubte eine Visualisierung, wie Licht in den geometrischen Schatten eindringen konnte, wie es die Teilchenansicht nicht konnte. |
Das Huygenssche Prinzip war zwar hilfreich, um für die gewöhnliche Optik eine Wellenbetrachtung anstelle einer Teilchensicht des Lichts zu etablieren, ließ jedoch eine Reihe von Fragen unbeantwortet. Da er beispielsweise jeden Punkt auf einer Wellenfront als Quelle betrachtete, gab er keine Erklärung dafür, warum sich das Licht nicht sowohl vorwärts als auch rückwärts ausbreitete. Miller und Fresnel entwickelten die Theorie der Lichtausbreitung einschließlich der Beugung weiter. Die Theorie der Lichtausbreitung wurde von Kirchhoff verfeinert.
Huygens wiki