Die Ursprünge der afrikanischen Hominoiden: Bewertung der paläobiogeographischen Fakten. Der geografische Ursprung der afrikanischen hominoiden Klade wird häufig diskutiert, wobei die Hypothesen einerseits das tropische Afrika und andererseits Eurasien als Ursprung der Gorillas, Schimpansen und Menschen vorschlagen. Die Argumente für die zweite Hypothese stützen sich auf biogeographische Schemata, die aus fossilen Aufzeichnungen gewonnen werden, und phylogenetische Rekonstruktionen miozäner Hominoiden. Das Fehlen von Menschenaffenfossilien im jüngeren afrikanischen Miozän würde darauf hindeuten, dass Hominoide zu dieser Zeit in Afrika nicht vorkamen. Verzerrungen in den Sammlungen und die Erhaltung des Fossilregisters aus dem afrikanischen Miozän könnten jedoch eine alternative Hypothese darstellen, die die Seltenheit dieser Hominoiden erklärt. Eine Untersuchung der derzeit bekannten Fundorte im Miozän Afrikas und ihrer Fauna zeigt, dass das Fehlen von hominoiden Überresten eine Folge der geringen Größe der Proben, der geringen Qualität der Konservierung und einer ungeeigneten Probenahme (Lücke in der Waldumgebung) ist. Diese Verzerrungen bei der Konservierung haben wichtige Auswirkungen auf die Lösung der Frage nach dem Ursprung der afrikanischen Hominoiden-Klade. Um diesen Artikel zu zitieren: S.M. Cote, C. R. Palevol 3 (2004).
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