Das Haglund-Syndrom ist eine schmerzhafte Erkrankung der Ferse, die durch eine mechanisch bedingte Entzündung des retrocalcanealen Schleimbeutels, des supracalcanealen Schleimbeutels und der Achillessehne verursacht wird. Die chirurgische Behandlung umfasste die Fersenosteotomie, doch die Ergebnisse waren unvorhersehbar, da die Knochenentfernung nicht genau gemessen werden konnte. In dieser Studie wurde eine Methode entwickelt, mit der das Ausmaß der erforderlichen Knochenentfernung röntgenologisch genau bestimmt werden kann. Sechzehn Fersen von 13 Patienten wurden nach 21 Monaten erfolgloser konservativer Behandlung operiert. Der gewünschte Osteotomiewinkel (Röntgenbilder vor der Operation) wurde mit dem bei der Operation tatsächlich erreichten Winkel verglichen. Zur Bewertung der Ergebnisse wurde ein Patientenfragebogen verwendet, der vom Outcome Study Committee der AOFAS entwickelt wurde. Es gab 13 gute Ergebnisse und 3 Misserfolge. Der durchschnittliche tatsächliche Winkel der guten Ergebnisse lag bei 49° und der der schlechten Ergebnisse bei 61°. Diese Ergebnisse waren mit p = .0012 statistisch signifikant. Die guten Ergebnisse erreichten eine durchschnittliche Punktzahl von 87, die schlechten von 25 Punkten. Die Nachbeobachtungszeit betrug 42 Monate. Die Autoren empfehlen, die Osteotomie so durchzuführen, dass nicht nur die superolaterale Deformität beseitigt wird, sondern auch der retrocalcaneale Schleimbeutel dekomprimiert und die calcaneale Stufe entfernt wird. Um dies zu erreichen, sollte ein Osteotomiewinkel von 49 Grad erreicht werden.