Haarausfall: 10 Ursachen, Behandlungen und Tipps zur Vorbeugung

Ein paar Strähnen am Tag beim Kämmen zu verlieren ist normal. Aber wenn Sie anfangen, überall in Ihrer Wohnung Haare zu entdecken, ist das ein Schock für Sie? Wir wissen genau, wie Sie sich fühlen, wenn Sie mit Haarausfall zu kämpfen haben.

Deshalb haben wir mit den Haarpflegeexperten von SkinKraft gesprochen, um Ihnen zu helfen. Dies ist Ihr Leitfaden zu den verschiedenen Ursachen von Haarausfall, Behandlungen und Präventivmaßnahmen.

Anzeichen und Symptome von Haarausfall

Haarausfall kann plötzlich oder schleichend auftreten. Manche Arten von Haarausfall sind nur vorübergehend, andere sind dauerhaft. Die häufigsten Symptome von Haarausfall sind:

  • Schleichende Ausdünnung der Stirn oder Geheimratsecken
  • Kreisrunde kahle Stellen oder Alopezie
  • Lockerung der Haare
  • Schuppenbildung aufgrund einer Infektion
  • Ganzkörperlicher Haarausfall aufgrund medizinischer Behandlungen wie Chemotherapie

Was verursacht Haarausfall?

Heredität

Haarausfall, der durch das Erbgut verursacht wird, ist ein natürlicher Zustand. Er wird als androgenetische Alopezie bezeichnet und tritt häufig bei Männern auf. Sie wird auch als männliche Glatze oder erblich bedingte Glatze bezeichnet.

Hormonelle Veränderungen

Frauen erleben hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft, der Geburt, der Menopause oder beim Wechsel der Verhütungsmittel. Hormonelle Veränderungen wirken sich auf den Wachstumszyklus der Haare aus und führen zu vermehrtem Haarausfall.

Die Geburt eines Kindes bedeutet eine extreme Belastung für den Körper und kann viele Haarfollikel in eine Ruhephase oder Telogenphase versetzen. Telogenes Effluvium ist ein Begriff, der diese Art von Haarausfall auf der Kopfhaut beschreibt. Aber keine Sorge, dieser Zustand ist völlig reversibel.

Medikamente und Strahlentherapie

Medikamente wie Chemotherapeutika, Antidepressiva, Arthritis und Medikamente gegen hohen Blutdruck können zu Haarausfall führen. Eine Strahlentherapie, die zur Behandlung von Krebs eingesetzt wird, kann zu Haarausfall führen.

Stress

Ob Sie sich nun wegen beruflicher oder persönlicher Probleme oder wegen Ihres Haarausfalls selbst stressen, hören Sie auf! Stress kann Ihrem Haar wichtige Nährstoffe entziehen und es schwächen. Studien zeigen, dass manche Menschen bei längerem Stress oder emotionalem Trauma Alopezie entwickeln können. Abhilfe? Yoga, Meditation oder Training für einen gesunden Geist und Körper.

Übermäßiges Haarstyling

Niemand wiederholt gerne Frisuren, oder? In dem Versuch, schick und trendy auszusehen, setzen wir unser Haar Hitzestyling und anderen schädlichen Stylingtechniken aus. Solche Verfahren wie Bleichen, Dauerwellen, Locken und Glätten können zu Haarbruch führen.

Haarpflegeprodukte

Harte Chemikalien in Haarpflegeprodukten wie Shampoos können zu Haarausfall führen. Es ist wichtig, ein sanftes Shampoo zu wählen, das für Sie gemacht ist. Kennen Sie Ihr Haar, bevor Sie Ihre Shampoos und Pflegespülungen auswählen.

Infektionen

Pilz- und bakterielle Hautinfektionen können die Menge an Haaren auf Ihrer Kopfhaut reduzieren, was zu Haarausfall oder dünner werdendem Haar führt. Die Behandlung von Krankheiten wie Syphilis kann das Haarwachstum wiederherstellen.

Vitaminmangel

Das Haar besteht aus Proteinen, Aminosäuren und Peptidbindungen. Um diese Strukturen zu nähren, ist es wichtig, sich ausgewogen zu ernähren. Ein Mangel an Proteinen (aus tierischen oder pflanzlichen Quellen), Eisen, Zink, Vitamin C und B in der Ernährung kann zu Haarausfall führen.

Luftverschmutzung

Eine Studie hat ergeben, dass Staub und Kraftstoffpartikel aus der Luft die Kopfhaut beeinträchtigen und die Haarproteine beeinträchtigen können. Luftverschmutzung ist eine der Ursachen für vorzeitigen Haarausfall und Ergrauen der Haare. Informieren Sie sich über die maßgeschneiderte Haarpflege von SkinKraft, die Ihr Haar vor Umweltschäden schützen kann.

Lebensgewohnheiten

Lebensgewohnheiten wie unzureichender Schlaf, Arbeit in der Sonne und Rauchen können Haarausfall verursachen. All dies stört die Mechanismen im Körper, die für gesundes Haar sorgen.

Wie stoppt man & den Haarausfall?

Medikamente

Wenn Sie Medikamente für das Nachwachsen der Haare ausprobiert haben, kennen Sie sicher Minoxidil. Minoxidil ist ein freiverkäufliches Medikament, das das Haarwachstum fördern soll. Seien Sie vorsichtig mit den Konzentrationen, da eine hohe Dosierung zu Kopfhautreizungen und Akne führen kann.

Phenylephrin ist ein weiteres Medikament, das den Haarfollikeln hilft, sich zusammenzuziehen, und dadurch Haarbruch verhindert, wenn man daran zieht.

Finasterid ist ebenfalls ein Medikament, das auf Rezept erhältlich ist und beim Haarwachstum hilft.

Ein Wort der Vorsicht:

Wenn Sie eine Schwangerschaft planen, sollten Sie Finasterid meiden.

In-Office Behandlungsmöglichkeiten

A. Haartransplantation

Bei der Haartransplantation werden Haarfollikel von einer Spenderstelle im Körper chirurgisch in die kahlen Stellen entnommen. Dies ist ein minimal-invasiver Eingriff, der häufig bei männlicher Kahlheit durchgeführt wird.

B. Kopfhautverkleinerung

Die Kopfhautverkleinerung ist, wie der Name schon sagt, ein Verfahren, bei dem die von Kahlheit betroffenen Bereiche der Kopfhaut operativ entfernt werden. Sie ist vergleichbar mit dem Kopfhautlifting und wird sowohl bei Männern als auch bei Frauen durchgeführt.

C. Lasertherapie

Personen mit genetisch bedingtem Haarausfall oder Chemotherapie können von Low-Level-Lasern profitieren. Die Rotlichttherapie wirkt durch die Stimulierung epidermaler Stammzellen.

D. Thrombozytenreiches Plasma

Ihr Blut wird durch eine Zentrifuge geleitet, um die Blutplättchen abzutrennen. Dieses thrombozytenreiche Plasma wird dann in die Kopfhaut eingebracht, um das Haarwachstum zu fördern.

Alternative Medizin

Die Menschen verwenden seit Jahrhunderten natürliche Methoden, um Haarausfall vorzubeugen, obwohl es keine wissenschaftlichen Beweise gibt. Zwiebelsaft, Hibiskusblätter, Massagen mit ätherischen Ölen, Kokosnussöl, grüner Tee und Aloe Vera sind gängige natürliche Behandlungen für den Haarwuchs.

Ernährung

Erhalten Sie eine proteinreiche Ernährung. Nehmen Sie Amla in Ihre Ernährung auf, da es Haarausfall und Ergrauen der Haare verhindert. Dr. Zeel, unsere Hausärztin, empfiehlt Ihnen, Salz und Gewürze zu reduzieren.

Sie sagt: „Kokosnuss und Moong-Bohnen sind besonders gut, um Haarausfall zu verhindern. Übermäßiger Salzkonsum ist eine eindeutige Ursache für frühes Ergrauen und Haarausfall.“ Der regelmäßige Verzehr von rohem Aloe-Blatt-Saft hilft, den Hormonhaushalt auszugleichen und hormonell bedingtem Haarausfall vorzubeugen.

Tipps zur Vorbeugung von Haarausfall

  • Wechseln Sie zu einer ausgewogenen Ernährung.
  • Gönnen Sie sich ausreichend Schlaf.
  • Halten Sie sich von engen Frisuren fern.
  • Nehmen Sie eine Multivitamintablette.
  • Bedecken Sie Ihr Haar mit einem Schal, wenn Sie der Umweltverschmutzung ausgesetzt sind.
  • Halten Sie sich so weit wie möglich von Haarstylingtechniken fern.
  • Regelmäßige Ölmassagen beruhigen den Geist, bauen Stress ab und stärken die Haarwurzeln.
  • Haare mit heißem Wasser zu waschen, kann zu Haarausfall führen. Für die Haarwäsche wird immer kühles Wasser empfohlen.

Profi-Tipp:

Beschränken Sie die Anwendung von Shampoo auf dem Haar auf ein Minimum. Shampoo kann verwendet werden, um den Schmutz von der Kopfhaut zu waschen. Tragen Sie Conditioner nicht auf die Kopfhaut, sondern auf die Haarlängen ab den Ohren auf. Conditioner können eine Schutzschicht gegen Verschmutzung bilden.

Diagnose von Haarausfall

Zieh-Test

Das ist eine manuelle Untersuchung, bei der Ihr Arzt ein paar Dutzend Haare herauszieht, um zu sehen, wie viele herauskommen.

Bluttest

Ein Bluttest kann helfen, eine zugrunde liegende Krankheit festzustellen, die mit Haarausfall verbunden ist.

Skalpsbiopsie

Zur Untersuchung der Haarfollikel wird Haut abgeschabt oder Haar gezupft.

Unterscheidet sich Haarausfall bei Frauen von dem bei Männern?

Androgenetische Alopezie (genetisch bedingter Haarausfall) betrifft Männer aufgrund eines hohen Anteils männlicher Hormone (Androgene). Eine Minderheit der Frauen ist ebenfalls betroffen, und zwar aufgrund eines hohen Androgenspiegels im Blut. Bei Frauen können auch andere Faktoren wie ein hormonelles Ungleichgewicht während der Schwangerschaft zu Haarausfall führen.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Wenn Sie plötzlichen und ungewöhnlichen Haarausfall bemerken, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Plötzlicher Haarausfall kann ein Zeichen für eine Grunderkrankung sein. Sie können auch einen Arzt aufsuchen, wenn Sie sich Sorgen über Ihren langfristigen Haarausfall machen und eine Behandlung in Anspruch nehmen wollen.

Wie lange dauert es, bis die Haare nach einem Haarausfall wieder nachwachsen?

Ob die Haare nachwachsen, hängt von der Art des Haarausfalls ab. In Fällen wie dem telogenen Effluvium wachsen die Haare innerhalb von 3-6 Monaten nach. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, um zu erfahren, wie lange es dauert, bis die Haare wieder nachwachsen, je nachdem, für welche Behandlung Sie sich entscheiden.

Abschließend

Wir hoffen, dass all die oben genannten vorbeugenden Maßnahmen und rechtzeitigen Behandlungen dafür sorgen, dass Sie keine Haare mehr sehen, die Ihre Dusche verstopfen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie eine der Behandlungen gegen Haarausfall anwenden. Denken Sie auch daran, dass der Haarausfall phasenweise auftritt und dass sich einige Haarsträhnen, die ausfallen, bereits seit einiger Zeit in der Telogenphase befinden, d. h. in der Phase des Haarausfalls. Der Unterschied bei der Reduzierung des Haarausfalls kann also nicht sofort beobachtet werden. Seien Sie geduldig, um Ergebnisse zu sehen.

Beginnen Sie damit, Ihre Haut zu kennen

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