Gigantomastie (auch als Makromastie oder Mammomegalie bezeichnet) ist die Bezeichnung für eine massive Brustvergrößerung. Sie tritt häufig in Verbindung mit einer Schwangerschaft auf. Sie kann selten einseitig sein.
Die Gigantomastie ist eine sehr häufige Erkrankung, die durch eine Vermehrung des Brustfettgewebes oder des Drüsengewebes oder von beidem gekennzeichnet ist und zu einer raschen Vergrößerung der Brust innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums führt.
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Epidemiologie
Es kann bei etwa einer von 100.000 Schwangerschaften auftreten.
Pathologie
Die genaue Ätiologie ist nicht bekannt, es wird jedoch angenommen, dass sie auf eine abnorme Reaktion auf die schwangerschaftsbedingte hormonelle Stimulation zurückzuführen ist. Eine starke Vergrößerung der Brüste kann zu Gewebsnekrosen, Geschwüren, Infektionen und Blutungen führen, die lebensbedrohlich sein können. Die Diagnose basiert auf dem klinischen Befund, und unter normalen Umständen sind radiologische Untersuchungen nur dann erforderlich, wenn eine zugrundeliegende Störung vorliegt.
Sie kann bei peripubertärer Brusthypertrophie, juveniler Gigantomastie, fettleibigkeitsbedingter Brusthypertrophie oder als Komplikation einer schwangerschaftsbedingten Drüsenhypertrophie auftreten. Einige Autoren gehen davon aus, dass die Makromastie mit einem erhöhten Malignitätsrisiko verbunden ist.
Behandlung und Prognose
Die medikamentöse Behandlung besteht in der Verabreichung von Bromocriptin; bei weiterem Fortschreiten der Störung kann jedoch ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Die übliche chirurgische Behandlung besteht in einer Mammareduktionsplastik. Das resezierte Präparat wird zur histologischen Untersuchung eingeschickt, um eine Bösartigkeit auszuschließen.