Frage
Sind Thermographie und Ultraschall sichere und nützliche Alternativen zur Mammographie? Wie genau sind sie und welche Informationen liefern sie?
Antwort
Die Thermografie ist ein strahlungsfreies bildgebendes Verfahren, das ein Bild auf der Grundlage der Temperaturunterschiede im untersuchten Gewebe erstellt. Krebsgeschwüre sind tendenziell wärmer, weil sie in der Regel stärker durchblutet sind und einen höheren Stoffwechsel aufweisen; auf diese Weise können Thermografiegeräte Brustkrebs erkennen. Obwohl diese Behauptung manchmal zutrifft, geben einige Krebszellen keine zusätzliche Wärme ab, und einige, die dies doch tun, befinden sich oft zu tief im Gewebe, um bei der Thermografieuntersuchung registriert zu werden. Diese Faktoren tragen zu einer hohen Zahl falsch positiver und falsch negativer Thermografie-Befunde bei. Nach Angaben der FDA gibt es derzeit keine Unterstützung für die Einführung der Thermografie als Alternative zur herkömmlichen Mammografie, die nach wie vor die genaueste Methode zur Brustkrebserkennung ist. Einige Personen mit einem hohen Brustkrebsrisiko können sich jedoch dafür entscheiden, die Thermografie in Verbindung mit der Mammografie einzusetzen, um eine maximale Erkennungsrate zu erzielen.
Mit einem Brustultraschall kann festgestellt werden, ob ein Brustknoten fest oder mit Flüssigkeit gefüllt ist. Wie die Thermografie eignet sich diese Methode jedoch nicht als Screening-Instrument für Brustkrebs, da die Wahrscheinlichkeit falsch positiver und falsch negativer Ergebnisse erhöht ist. Laut Johns Hopkins Medicine wird ein Brust-Ultraschall nicht als alleinige Krebsfrüherkennungsmethode empfohlen, da er nicht immer frühe Anzeichen von Krebs, wie z. B. Mikroverkalkungen (winzige Kalkablagerungen), erkennen kann. Eine Ultraschalluntersuchung ersetzt zwar nicht die Mammographie, kann aber oft in Verbindung mit einer Mammographie eingesetzt werden, um weitere Anomalien zu untersuchen.
Jede der oben genannten Screening-Methoden hat ihre Vor- und Nachteile. Wenn Sie überlegen, welche Option Sie nutzen möchten, kann Ihr Arzt Ihnen helfen, die für Sie beste Methode auf der Grundlage Ihrer Krankengeschichte zu bestimmen. Weitere Informationen zum Mammographie-Screening finden Sie in unserem Merkblatt.
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