Geboren in Pottsville, Pennsylvania, machte er 1951 seinen Abschluss an der Princeton University und promovierte 1955 an der University of Chicago. Von 1957 bis 1968 war er Professor an der Columbia University. Danach kehrte er nach Chicago zurück, wo er Preistheorie für Studenten unterrichtete. Er erhielt 1967 die John-Bates-Clark-Medaille.
Becker war ein bahnbrechender Wirtschaftswissenschaftler, der sich in Bereiche vorwagte, die als Soziologen vorbehalten waren, wie Rassendiskriminierung, Kriminalität, Familienorganisation und Drogen (siehe Freakonomics). Er argumentierte, dass viele verschiedene Arten menschlichen Verhaltens auf Nutzenmaximierung ausgerichtet sind. Becker wird auch das „Theorem des faulen Kindes“ zugeschrieben.
Seine Arbeiten lassen sich in vier Bereiche einteilen:
- Investitionen in Humankapital
- Arbeitsverteilung und Zeiteinteilung innerhalb der Haushalte
- Kriminalität und Bestrafung
- Diskriminierung auf Arbeits- und Gütermärkten.
Becker erhielt im Jahr 2000 die National Medal of Science.
Er starb am 3. Mai 2014 an den Folgen einer langen Krankheit.