Übersicht über die Arten
Geisterkrabben sind weltweit an tropischen und subtropischen Sandstränden verbreitet. Es gibt über 20 Arten von Ocypode auf der ganzen Welt. Zwei davon kommen im Ostpazifik vor (Ocypode occidentalis und Ocypode gaudichaudii). Ocypode gaudichaudii ist an der gesamten östlichen Pazifikküste Mittel- und Südamerikas zu finden.
Sie sind eine kleine, rot-orangefarbene Krabbe mit sandfarbenen Punkten auf dem Rücken des Carapax (harte Oberschale).
Sie haben einen kastenförmigen Körper, dicke, längliche Augenstiele und sowohl bei den Männchen als auch bei den Weibchen ist eine Klaue größer als die andere, um zu fressen und ihre Höhlen zu graben. Mit ihren Augenstielen können sie 360ᵒ sehen, um potenzielle Räuber und Beute zu erkennen. Ihr Sehvermögen ist so präzise, dass sie Insekten aus der Luft greifen können. Der einzige blinde Fleck, den sie haben, ist direkt über ihnen. An der Spitze der Augenstiele befinden sich hornartige Fortsätze, die Stile genannt werden.
Ihre großen Augenstiele und langen, schlanken Beine sind nützliche Anpassungen an das Leben auf dem Lande. Sie verbringen die meiste Zeit ihres Lebens in der Gezeitenzone und sind nicht in der Lage zu schwimmen. Allerdings tragen die Weibchen ihre Eier unter dem Körper und gehen häufig ins Wasser, um die Eier zu belüften, indem sie sie auf den Kopf stellen, und kehren dann zurück, wenn sie bereit sind, sie im Wasser abzulegen.
Geisterkrabben sind die schnellsten Läufer unter den Krebstieren, sie erreichen 3,4 m/sec und legen bei der Nahrungsaufnahme mehr als 300 m pro Tag zurück. Das hat ihnen in Peru den Spitznamen „el carretero“ oder die „Karrenfahrerkrabbe“ eingebracht.
Geisterkrabben sind hauptsächlich Detritivoren, aber auch aktive Räuber und Aasfresser. Sie ernähren sich von organischen Stoffen wie Algen und tierischem Detritus im Sand, aber auch von toten Fischen, Insekten und Meeresorganismen. Sie hinterlassen eine große Anzahl kleiner Sandkugeln am Strand, die sie auf der Suche nach Nahrung durchstöbert haben. Es ist bekannt, dass Geisterkrabben im Mittelmeer die Eier von Meeresschildkrötennestern fressen.
In Galapagos
Wo man sie sehen kann: Man kann sie an den Stränden rund um die Inseln sehen.
Wann kann man sie sehen: Geisterkrabben sind zu jeder Tageszeit aktiv, aber am aktivsten sind sie nachts, wenn sie aus ihren Höhlen auftauchen, um sie zu pflegen oder nach Nahrung zu suchen.
Gefahren: Ufervögel und Möwen sind einheimische Raubtiere, aber sie werden auch von eingeschleppten Ratten, Katzen und Hunden bejagt. Sie könnten auch durch die Plastikverschmutzung der Meere gefährdet sein.
Schutzmaßnahmen: Derzeit gibt es keine Projekte, die sich speziell auf die Erhaltung der Galapagos-Geisterkrabbe konzentrieren.
Wir arbeiten jedoch mit Partnern zusammen, um die Risiken der Plastikverschmutzung für die Tierwelt im Rahmen unseres Programms „Plastikverschmutzungsfreies Galapagos“ zu bewerten.
Unterstützen Sie den Schutz von Arten wie der Geisterkrabbe, indem Sie noch heute für unser Plastikprogramm spenden!