Der Grüne Pfau (Pavo muticus) ist eine vom Aussterben bedrohte Vogelart, die einst in fast ganz Asien verbreitet war. Heute ist sein Verbreitungsgebiet vor allem auf Kambodscha, Indonesien, Myanmar und Vietnam geschrumpft, während es anderswo nur noch Restpopulationen gibt. Aktuellen Schätzungen zufolge gibt es nur noch zwischen 5.000 und 30.000 Exemplare. Der grüne Pfau ist weniger bekannt als sein Vetter, der indische Pfau (der gemeinhin als Pfau bezeichnet wird, obwohl sich dieser Name nur auf die Männchen bezieht; die Weibchen werden als Pfauen bezeichnet), teilt aber viele Merkmale mit ihm, von der schillernden Färbung bis zu den übertriebenen, dekorativen Schwanzfedern der Männchen.
Der grüne Pfau ist in China gesetzlich geschützt und kann in den meisten Ländern, in denen er heute vorkommt, in geschützten Parks und Reservaten gefunden werden. Die menschlichen Siedlungen dehnen sich jedoch weiter aus, und Jagdverbote können in abgelegenen Regionen schwer oder gar nicht durchgesetzt werden. Die Art wird ständig wegen ihres Fleisches gejagt, wobei vor allem die männlichen Tiere wegen ihrer extravaganten Schwanzfedern gejagt werden. Auch Eier und Küken werden in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet für den illegalen Handel gesammelt. Infolgedessen ist die Population weiterhin rückläufig. Es wurden einige Maßnahmen ergriffen, um den Rückgang der Population zu verlangsamen, darunter die verstärkte Durchsetzung von Jagd- und Handelsverboten, und ein Programm zur Aufzucht in Gefangenschaft ist im Gange, um die Population in Teilen von Myanmar und Malaysia wieder aufzubauen.