Flockenblume

Identifizierung und Merkmale

In Australien gibt es zwei Hauptarten von Flohkraut, nämlich Conyza bonariensis (Leinkraut) und C. albida (Großes Flohkraut). C. canadensis (Kanadisches Flohkraut) kommt ebenfalls vor, ist aber weniger verbreitet.

Unterscheidungsmerkmale

Beide gängigen Flohkrautarten sind aufrechte, einjährige, pfahlwurzelnde Pflanzen aus der Familie der Korbblütler. Beide bilden zur Reifezeit kompakte Samenköpfe mit einem Fallschirm aus feinen Haaren. Die leichten, flauschigen Samen lassen sich leicht durch den Wind verbreiten. Das Flachsblättrige Flohkraut ist eine graue, behaarte Pflanze, die bis zu 1 m hoch wird, und der Blütenstand (Büschel von Samenköpfen) ähnelt einem Kandelaber. Reife Pflanzen des Leinkrauts produzieren durchschnittlich 110 000 Samen pro Pflanze. Das Große Flohkraut hat hellere grüne Blätter und wird bis zu 2 m hoch.

Tabelle 1 Merkmale der beiden wichtigsten Flohkrautarten
Merkmal Flachsblättriges Flohkraut (Conyza bonariensis) Hohes Flohkraut (C. sumatrensis)
Reife Pflanzenhöhe 1m 2m
Stengelverzweigung Verzweigungen unterhalb jeder Pyramide von Blütenständen Verzweigungen nur am Blütenstand
Blütenstandsform Kandelaber Pyramide
Blütenfarbe Weiß bis rosa Grünlichweiß
Blattfarbe Grau-grün Grün

Biologie

Fleabane in WA kann das ganze Jahr über keimen, ist aber im Frühjahr am häufigsten. Das Aufkommen ist gestaffelt, so dass es schwierig ist, alle Kohorten von Sämlingen zu kontrollieren.

Das Flachsblättrige Berufkraut blüht/produziert das ganze Jahr über Samen, die durch den Pappus auf dem Samen über weite Strecken durch den Wind verbreitet werden können. Das Flohkraut ist ein produktiver Samenproduzent, jede Pflanze produziert bis zu 110 000 Samen. Von diesen Samen können bis zu 80 % lebensfähig sein. Die Samen besitzen keine Keimruhe, so dass sie keimen können, sobald die Temperatur- und Feuchtigkeitsanforderungen erfüllt sind. Die Verhinderung der Samenbildung ist für die Bekämpfung von entscheidender Bedeutung.

Die Samen des Flohkrauts können nur an oder nahe der Bodenoberfläche auftauchen (bei Null- oder reduzierter Bodenbearbeitung). Die Tiefe der Aussaat beeinflusst das Überleben des Flohkrauts. Bei Aussaat an der Oberfläche sind nach 12 Monaten noch 5 % der Samen lebensfähig. Nach dem Vergraben in einer Tiefe von 50 Millimetern (mm) und 100 mm über einen Zeitraum von 12 Monaten bleiben 10 % bzw. 15 % der vergrabenen Samen lebensfähig.

Warum ist es ein Unkraut?

Fleaban ist ein wichtiges Unkraut auf Brachflächen und konkurriert sowohl in der Ernte- als auch in der Brachephase um die lebenswichtige Ressource Bodenwasser. In WA keimt das Flohkraut oft im Frühjahr und Frühsommer vor der Ernte. Sobald die Ernte entfernt ist, hat das Bilsenkraut keine Konkurrenz um Licht oder Feuchtigkeit und kann schnell wachsen, insbesondere wenn es im Sommer weiter regnet. Wenn ein Zeitfenster für die Bekämpfung zur Verfügung steht, ist das Jakobskreuzkraut oft schon groß, hat ein ausgedehntes Wurzelsystem und eine reduzierte Blattfläche. Dies macht die Pflanzen tolerant gegenüber den meisten Herbiziden. Ein starker Befall mit Sommerunkräutern führt zu einer Verringerung der für die nachfolgende Ernte verfügbaren Bodenfeuchtigkeit und damit zu Ertragseinbußen.

Herbizidresistenz

Das Flohkraut ist mit Herbiziden sehr schwer zu bekämpfen. Mit Herbizidbehandlungen wird oft eine uneinheitliche Kontrolle erzielt, insbesondere wenn die Pflanzen einen Durchmesser von 30 mm überschreiten. Wenn Flohkraut in Brachflächen zu einem Problem wird, können die Kosten für die Unkrautbekämpfung aufgrund der schwierigen Bekämpfung um bis zu 80 % steigen.

In den östlichen Bundesstaaten Australiens wurde eine Resistenz des Leinkrauts gegen Glyphosat festgestellt. Ein Biotyp in New South Wales wies eine 32-mal höhere Glyphosatresistenz auf als ein anfälliger Biotyp. Forschungen in Übersee haben Glyphosat-resistentes Flohkraut sowie Resistenz gegen Gruppe B (Chlorsulfuron), Gruppe C (Atrazin und Simazin) und Gruppe L (Diquat und Paraquat) dokumentiert.

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