Cromwell-Panzer

Cromwell-Panzer, auch Cromwell VI oder Cruiser Mark VIII genannt, britischer mittlerer Panzer, der in der Spätphase des Zweiten Weltkriegs eingesetzt wurde. Der Cromwell sollte den Crusader-Panzer (einen leichten Kreuzer- oder Kavalleriepanzer, der in Nordafrika ausgiebig eingesetzt worden war) ersetzen und wurde von einem 600-PS-Rolls-Royce-Meteor-Motor angetrieben. Die ersten Modelle wurden jedoch von anderen Motoren angetrieben und bei ihrer Indienststellung Mitte 1942 als Cavaliers und Centaurs bezeichnet. Die ersten echten Cromwells mit Meteor-Motoren wurden Anfang 1943 in Dienst gestellt.

Der Cromwell-Panzer wog etwa 27 Tonnen und hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 61 km pro Stunde und eine Reichweite von etwa 130 bis 275 km, je nach Geländebeschaffenheit. Anfangs war er mit einer 75-mm-Kanone und zwei 7,92-mm-Maschinengewehren bewaffnet. Der Cromwell zeichnete sich vor allem durch seine Schnelligkeit, Manövrierfähigkeit und Reparaturfreundlichkeit aus. Der Panzer kam erstmals Mitte 1944 während der Invasion in der Normandie und dem anschließenden Feldzug durch Nordfrankreich in großer Zahl zum Einsatz. Von der Normandie an bildeten Cromwells und amerikanische Sherman-Panzer das Rückgrat der britischen Panzerdivisionen. Die frühen Cromwells waren den deutschen Panzern wie dem Panther (Pz. V) und dem Tiger (Pz. VI) unterlegen, so dass spätere Modelle mit einer 95-mm-Haubitze (Artilleriegeschütz) ausgestattet wurden, die die Panzerung der gegnerischen Panzer besser durchdringen konnte. Die Cromwell-Panzer dienten in den britischen Armeen bis zum Ende des Krieges in Europa Mitte 1945.

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