Cabazitaxel zur Behandlung von Prostatakrebs | Chemotherapie | Nachrichten

Jevtana (Cabazitaxel) ist ein Chemotherapeutikum zur Behandlung von Prostatakrebs, einer Krankheit, die auftritt, wenn Zellen in der Prostata unkontrolliert zu wachsen beginnen. Die Prostata ist eine Drüse von der Größe und Form einer Walnuss, die sich im Fortpflanzungssystem des Mannes befindet und unterhalb der Blase, in der Nähe des Rektums und um die Harnröhre herum liegt. Aufgrund der Lage der Drüse betrifft Prostatakrebs sowohl das Fortpflanzungs- als auch das Harnsystem.

Abgesehen von Hautkrebs ist Prostatakrebs die häufigste Krebsart bei amerikanischen Männern. Nach Schätzungen der American Cancer Society werden jedes Jahr etwa 180.890 neue Fälle diagnostiziert, und 26.120 Menschen sterben daran. Prostatakrebs ist bei jüngeren Männern besonders selten, das Durchschnittsalter bei der Diagnose liegt bei 66 Jahren. Bei etwa einem von sieben Männern wird Prostatakrebs diagnostiziert.

Wie Cabazitaxel wirkt

Jevtana (Cabazitaxel) ist ein Taxan-Chemotherapeutikum und ein Mikrotubuli-Inhibitor. Die Wirkungsweise dieser Art von Behandlungen beruht darauf, dass die Krebszellen daran gehindert werden, in neue Zellen einzutauchen, wodurch das Wachstum des Krebses blockiert wird. Der Wirkstoff wird derzeit zur Behandlung von fortgeschrittenem Prostatakrebs eingesetzt, seine Verwendung wird jedoch auch bei anderen Krebsarten untersucht.

Das Präparat wurde 2010 von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zugelassen. Die Zulassung basierte hauptsächlich auf den Ergebnissen einer klinischen Studie mit 755 Patienten, die zuvor mit Docetaxel behandelt worden waren, so die National Institutes of Health.

Cabazitaxel zur Behandlung von Prostatakrebs

Jevtana wird in Kombination mit Prednison zur Behandlung von kastrationsresistentem metastasierendem Prostatakrebs verschrieben, der zuvor mit einem Docetaxel-haltigen Schema behandelt wurde. Den Patienten wird Jevtana intravenös verabreicht. Die Behandlung wird alle drei Wochen empfohlen und umfasst in der Regel tägliche Steroide in Tablettenform.

„Cabazitaxel ist ein neuartiges Tubulin-bindendes Taxan mit Antitumor-Aktivität bei Docetaxel-resistenten Krebsarten“, schreiben die Autoren der Studie „Prednison plus Cabazitaxel oder Mitoxantron bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs, der nach Docetaxel-Behandlung fortschreitet: eine randomisierte offene Studie.“

„Die Behandlung mit Cabazitaxel plus Prednison hat eine bedeutende klinische Antitumoraktivität und verbessert das Gesamtüberleben bei Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs, deren Erkrankung während oder nach einer Docetaxel-basierten Therapie fortgeschritten ist.“

Hinweis: Prostate Cancer News Today ist eine reine Nachrichten- und Informationswebsite über die Krankheit. Sie bietet keine medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Dieser Inhalt ist nicht als Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung gedacht. Wenden Sie sich bei Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand immer an Ihren Arzt oder einen anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleister. Ignorieren Sie niemals einen professionellen medizinischen Rat oder zögern Sie nicht, ihn einzuholen, nur weil Sie etwas auf dieser Website gelesen haben.

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Inês hat an der Universität Lissabon in Biomedizinischen Wissenschaften promoviert, Portugal, wo sie sich auf die Biologie der Blutgefäße, Blutstammzellen und Krebs spezialisiert hat. Davor studierte sie Zell- und Molekularbiologie an der Universidade Nova de Lisboa und arbeitete als Forschungsstipendiatin an der Faculdade de Ciências e Tecnologias und am Instituto Gulbenkian de Ciência. Derzeit arbeitet Inês als leitende Wissenschaftsredakteurin und ist bestrebt, die neuesten wissenschaftlichen Fortschritte für Patienten klar und präzise darzustellen.
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Inês promovierte in Biomedizinischen Wissenschaften an der Universität Lissabon, Portugal, wo sie sich auf Blutgefäßbiologie, Blutstammzellen und Krebs spezialisierte. Davor studierte sie Zell- und Molekularbiologie an der Universidade Nova de Lisboa und arbeitete als Forschungsstipendiatin an der Faculdade de Ciências e Tecnologias und am Instituto Gulbenkian de Ciência. Derzeit arbeitet Inês als leitende Wissenschaftsredakteurin und ist bestrebt, die neuesten wissenschaftlichen Fortschritte klar und präzise an Patienten zu vermitteln.

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