Es sind Ferien und wir verbringen mehr Zeit im Freien. Das bedeutet, dass wir den lästigen und schmerzhaften Aspekten des Sommers ausgesetzt sind – Insektenstiche und -bisse.

In der Apotheke gibt es eine Vielzahl von Produkten zur Behandlung dieser Stiche. Einige behandeln den ersten Biss oder Stich, andere die juckenden Nachwirkungen.

Wie sieht es mit natürlichen Mitteln aus? Nur wenige Studien haben sie tatsächlich untersucht. Aber wenn sie bei Ihnen wirken und die bereits entzündete Haut nicht reizen, kann es wahrscheinlich nicht schaden, sie anzuwenden.

Warum beißen und stechen Insekten?

Wenn Insekten beißen und stechen, verteidigen sie sich entweder oder brauchen etwas von uns (wie Blut).

Was auch immer der Grund dafür ist, es kann zu einer schmerzhaften oder juckenden Reaktion, manchmal zu einer schweren allergischen Reaktion oder sogar zu einer schwächenden Krankheit führen.

Während Insekten manchmal einen schlechten Ruf haben, gibt es relativ wenige, die tatsächlich eine ernsthafte Bedrohung für unsere Gesundheit darstellen.

Fliegen, Mücken

Viele Fliegenarten, besonders Mücken, stechen. In den meisten Fällen brauchen sie Blut zur Ernährung oder zur Entwicklung der Eier. Die Methode des „Stechens“ kann bei den verschiedenen Fliegenarten unterschiedlich sein. Während Moskitos eine nadelartige Röhre einführen, um unser Blut zu saugen, kauen oder raspeln andere an unserer Haut.

Während Forscher untersucht haben, was passiert, wenn Moskitos stechen, gibt es noch viel darüber zu lernen, wie man die Stiche behandelt.

So ist es besonders wichtig, Moskitostiche zu vermeiden, da einige von ihnen Krankheitserreger übertragen können, die uns krank machen.

Flöhe, Läuse, Milben und Zecken

Es gibt noch viele andere Insekten (wie Bettwanzen, Flöhe, Läuse) und andere Arthropoden (wie Milben, Zecken), die beißen.

Aber es ist schwierig, allein anhand der Bissreaktion festzustellen, welches Insekt uns gestochen hat. Das liegt im Allgemeinen daran, dass verschiedene Menschen unterschiedlich auf den Speichel reagieren, der ihnen injiziert wird, wenn sie beginnen, unser Blut zu saugen.

Bienen, Wespen, Ameisen

Dann gibt es stechende Insekten wie Bienen, Wespen und Ameisen. Diese verteidigen sich in der Regel nur selbst.

Aber das Gift, das sie beim Stechen injizieren, ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch schwere allergische Reaktionen hervorrufen.

Wie behandelt man einen Stich oder Biss am besten?

Wenn Sie unter schweren allergischen Reaktionen auf Stiche oder Bisse leiden, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Bei vielen anderen Menschen sind es jedoch die anfängliche schmerzhafte Reaktion und der Juckreiz, die behandelt werden müssen.

Trotz der Häufigkeit von Insektenstichen gibt es erstaunlich wenig formale Forschung darüber, wie man sie am besten behandelt. Der Großteil der Forschung konzentriert sich auf durch Insekten übertragene Krankheiten.

Selbst für die empfohlenen Behandlungen gibt es kaum Beweise, dass sie tatsächlich wirken. Stattdessen beruhen die Empfehlungen auf Expertenmeinungen und klinischen Erfahrungen.

Die Gesundheitsbehörden geben zum Beispiel einige allgemeine Ratschläge zur Behandlung von Insektenstichen und -bissen. Dazu gehört die Verwendung von schmerzlindernden Medikamenten (wie Paracetamol oder Ibuprofen). Sie raten auch dazu, eine kalte Kompresse (z. B. einen Kühlakku, Eis oder ein feuchtes, mit kaltem Wasser getränktes Tuch) auf die Stich- oder Bissstelle zu legen, um die Entzündung zu lindern und die Beschwerden zu verringern.

Es gibt auch spezielle Ratschläge für den Umgang mit Stichen und das Entfernen von Zecken.

Wenn Sie jedoch nichts unternehmen, klingen die Beschwerden des Bisses oder Stichs nach ein paar Tagen ab. Der Körper erholt sich schnell, genau wie bei einer Schnittwunde oder einem Bluterguss.

Wenn die Schmerzen länger als ein paar Tage anhalten oder es Anzeichen für eine allergische Reaktion gibt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Was ist mit dem Juckreiz?

Wenn der anfängliche Schmerz abgeklungen ist, beginnt das Jucken. Das liegt daran, dass der Körper auf den Speichel reagiert, der beim Insektenstich injiziert wird.

Für viele Menschen ist das unglaublich frustrierend, und man gerät nur allzu leicht in einen Kreislauf aus Juckreiz und Kratzen.

In manchen Fällen können Medikamente wie Kortikosteroid-Cremes oder Antihistaminika helfen, den Juckreiz zu lindern. Diese können Sie in der Apotheke kaufen.

Dann gibt es noch die Calamine-Lotion, die in vielen australischen Haushalten zur Behandlung des durch Insektenstiche verursachten Juckreizes verwendet wird. Aber es gibt nur wenige Studien, die belegen, dass sie wirkt.

Wirken Hausmittel?

Wenn Sie nach einem Hausmittel gegen Insektenstiche und den damit verbundenen Juckreiz suchen, wird Sie eine schnelle Internetsuche tagelang beschäftigen.

Zu den möglichen Hausmitteln gehören: Teebeutel, Bananen, Teebaumöl oder andere ätherische Öle, eine Paste aus Backpulver, Essig, Aloe Vera, Haferflocken, Honig und sogar Zwiebeln.

Es gibt kaum Beweise dafür, dass eines dieser Mittel wirkt. Aber nur wenige sind tatsächlich wissenschaftlich untersucht worden.

Teebaumöl ist eines der wenigen. Es soll zwar bei der Behandlung von Hautreaktionen helfen, aber das Öl selbst kann Hautreaktionen hervorrufen, wenn es nicht vorschriftsmäßig verwendet wird.

Wenn ein Hausmittel jedoch bei Ihnen funktioniert und keine zusätzlichen Reizungen verursacht, kann es nicht schaden, es zu verwenden, wenn Sie eine gewisse Linderung erfahren.

Bei so viel Unsicherheit über die Behandlung von Insektenstichen und -bissen ist es vielleicht am besten, wenn wir den Kontakt mit ihnen von vornherein vermeiden. In der Apotheke oder im Supermarkt gibt es zahlreiche Insektenschutzmittel, die dies sicher und wirksam tun.