Brauchen Betta-Fische einen Filter?

Bettafische werden oft ohne Aquarienfilter verkauft, weil sie in kleineren Becken leben können.

Der Grund, warum Betta-Fische in kleinen Becken überleben können, ist ihr Labyrinth-Organ, das es ihnen ermöglicht, atmosphärische Luft zu atmen.

In der natürlichen Umgebung eines Bettas, zu der Reisfelder, kleine Tümpel und Teiche gehören, ist diese Fähigkeit, Luft zu atmen, ein großer Vorteil.

In freier Wildbahn können Betta-Fische Trockenheit und niedrige Wasserstände überleben, bis der nächste Regenschauer kommt.

Aber in Gefangenschaft sind Bettafische darauf angewiesen, dass der Mensch das Wasser wechselt.

Und wenn das Wasser nicht regelmäßig gewechselt wird, besonders wenn der Betta in einer kleinen Schale oder Vase lebt, dann werden Bakterien und Pilze den Fisch schließlich töten.

So können Bettafische auch ohne Filter leben, aber wenn du einen Filter für deinen Betta verwendest, wie z.B. einen Schwammfilter, wird das helfen, gesündere Wasserbedingungen und eine Katastrophe zu verhindern.

Die idealste Umgebung für einen Betta-Fisch in Gefangenschaft ist ein bepflanztes Becken von 3+ Gallonen mit einem Filter und einer Heizung.

Inhaltsverzeichnis

Wie funktionieren Aquariumfilter?

Aquarienfilter Illustration

Filter können 3 verschiedene Arten der Filtration bieten:

1) Biologische

Biologische Filtration wird von Bakterien und anderen Mikroorganismen durchgeführt, die Fischabfälle verarbeiten und in weniger giftige Verbindungen umwandeln.

Ammoniak wird in Nitrate umgewandelt, die schließlich in Nitrite umgewandelt werden.

Ohne biologische Filterung ist der einzige Weg, um lebensfreundliche Wasserbedingungen zu gewährleisten, ein ständiger Wasserwechsel, manchmal zweimal am Tag (je nach Größe des Beckens und der biologischen Belastung).

Die biologische Filterung setzt ein, wenn Ihr Becken „zyklisiert“ ist.

Das bedeutet, dass man das Aquarium 2-4 Wochen stehen lässt, damit sich nitrifizierende Bakterien ansiedeln können.

Die physischen Räume und Oberflächen in den Aquarienfiltern bieten einen ausgezeichneten Platz für nitrifizierende Bakterien, um sich anzusiedeln.

Aquarianer fügen oft „Filtermedien“ in den Filter ein, um das Bakterienwachstum zu fördern.

2) Mechanische

Mechanische Filterung wird erreicht, indem das Wasser durch „Filtermedien“ gepresst wird, die wie ein Sieb wirken.

Größere, frei schwimmende Partikel werden in den Filtermedien aufgefangen, die dann vom Aquarianer gereinigt werden können.

Zu den Filtermedien gehören: Filterwatte, handelsübliche Filtermatten, Schwämme und Kies (unter Kiesfiltern).

Die Größe und Dichte des Filtermaterials beeinflusst die Klarheit des Aquarienwassers.

Ein Schwamm mit großen Löchern filtert zum Beispiel große Partikel, während ein Schwamm mit winzigen Löchern fast alle Verunreinigungen herausfiltert.

Dichtere Schwämme verstopfen jedoch auch schneller und müssen häufiger gereinigt werden.

Mechanische Filterung geht fast immer Hand in Hand mit biologischer Filterung, da sich Bakterien in den Oberflächen des Filters ansiedeln.

3) Chemische

Chemische Filterung beinhaltet die Zugabe von Kohlenstoff oder chemischen Harzen zu einem Filter, um bestimmte Giftstoffe oder Medikamente aus dem Wasser zu entfernen.

Aktivkohle ist ein gängiger Zusatz zu Filtern und entfernt effektiv eine Reihe von Metallen und Chemikalien aus dem Wasser.

Aktivkohle wird mit der Zeit gesättigt und muss daher regelmäßig ausgetauscht werden (mindestens einmal alle 60 Tage), um wirksam zu bleiben.

Aktivkohle entfernt kein Ammoniak, Nitrat oder Nitrit und kann daher die biologische Filterung nicht ersetzen.

Ein durchströmtes Becken ist für eine optimale Fischgesundheit nach wie vor unerlässlich.

Können Betta-Fische ohne Filter überleben?

Ja.

Aber denk mal drüber nach . Ein Betta in einem Becken ist wie ein Mann in seinem Auto, der seine Fenster nicht herunterkurbeln kann.

Endlich wird die Luft im Auto sehr stickig, besonders wenn Autoabgase eindringen.

Ohne Filter baut sich in kleinen Becken oder Tanks schnell Ammoniak auf und es müssen zusätzliche Wasserwechsel durchgeführt werden im Vergleich zu einem Tank mit einem durchlaufenden Schwammfilter.

Aquarienfilter lassen das Wasser zirkulieren und bieten nitrifizierenden Bakterien ein Zuhause, die sich in den Filtermedien ansiedeln können.

Diese Bakterien bauen giftiges Ammoniak ab und reduzieren den Bedarf an ständigen Wasserwechseln.

Ein Betta-Aquarium mit Filter ist weitaus idealer als eines ohne Filter.

Aber seien Sie vorsichtig, wenn Sie irgendeinen Filter kaufen.

Die langen, fließenden Flossen eines Bettas sind nicht für starke Strömungen geeignet.

Wenn Ihr Betta ständig gegen die Strömung ankämpft, kann er schwach werden und sogar sterben.

Filter in Aquariensets

Power-Filter oder Aufhängefilter sind vielleicht die häufigsten Filter in Aquariensets.

Auch Aquarienanfänger kaufen oft Aquariensets.

Leistungsfilter sind für eine Vielzahl von Fischen und Aquarienkonfigurationen geeignet, aber Leistungsfilter sind oft schädlich für Betta-Fische.

Viele Power-Filter liefern einfach zu viel Strom, besonders wenn Ihr Betta in einem Becken unter 10 Gallonen untergebracht ist.

Der beste Betta-Filter

Der beste Betta-Filter ist einer, der Ihren Betta nicht wie einen Ballon durch das Becken drückt.

Die Leistung von Aquarienfiltern variiert in der Stärke, ist aber oft zu stark für einen Betta, weil diese Filter darauf ausgelegt sind, das Wasser schnell von einem Ende des Beckens zum anderen zu drücken.

Wenn Ihr Betta sich vor der Strömung zu verstecken scheint oder wild gegen die Strömung anschwimmt, ist der Filterfluss zu stark.

Dies kann sofort behoben werden, indem Sie einen Schwammfilter für Ihr Betta-Becken kaufen, der sich auch hervorragend als Filter für Garnelen eignet.

Alternativ können Sie die Leistung Ihres Filters reduzieren, indem Sie einen Aquarienschwamm über den Ansaugteil des Filters legen.

Dies sollte die Wassermenge reduzieren, die der Filter ansaugt und abgibt.

Wie funktionieren Schwammfilter?

Schwammfilter sehen vielleicht aus wie ein Luftstein in einem Schwamm, aber die Physik hat diese Filter in beeindruckende Abfallmanagementsysteme verwandelt.

Die Luftblasen, die durch das Luftrohr in der Mitte des Schwammfilters nach unten geschickt werden, müssen wieder aufsteigen.

Wenn diese Luftblasen aufsteigen, bewirken sie, dass Wasser durch den Schwamm gesaugt wird.

Wenn also mehr Luft in den Schwamm gepumpt wird, wird mehr Wasser durch den Schwamm gesaugt.

Schwammfilter bieten extrem strömungsarme Filtersysteme, die ideal für Bettas, Garnelen und andere strömungsscheue Arten sind.

Der Schwamm auf einem Schwammfilter ist ein mechanisches Filtersystem, bietet aber auch eine große Oberfläche für nitrifizierende Bakterien, die sich ansiedeln können.

Die Nachteile von Schwammfiltern sind, dass sie gereinigt werden müssen. Schmutz und Ablagerungen setzen sich im Filter fest und behindern mit der Zeit den Wasserdurchfluss.

Schwammfilter sind auch optisch nicht besonders ansprechend.

Aber eine sorgfältige Platzierung von Steinen und großen Pflanzen kann Abhilfe schaffen.

Insgesamt sind Schwammfilter ausgezeichnete Filter für jedes Betta-Becken.

Grundlegende Einrichtung eines Betta Aquariums

Ideale Einrichtung eines Betta Aquariums

1) 5-10 Gallonen Becken

2) Schwammfilter

3) Heizung

4) Lebende Pflanzen

Anständige Einrichtung eines Betta Aquariums

1) 2.5-5 Gallonen

2) Schwammfilter

3) Heizung

4) Lebende Pflanzen oder Seidenpflanzen

Zu vermeidende Betta-Aquarien-Einstellungen

1) Unter 2 Gallonen

2) Kein Filter

3) Keine Heizung

4) Keine Dekoration oder Dekorationen mit scharfen Kanten

Fazit

Einen Betta ohne Filter zu halten ist durchaus möglich.

Aber die Haltung eines Bettas mit einem Filter ist tatsächlich einfacher.

Filter bieten:

1) Ein Zuhause für nützliche nitrifizierende Bakterien – Abfall- und Ammoniakreduktion.

2) Sauerstoff – Filter lassen das Wasser zirkulieren und reichern es mit Sauerstoff an.

3) Möglichkeit für Aquariengenossen – ein Filter hilft, mit den zusätzlichen Abfällen und der biologischen Belastung umzugehen, die andere Fische produzieren.

4) Stabile Wasserchemie – weniger Wasserwechsel und Wartung.

Ohne Filter wird es viel schwieriger, den Stickstoffkreislauf aufrechtzuerhalten und ein gesundes Becken zu führen.

Die Lebensdauer von Betta-Fischen ist tendenziell kurz und ihre Gesundheit schlecht, wenn sie in einem Becken ohne Filter gehalten werden.

Achten Sie darauf, einen Low-Flow-Filter für Ihren Betta zu wählen, oder modifizieren Sie einen vorhandenen Filter, um die Wasserleistung zu reduzieren.

Auch wenn Filter den Wartungsaufwand reduzieren, bedeutet das nicht, dass Wasserwechsel überflüssig sind.

Wenn Sie weiterhin wöchentlich mindestens 20 % Wasserwechsel durchführen, schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Betta-Fische.

Stay zen aquarists.

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