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Schwindel kann mehr als nur lästig sein. Er erhöht das Risiko, zu stürzen, und kann Menschen mit wiederkehrendem oder chronischem Schwindel daran hindern, die Dinge zu tun, die sie gerne tun möchten. Zum Glück gibt es Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihren Schwindel zu verringern oder sogar zu beseitigen.

Um den besten Weg zur Behandlung Ihres Schwindels zu finden, müssen Sie verstehen, warum Sie sich schwindelig fühlen. Die wirksamste Strategie besteht darin, mit einem Fachmann zusammenzuarbeiten, der mit Schwindelsyndromen vertraut ist und einen Plan entwickeln kann, der auf Ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Finden Sie einen FYZICAL Standort in Ihrer Nähe, um eine kostenlose Untersuchung mit einem qualifizierten Physiotherapeuten durchzuführen.

Arten von Schwindel

Schwindel ist ein Begriff, der verschiedene Empfindungen beschreiben kann:

  • Schwindel: Schwindel ist durch ein Dreh- oder Schaukelgefühl gekennzeichnet
  • Präsynkope: Presynkope ist der Fachbegriff für das Gefühl, kurz vor der Ohnmacht zu stehen, und ist durch Schwindel gekennzeichnet
  • Ungleichgewicht: Wenn Sie sich unausgeglichen oder instabil fühlen, leiden Sie unter Gleichgewichtsstörungen

Was verursacht Schwindel?

Die meisten Fälle von Schwindel werden durch eine Störung des peripheren vestibulären Systems im Innenohr verursacht. Dies ist eines der wichtigsten Gleichgewichtsorgane in unserem Körper, und wenn es nicht richtig funktioniert, wird uns schwindelig.

Das periphere Gleichgewichtssystem stützt sich auf ein Netz von drei mit Flüssigkeit gefüllten Bogengängen, um Drehbewegungen wahrzunehmen, und auf winzige Otolithen, um lineare Bewegungen wahrzunehmen. Jedes Mal, wenn sich Ihr Kopf bewegt, sendet das periphere vestibuläre System Informationen über Ihre Bewegung an das zentrale vestibuläre System, das sich im Gehirn befindet. Die Informationen des vestibulären Systems werden mit den Informationen anderer Systeme (visuell, sensorisch, motorisch) integriert, so dass Sie sich orientieren, das Gleichgewicht halten und Bewegungen planen und ausführen können.

Störungen des Gleichgewichtsorgans beeinträchtigen die Integrität der Informationen, die an Ihr Gehirn gesendet werden, wodurch sich die Art und Weise ändert, wie Ihr Gehirn Ihre Orientierung und Bewegungen wahrnimmt. Wenn Ihr Gehirn beispielsweise falsche Informationen vom vestibulären System erhält, die besagen, dass Sie sich im Kreis drehen, aber Informationen vom visuellen System, die besagen, dass Sie still stehen, fühlen Sie sich schwindlig, weil Ihr Gehirn diese unterschiedlichen Daten nicht in Einklang bringen kann.

Es gibt mehrere häufige Störungen des peripheren vestibulären Systems, darunter:

  • Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPPV)

    BPPV ist eine Störung des peripheren vestibulären Systems, die durch winzige Kristalle in den Ohrmuscheln verursacht wird, die sich von einer Membran lösen, die sie normalerweise festhält. Wenn die Kristalle frei schweben, können sie die Haarzellen im Innenohr aktivieren, die Informationen an das Gehirn weiterleiten, die besagen, dass man sich bewegt, auch wenn man es nicht tut. Wenn Sie unter BPPV leiden, fühlen Sie sich oft schwindlig, wenn Sie Ihren Kopf in eine bestimmte Richtung drehen. Zu den BPPV-Symptomen gehören Schwindel, der 15 bis 20 Sekunden lang anhält, Übelkeit/Erbrechen, Schwindelgefühl oder Ohnmacht und Nystagmus (schnelle, unwillkürliche Augenbewegungen). BPPV kann ein oder beide Ohren betreffen, was die Art und Weise, wie Sie Ihre Symptome wahrnehmen, verändern kann. Physikalische Therapie ist eine der wirksamsten Methoden zur Behandlung von BPPV.

  • Vestibuläre Paroxysmie

    Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der ein Nerv, der das periphere vestibuläre System mit dem Gehirn verbindet, zusammengedrückt wird, wenn Sie Ihren Kopf drehen. In vielen Fällen kann die vestibuläre Paroxysmie eine chronische, schwächende Erkrankung sein, die durch häufige, oft spontane Schwindelanfälle, Tinnitus (Klingeln in einem oder beiden Ohren), Geräuschempfindlichkeit und Unsicherheit beim Stehen oder Gehen gekennzeichnet ist. Die Anfälle dauern in der Regel weniger als eine Minute. Physikalische Therapie ist eine sehr wirksame Behandlung, da sie die Muskeln stärkt, die die vestibulären Nerven unterstützen.

  • Vestibulopathie

    Wenn Ihnen nur beim Gehen schwindlig wird, vor allem wenn Sie im Dunkeln oder auf unebenem Untergrund gehen, haben Sie möglicherweise eine einseitige (eine Seite) oder bilaterale (beide Seiten) Vestibulopathie. Normalerweise aktiviert Ihr Gehirn beim Gehen die Haltungsreflexe, die Ihnen helfen, das Gleichgewicht zu halten und sich aufrecht zu bewegen. Eine unangemessene Aktivierung dieser Reflexe macht es sehr schwierig, beim Gehen das Gleichgewicht zu halten. Bei einseitiger Vestibulopathie kann es zu Schwindel kommen, und Sie können zu einer Seite abdriften, wenn Sie versuchen, in einer geraden Linie zu gehen. Eine bilaterale Vestibulopathie geht im Allgemeinen nicht mit Schwindel einher. Zu den Symptomen können auch Übelkeit und Sehstörungen gehören, die bei einem Anfall auftreten. Eine auf Physiotherapie basierende vestibuläre Rehabilitation ist häufig eine wirksame Behandlung der Vestibulopathie.

  • Ménière-Krankheit

    Hierbei handelt es sich um eine kaum erforschte Störung, die spontanen, oft schweren Schwindel oder Schwindel verursacht, der länger als 20 Minuten anhält. Die Symptome der Ménière-Krankheit werden durch abnorm große Mengen an Innenohrflüssigkeit verursacht und nehmen in der Regel in Schwere und Häufigkeit zu. Im Frühstadium der Ménière-Krankheit kommt es zu spontanem, starkem Schwindel, Übelkeit/Erbrechen, schwankendem Hörverlust, Tinnitus und einem Gefühl der Fülle im Ohr. Mit dem Fortschreiten der Krankheit werden die Symptome stärker und die Sicht kann verschwommen oder ruckartig werden.

Der Kreislauf ist eine weitere häufige Ursache für Schwindel. Eine wichtige Funktion des Kreislaufsystems besteht darin, das Gehirn mit sauerstoff- und glukosereichem Blut zu versorgen, die beide für eine normale Funktion der Gehirnzellen erforderlich sind. Wenn die Zellen nicht genügend Sauerstoff oder Glukose erhalten, fühlen Sie sich schwindlig oder benommen. Es gibt einige häufige Ursachen für Schwindel, die mit dem Kreislaufsystem zusammenhängen:

  • Orthostatische (posturale) Hypotonie (niedriger Blutdruck)

    Wenn Sie jemals zu schnell aufgestanden sind und Ihnen schwindlig wurde, haben Sie eine orthostatische Hypotonie erlebt. Wenn wir eine Zeit lang sitzen oder liegen, sammelt sich das Blut in den Beinen oder im Bauchraum. Wenn wir plötzlich aufspringen, hat das Kreislaufsystem nicht genug Zeit, um den Blutfluss zum Gehirn zu erhöhen, und uns wird für etwa eine Sekunde schwindelig.

  • Dehydrierung

    Wenn Sie nicht genügend Wasser haben, verlieren Sie etwas Blutvolumen, was den Blutdruck senkt. Infolgedessen wird das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen versorgt.

  • Niedriger Blutzucker

    Glukose ist ein Zucker, der für eine gesunde Gehirnfunktion erforderlich ist. Wenn wir essen, transportiert unser Körper Glukose aus dem Verdauungstrakt in den Blutkreislauf. Das Auslassen einer Mahlzeit kann zu niedrigem Blutzucker und Schwindel führen.

  • Hyperventilation

    Sauerstoff ist für die Gehirnfunktion von entscheidender Bedeutung, so dass man erwarten würde, dass durch schnelles Atmen mehr Sauerstoff zum Gehirn gelangt. Bei einem niedrigen Kohlendioxidgehalt verengen sich jedoch die Blutgefäße, so dass weniger sauerstoffreiches Blut zum Gehirn gelangen kann. Deshalb kann eine Papiertüte, die man sich über Mund und Nase hält, helfen, sich zu erholen, wenn man hyperventiliert.

Wie man Angstschwindel loswird

Angst ist eine häufige Ursache für Schwindel, und Schwindel kann auch die Angst bei den Betroffenen verstärken. Wir sind noch dabei, die Beziehung zwischen Schwindel und Angst zu erforschen, aber Studien zur Bildgebung des Gehirns haben eine bidirektionale Verbindung zwischen Teilen des Gehirns festgestellt, die für diese Empfindungen verantwortlich sind. Das bedeutet, dass Angst die Teile des Gehirns aktivieren kann, die Schwindel verursachen, und umgekehrt. Und je mehr man diese Verbindung nutzt, desto stärker wird sie. Im Laufe der Zeit kann dies zur Entwicklung einer psychiatrischen Störung führen.

Zahlreiche Studien haben ergeben, dass die wirksamste Behandlungsstrategie zur Bewältigung von Angstzuständen und Schwindel eine Kombination aus Verhaltenstherapie und physikalischer Therapie ist. Diese ganzheitlichen Methoden setzen an der Ursache Ihrer Symptome an und geben Ihnen Hilfsmittel und Techniken an die Hand, die Sie überall anwenden können, um Ängste abzubauen und Schwindel zu minimieren.

Ernährung zur Behandlung von Schwindel

Niedriger Blutzucker ist eine der Hauptursachen für Schwindel, und wenn Sie Mahlzeiten auslassen, können Sie sich müde und benommen fühlen. Eine gesunde Ernährung und viel Wasser sind der beste Weg, um gelegentliche Schwindelanfälle zu vermeiden. Einige Lebensmittel sind besonders vorteilhaft:

  • Früchte: Früchte sind eine gute Quelle für Zucker und Wasser und liefern außerdem Vitamine und Ballaststoffe
  • Nüsse: Mandeln, Cashews und Walnüsse liefern Fettsäuren und Vitamine
  • Gemüse: Gemüse ist reich an Eisen, Kalium und anderen Vitaminen

Wenn Sie immer unterwegs sind und häufig Mahlzeiten auslassen, sollten Sie einen Müsliriegel in Ihrer Tasche haben. Auch eine Dose Limonade ist eine schnelle Zuckerquelle, die Ihnen helfen kann, wenn Sie sich schwindlig fühlen.

Erste Hilfe bei Schwindel

Das Wichtigste, was Sie tun können, wenn Sie sich schwindlig fühlen, ist, sich an einem sicheren Ort hinzulegen und still zu halten, bis der Schwindel vorbei ist. Wasser zu trinken kann helfen, den Schwindel zu lindern, und wenn Sie schon lange nichts mehr gegessen haben, kann auch etwas zu essen helfen. Das Vermeiden von hellem Licht, lauten Geräuschen und komplizierten visuellen Reizen kann Ihnen helfen, einen Schwindelanfall zu überwinden. Sobald der Schwindel abgeklungen ist, sollten Sie langsam aufstehen und plötzliche Bewegungen vermeiden.

Schwindel und Müdigkeit

Schwindel, auch bekannt als Präsynkop, beschreibt das Gefühl der Ohnmacht oder das Gefühl, ohnmächtig zu werden. Seltenes Auftreten von Schwindelgefühlen ist normal und deutet nicht auf eine ernsthafte Erkrankung hin. Wenn Sie sich jedoch regelmäßig in Kombination mit Müdigkeit schwindlig fühlen, liegt möglicherweise eine Grunderkrankung vor.

Häufige Ursachen für wiederkehrende oder chronische Schwindelanfälle und Müdigkeit sind:

  • Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS)

    CFS ist eine sehr frustrierende Erkrankung, die nur sehr schlecht verstanden wird. Menschen, die an CFS leiden, leiden unter anhaltender, oft lähmender Müdigkeit, Muskelschmerzen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Schwindel sowie unter Gedächtnisverlust und Konzentrationsschwäche.

  • Niedriger Blutzucker

    Glukose ist eine wichtige Energiequelle, die wir aus unserer Nahrung beziehen. Ohne ausreichend Glukose fühlen wir uns schwindlig und müde. Normalerweise ist eine gesunde Ernährung die beste Vorbeugung gegen Unterzuckerung. Wenn Sie regelmäßig Mahlzeiten auslassen, kann es zu häufiger Benommenheit und Müdigkeit kommen. Menschen mit Diabetes sind besonders gefährdet, unterzuckert zu werden.

  • Erschütterungen

    Nach einer Gehirnerschütterung oder einem Schleudertrauma kommt es häufig zu einem postkonkusionalen Syndrom. Zusätzlich zu Benommenheit und Müdigkeit treten Symptome wie Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Kopfschmerzen, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses und Konzentrationsschwäche auf.

Die Behandlung von Benommenheit und Müdigkeit hängt von der Ursache ab. CFS und das Postkonkussionssyndrom sprechen sehr gut auf physikalische Therapie an, besonders wenn sie mit Verhaltenstherapie kombiniert wird. Die meisten Menschen beugen Benommenheit und Müdigkeit vor, indem sie ausreichend schlafen, sich gesund ernähren und regelmäßig Sport treiben. Wenn Sie einen gesunden Lebensstil führen und dennoch regelmäßig unter Schwindel und Müdigkeit leiden, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um eine ernsthafte Erkrankung auszuschließen.

Schwindel im Liegen

Es gibt einige mögliche Ursachen für Schwindel im Liegen, aber BPPV ist die häufigste. Wenn Sie sich schwindlig fühlen, wenn Sie sich hinlegen, umdrehen oder aus dem Bett aufstehen, ist BPPV eine wahrscheinliche Ursache. BPPV wird durch winzige, frei schwimmende Kristalle in der Innenohrflüssigkeit verursacht.

Unter normalen Bedingungen sind diese Kristalle in eine Membran eingebettet, die sich verschiebt, wenn wir uns bewegen, wodurch die Kristalle in die Lage versetzt werden, Zellen zu aktivieren, die Informationen an das Gehirn senden. Durch altersbedingte Degeneration oder ein Kopftrauma können sich die Kristalle verschieben, so dass sie frei in der Innenohrflüssigkeit schwimmen und die Zellen in unangemessener Weise aktivieren. Wenn man still im Bett liegt, setzen sich die Kristalle an der Oberfläche ab. Wenn Sie sich jedoch umdrehen, werden die Kristalle in der Flüssigkeit wieder in die Schwebe gebracht (wie eine geschüttelte Schneekugel) und prallen vom Innenohrkanal ab, wodurch falsche Signale an das Gehirn gesendet werden.

Wenn Sie sich nur schwindlig fühlen, wenn Sie die Augen geschlossen haben, haben Sie möglicherweise eine Vestibularisneuritis oder Labyrinthitis. Diese Erkrankungen verursachen eine Entzündung des Nervs, der die Informationen vom peripheren vestibulären System an das Gehirn weiterleitet, was die Weiterleitung der Informationen beeinträchtigt. Wenn die Augen geöffnet sind, kann das Gehirn visuelle Informationen nutzen, um die räumliche Orientierung zu verstehen, aber wenn die Augen geschlossen sind, verlässt sich das Gehirn hauptsächlich auf das vestibuläre System, um die Orientierung und Bewegung zu bestimmen. Wenn der Nerv, der die Informationen aus dem Innenohr sendet, nicht richtig aktiv ist, denkt Ihr Gehirn, dass Sie sich bewegen, auch wenn Sie still liegen.

Natürliche Heilmittel für Schwindel und Gleichgewicht

Die beste Art, Schwindel vorzubeugen und das Gleichgewicht zu verbessern, ist eine gesunde Ernährung, viel Wasser zu trinken und sich regelmäßig zu bewegen. Wenn Sie immer noch unter Schwindel leiden, vereinbaren Sie einen Termin mit einem zugelassenen Physiotherapeuten, um Ihre Symptome zu besprechen und sich über Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Die Symptome von Störungen des peripheren Gleichgewichtssystems können durch eine vestibuläre Rehabilitationstherapie (VRT) verbessert werden.

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