3Gatti Architecture Studio aus Rom und Shanghai haben einen Wettbewerb für den Entwurf eines Automobilmuseums in Nanjing, China, gewonnen.
Über eine externe konzentrische Rampe können die Besucher mit ihrem eigenen Auto um das Museum herumfahren, vorbei an den Exponaten bis zu einem Parkplatz auf dem Dach.
Durch das Museum geht es dann zu Fuß über eine interne Rampe.
Hier sind weitere Details von 3Gatti:
Automobiles Museum in Nanjing.
Es ist schwierig, ein einziges und durchgängiges Forschungsthema im Werk von Francesco Gatti zu identifizieren. Sein Ziel ist es, mit heterogenen Lösungen zu experimentieren und jedes Mal die Herausforderung anzunehmen, die die spezifischen Bedingungen seiner neuen Kreation bieten
Von der ätherischen virtuellen Decke des Sanierungsprojekts „In Factory“ – sein erstes chinesisches Werk – bis zu den geschwungenen Formen der Ze Bar, von der skulpturalen Facettierung des „Red Object“ bis zur gefleckten Epidermis seiner transgenen Häuser, hat sich der Architekt mit römischen Wurzeln nie auf einen bestimmten oder erkennbaren ästhetischen Stil festlegen lassen.
Das Gleiche gilt für das Siegerprojekt für das neue Automuseum in Nanchino, wo Gatti ein Origami im städtischen Maßstab entworfen hat.
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Die visuelle Gestaltung unterstützt die grundlegende Zweckmäßigkeit des Projekts, da die Form des Gebäudes durch die Aufteilung und die funktionelle Anordnung bestimmt wird.
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Das Museum gliedert sich in zwei konzentrische schraubenförmige Rampen; in der äußeren fährt der Besucher mit seinem eigenen Auto den Ausstellungsbereich hinauf, eine Erfahrung, die der Architekt als „Safari“ beschreibt, weil der Besucher als Autofahrer selbst ein Exponat ist.
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Die fahrenden Autos fahren in den Falten des Origami diachron (chronologisch) nach oben, von den futuristischen Autos unten zu den Oldtimern oben und dann wieder nach oben zum Parkplatz auf dem Dach des Gebäudes.
Hier verlässt der Besucher sein Auto und geht zu Fuß die innere Spiralrampe hinunter. Beim Abstieg sieht er alle Exponate sowie unterschiedlich große Glaskästen, in denen die ergänzenden Funktionen des Museums untergebracht sind (Büros, Besprechungsräume oder Labors).
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Im Erdgeschoss kann der Besucher einen Aufzug nehmen und zu seinem Auto auf dem Dach zurückkehren, oder er findet es vielleicht unten, wo es auf ihn wartet, denn wie Gatti selbst bemerkt: „Im China der Gegensätze haben diejenigen, die die wirtschaftlichen Mittel haben, ein Auto zu besitzen, auch die Mittel, einen persönlichen Chauffeur zu haben.“
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Der Architekt beschreibt das Museum als eine „Filmsequenz, in der der Hauptdarsteller das Auto ist“, ein Gebäude, in dem zwei auf das Auto bezogene Panoramen Hand in Hand gehen: einerseits die bewusste Aufmerksamkeit des Architekten für die Autobahnästhetik und den städtischen Maßstab – die Strukturen und Materialien erinnern an ein Viadukt – und andererseits seine Übertragung der Ergonomie des Innenraums eines Autos in das Museum.
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Die Ausstattung und die Details im Inneren des Gebäudes sind auf die spezifischen Funktionen abgestimmt, und es fällt dem Besucher nicht schwer, sich vorzustellen, dass er sich in einem Auto auf einer Autobahn befindet und nicht in einem Museum.
Text von Giampiero Sanguigni.
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Kredite des Automobilmuseums:
Programm: Ausstellung von Automobilen und Autoteilen, pädagogische Einrichtungen, Designzentrum, Büro, Werkstätten, technische Labors, Konferenzräume, Raum für besondere Veranstaltungen, Restaurants, Einzelhandel, Verkaufsbüro.
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Verfahren: Internationaler Einladungswettbewerb erster Preis
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Architekturbüro:
3Gatti
Leitende Architekten: Francesco Gatti
Projektleiter: Summer Nie
Kollaborateure: Nicole Ni, Muavii Sun, Chen qiuju, Jimmy Chu, Luca Spreafico, Damiano Fossati, Kelly Han.
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Auftraggeber: Jiangsu Head Investment Group CO.,LTD
Standort: Jiangning area, high-tech zone, Nanjing, China.
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Gesamtfläche: 15000 m²
Entwurfszeitraum: Mai 2008
Materialien: Stahlkonstruktion, Harzbeschichtung, Glastrennwände.
Siehe auch:
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1111 Lincoln Road von Herzog & de Meuron |
Pearl River Necklace von NL Architects |
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