Die Erhöhung der Feuchtigkeit des Sandes erhöht das Volumen des Sandes. Der Grund dafür ist, dass die Feuchtigkeit einen Wasserfilm um die Sandpartikel bildet, was zu einer Volumenvergrößerung des Sandes führt. Bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis 8 Prozent erhöht sich das Volumen je nach Sand um 20 bis 40 Prozent. Wenn der Sand feiner ist, nimmt das Volumen stärker zu. Dies wird als Aufblähung des Sandes bezeichnet.
Die grafische Darstellung der Aufblähung des Sandes ist unten abgebildet.
Wenn der Feuchtigkeitsgehalt des Sandes durch Zugabe von mehr Wasser erhöht wird, packen sich die Sandpartikel aneinander und die Aufblähung des Sandes wird verringert. Das hilft bei der Bestimmung des tatsächlichen Sandvolumens, denn der trockene Sand und der vollständig mit Wasser gefüllte Sand haben das gleiche Volumen.
Die volumetrische Proportionierung des Sandes wird durch das Aufblähen des Sandes in größerem Maße beeinflusst. Das betroffene Volumen ist bei feinem Sand groß und bei grobem Sand kleiner. Wenn die Auflockerung des Sandes nicht berücksichtigt wird, steigen die Kosten für Beton und Mörtel, und es entstehen zu wenig gesandete Mischungen, die rau und schwierig zu verarbeiten und einzubauen sind.
Um den prozentualen Anteil der Auflockerung des Sandes zu berechnen, kann das folgende Testverfahren verwendet werden.
1. Man nimmt einen einfachen Behälter und füllt ihn zu 2/3 mit dem zu prüfenden Sand.
2. Man misst die Höhe des Sandes, z.B. 200 mm.
3. Nun nimmt man den Sand aus dem Behälter. Es sollte darauf geachtet werden, dass sich bei diesem Übergang keine Sandreste im Behälter befinden.
4. Nun wird der gleiche Behälter mit Wasser gefüllt.
5. Schütte den Sand in den mit Wasser gefüllten Behälter und rühre den Sand mit einem Stab um.
6. Wiederum wird die Höhe des Sandes gemessen, sagen wir 160 mm.
Die Verdichtung des Sandes wird berechnet als = (200-160)/160 = 40/160 = 1/4 (oder) 25%.