Abmahnung am Arbeitsplatz: In welchen Fällen muss das Unternehmen sie verwenden?

Abmahnung am ArbeitsplatzAbmahnung am Arbeitsplatz – einige Fälle kennen

Die Abmahnung am Arbeitsplatz ist ein wichtiges Dokumentationsmittel, um zu dokumentieren, dass das Unternehmen den Arbeitnehmer wegen eines unangemessenen Verhaltens im betrieblichen Umfeld abgemahnt hat. Wenn der verwarnte Arbeitnehmer sein Fehlverhalten fortsetzt, kann er aus wichtigem Grund entlassen werden. Unternehmen müssen deutlich machen, welche Verhaltensweisen inakzeptabel sind, und dem Mitarbeiter die Möglichkeit geben, sich zu ändern.

Was ist eine Warnung am Arbeitsplatz?

Wenn ein Mitarbeiter Verhaltensweisen an den Tag legt, die nicht mit den Unternehmensregeln übereinstimmen, und/oder wenn er sich im Unternehmenskontext unangemessen verhält, sollte er auf die Situation aufmerksam gemacht werden. Es ist Aufgabe des Unternehmens, die betreffende Person auf die zu ändernde Einstellung hinzuweisen. Ändert sich diese nicht, kann die Situation zur Entlassung führen, in einigen Fällen auch aus triftigen Gründen. Die Abmahnungen dienen als weiterer Beweis dafür, dass die Abmahnung ausgesprochen wurde.

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die zu einer Abmahnung führen können, wie z. B. ungerechtfertigte Abwesenheit, Nutzung eines Smartphones während der Arbeitszeit, Ungehorsam, Nachlässigkeit und andere. Es ist erwähnenswert, dass je nach der Haltung der Organisation gegenüber einer bestimmten Situation die Art der Warnung variiert.

Anwendung von Warnungen am Arbeitsplatz

Manager müssen wissen, wie man Warnungen am Arbeitsplatz anwendet, um eine positive Reaktion zu erzielen. Es sollte ein Verfahren sein, das erzieherisch ausgerichtet ist und nicht dazu führt, dass die Mitarbeiter wählerisch werden. Die Hauptaufgabe besteht darin, dem Mitarbeiter klar zu machen, was er falsch macht und wie er die Situation beheben kann.

Um zu vermeiden, dass ein weiterer Grund für Unstimmigkeiten entsteht, ist es wichtig, dass die Teamleiter vorher klare Regeln festgelegt haben. Verwarnungswürdige Verhaltensweisen sollten definiert werden, ohne Schlupflöcher zu schaffen, damit andere Mitarbeiter in ähnlichen Situationen nicht wegen ihres Verhaltens verwarnt werden. Wenn jemand gegen die Regeln verstößt, muss er in der Lage sein, sich zu vergegenwärtigen, was seine Fehler waren und warum dieses Verhalten nicht wiederholt werden sollte.

Verbale Warnung: erster Schritt

Verbale Warnung ist der erste Schritt, um den Mitarbeiter auf ein falsches Verhalten hinzuweisen. Diese Ermahnung muss außerhalb der Anwesenheit Dritter erfolgen, um den Arbeitnehmer nicht in Verlegenheit zu bringen, da dieser Moment sonst sogar Gegenstand eines Rechtsstreits werden kann.

Der Vorgesetzte muss erklären, welches Verhalten als unangemessen angesehen wird, und sich die Rechtfertigungen des Arbeitnehmers anhören, falls es sie gibt. Dem Arbeitnehmer muss klar gemacht werden, was die falschen Verhaltensweisen sind und welche Konsequenzen es hat, wenn er sie nicht ändert.

Schriftliche Verwarnung: Zweiter Schritt

Wenn der mündlich verwarnte Arbeitnehmer sein Verhalten nicht ändert, erweist es sich als notwendig, die zweite Verwarnung in Form einer schriftlichen Verwarnung festzuhalten. Zu diesem Zweck sollte ein ordnungsgemäßes Dokument erstellt werden, das in zwei Exemplaren gedruckt wird und alle von der CLT geforderten Informationen enthält.

Der Verstoß sollte auf der Grundlage des Gesetzestextes und des Regelwerks der Gesellschaft detailliert beschrieben werden. In diesem Dokument muss die Tatsache erwähnt werden, dass bereits eine mündliche Abmahnung erfolgt ist. Weigert sich der abgemahnte Arbeitnehmer zu unterschreiben, kann die Unterschrift von zwei Zeugen eingeholt werden. Das Dokument muss dem Arbeitnehmer unmittelbar nach der strafbaren Handlung ausgehändigt werden, außer in Situationen, die eine Untersuchung erfordern.

Suspendierung: dritter Schritt

Wenn nach der mündlichen und schriftlichen Verwarnung keine positive Veränderung im Verhalten des Arbeitnehmers eintritt, kann das Unternehmen die Suspendierung als Strafe verhängen. Im Gesetzestext ist nicht festgelegt, wie viele Verwarnungen vor einer Bestrafung ausgesprochen werden sollten, der Vorgesetzte muss seinen gesunden Menschenverstand walten lassen. Die Suspendierung kann 1 bis 30 Tage dauern, und der nicht gearbeitete Zeitraum wird von der nächsten Gehaltsabrechnung abgezogen.

Entlassung aus wichtigem Grund: vierter Schritt

Wenn nicht einmal die Suspendierung ausreicht, um das Verhalten des betreffenden Arbeitnehmers zu ändern, kann es notwendig sein, extremere Maßnahmen zu ergreifen, wie die Entlassung aus wichtigem Grund. Ich betone, dass es sich um eine sehr heikle Entscheidung handelt, die Beweise erfordert (z. B. Verwarnungen, E-Mails, Text- oder Sprachnachrichten, Videos usw.), die belegen, dass das Verhalten des Arbeitnehmers tatsächlich die Produktivität des Unternehmens behindert und/oder andere Personen oder das Gesetz beleidigt hat.

Warnungen am Arbeitsplatz: Fälle, in denen sie obligatorisch sind

Nachdem Sie verstanden haben, was Verwarnungen sind und wie sie am Arbeitsplatz angewandt werden sollten, sehen Sie sich an, welches die wichtigsten Verhaltensweisen sind, die dazu führen.

Sozial unangemessenes Verhalten

Mitarbeiter, die ein Verhalten an den Tag legen, das als sozial unangemessen angesehen wird, wie z.B. Mobbing gegenüber Kollegen, können zunächst mündlich und dann, wenn sie hartnäckig bleiben, schriftlich verwarnt werden, um zu verhindern, dass sie dem Ruf des Unternehmens Schaden zufügen.

Libidinöse Handlungen im Unternehmen

Eine Kategorie von Verstößen, die besondere Aufmerksamkeit erfordert, so dass eine Verwarnung ausgesprochen wird, um zu verhindern, dass dies zu einem wiederkehrenden Verhalten der Mitarbeiter wird. Als libidinöse Handlungen können die Nutzung von Unternehmensressourcen wie z. B. Fahrzeugen für den Eigengebrauch ohne vorherige Genehmigung des Arbeitgebers, das Arbeiten in unangemessener Kleidung oder sogar sexuelle Handlungen mit Kollegen im Büro eingestuft werden.

Um solche Situationen zu vermeiden, die eine sehr unangenehme Atmosphäre im Unternehmen schaffen, empfehle ich, eine interne Regelung mit allen Einzelheiten der Regeln in Bezug auf Kleidung, Verhalten und andere Details zu schreiben. Im Falle einer unzüchtigen Handlung ist es Sache des Vorgesetzten, eine Verwarnung auszusprechen, und im Wiederholungsfall kann je nach Schwere eine Kündigung aus triftigem Grund ausgesprochen werden.

Wiederholung leichter Fehler

Der Hauptgrund für Abmahnungen am Arbeitsplatz ist die Wiederholung leichter Fehler, die sich unter anderem aus Faulheit, Nachlässigkeit, Unterlassung, mangelnder Aufmerksamkeit und Unwilligkeit ergeben können. Es besteht ein gewisser Konsens darüber, dass Arbeitnehmer, die in einem Zeitraum von bis zu sechs Monaten drei Abmahnungen aus demselben Grund erhalten haben, aus wichtigem Grund entlassen werden können, wobei davon ausgegangen wird, dass sie nicht versuchen, ihre Einstellung zu verbessern.

Entdeckung unregelmäßiger Verhandlungen

Mitarbeiter, die auf eigene Faust Verhandlungen führen, um einen Vorteil zu erlangen, oder die Informationen an Konkurrenten verkaufen, können direkt mit einer Kündigung aus wichtigem Grund bestraft werden. Dies hängt jedoch vom Profil der Organisation ab, manche Vorgesetzte nutzen zunächst eine Abmahnung, um eine Verhaltensänderung zu versuchen.

Verstöße gegen Ethik und/oder Gesetze

Handlungen, die gegen Ethik und Gesetze verstoßen, wie z. B. Diebstahl, Verwendung falscher Bescheinigungen, Ausfüllen von Zeiterfassungsbögen Dritter u. a., können nicht nur zu einer Abmahnung, sondern zu einer direkten Entlassung aus wichtigem Grund führen. Natürlich hängt es von der Schwere der Situation ab, der Vorgesetzte muss feststellen, ob eine Rechtsverletzung vorliegt und ob tatsächlich eine Straftat begangen wurde.

In Fällen, in denen das Verhalten zwar unethisch war, aber nicht in ein rechtliches Thema abrutschte, ist es möglich, eine schriftliche Abmahnung auszusprechen, um den Sachverhalt im Auge zu behalten und dem Mitarbeiter eine neue Chance zu geben. Entscheidend ist, wie wichtig der betroffene Mitarbeiter für das gute Funktionieren des Unternehmens ist.

Ungehorsam

Wenn sich ein Mitarbeiter seinem Chef gegenüber schriftlich oder mündlich ungehorsam zeigt, kann er aus dem Unternehmen entlassen oder wegen des unangemessenen Verhaltens verwarnt werden. Um eine mögliche Klage wegen moralischer Belästigung durch den Arbeitnehmer zu vermeiden, ist es wichtig, die Tatsache zu dokumentieren, die zum Ungehorsam geführt hat. Manager sollten diese Situationen untersuchen, um Probleme mit Teamleitern aufzuspüren, die sich unter dem Deckmantel der Ungehorsamkeit von Teammitgliedern verbergen.

Physische und verbale Aggressionen

können direkt zu einer Entlassung aus gerechtem Grund führen, wobei das Ausmaß der Schwere der Situation zu beachten ist, unabhängig davon, ob der Konflikt innerhalb oder außerhalb der Unternehmensumgebung stattfand. In Situationen, in denen es zu Auseinandersetzungen zwischen Mitarbeitern kommt, die nicht zu konkreten Handlungen führen, kann eine Verwarnung ausgesprochen werden.

Weitergabe vertraulicher Informationen

Mitarbeiter, die vertrauliche Informationen der Organisation, in der sie arbeiten, weitergeben, können je nach den Auswirkungen ihrer Indiskretion auf das Unternehmen verwarnt oder sogar aus wichtigem Grund entlassen werden. Die Offenlegung persönlicher Geheimnisse von Führungskräften stellt keinen Grund für eine Abmahnung dar, es sei denn, die Unternehmenssatzung sieht etwas anderes vor. Es lohnt sich, dieses Thema in die Betriebsordnung aufzunehmen, um zu vermeiden, dass ein Klima des schwierigen Zusammenlebens entsteht.

Unentschuldigtes Fehlen

Beschäftigte, die mehr als 30 Tage fehlen, ohne dem Arbeitgeber den Grund dafür zu nennen, können aus wichtigem Grund entlassen werden. Wenn der betreffende Arbeitnehmer während der Arbeitszeit für ein anderes Unternehmen tätig ist, muss weder die 30-Tage-Frist abgewartet noch eine Abmahnung ausgesprochen werden, sondern es ist möglich, direkt die Kündigung auszusprechen.

Glücksspiel

Beschäftigte, die beim Spielen, insbesondere beim so genannten Glücksspiel, am Arbeitsplatz erwischt werden, können verwarnt werden. Je nachdem, wie das Unternehmen zu dieser Praxis steht, kann es bis zur Entlassung gehen. Dies ist ein unangemessenes Verhalten und kann zu Konflikten führen.

Warnungen am Arbeitsplatz richtig einsetzen

Warnungen sollen den Mitarbeitern Hinweise auf ein Verhalten geben, das im sozialen und betrieblichen Kontext als unangemessen gilt. Einige Themen können aufgrund der Organisationskultur des Unternehmens ein größeres Gewicht haben, Führungskräfte sollten darüber sprechen, um klare und leicht verständliche Regelungen zu verfassen, damit die Mitarbeiter keine Zweifel haben.

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José Roberto Marques

Über den Autor: José Roberto Marques ist ein Experte für menschliche Entwicklung. Seit mehr als 30 Jahren widmet er sich einem einzigen Ziel: den Menschen zu ermöglichen, ihr unendliches Potenzial zu erreichen! Zu diesem Zweck gründete er das IBC, ein Institut, das international anerkannt ist. JRM wurde von der Ohio University als Professor eingeladen und war Redner auf der Brasilien-Konferenz an der Harvard University. Er ist verantwortlich für die Ausbildung von über 50 Tausend Coaches durch PSC – Professional And Self Coaching, dessen Methoden durch eine von UERJ veröffentlichte Studie wissenschaftlich belegt sind. Darüber hinaus ist er Autor von über 50 veröffentlichten Büchern.

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