5 Behavioral Targeting Tactics to Boost Your Conversions

Wir befinden uns in einer Ära der Bannerblindheit. Die Menschen ignorieren zunehmend irrelevante Werbung und sind empfänglicher für maßgeschneiderte Online-Erlebnisse, die ihre Bedürfnisse und Wünsche ansprechen.

Eine Studie von Accenture hat gezeigt, dass 75 % der Verbraucher eher bei einem Händler kaufen, der seine Website in gewissem Maße personalisiert hat.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Vermarkter personalisierte Inhalte und Benutzererfahrungen entwickeln, um das Engagement für Werbung zu erhöhen und den Umsatz zu steigern.

Willkommen in der Welt des Behavioral Targeting

Was ist Behavioral Targeting?

Beim Behavioral Targeting handelt es sich um eine Marketingtechnik, bei der Zielgruppen anhand ihres Verhaltens und nicht nur anhand demografischer Parameter segmentiert werden.

Dabei werden sehr spezifische Nutzerprofile auf der Grundlage zuvor erfasster Verhaltensdaten erstellt.

Moderne Vermarkter setzen Behavioral Targeting ein, um in einer Zeit, in der immer mehr Online-Käufer starke Vermeidungsgewohnheiten gegenüber den meisten Werbeformaten entwickelt haben, ein höheres Engagement zu erreichen.

Welche Daten werden für Behavioral Targeting benötigt?

Behavioral Targeting-Kampagnen sind datengesteuert. Verhaltensbasierte Daten werden häufig mit erhoben:

  • Webanalysetools Ihres Unternehmens
  • Gesammelte Cookies
  • Browserverlauf der Kunden
  • Gesammelte IP-Adressen

Die am häufigsten für Behavioral Targeting gesammelten Metriken sind:

  • Geografischer Standort
  • Typ der verwendeten Geräte
  • Besuchsdaten
  • Transaktionsdaten
  • Kaufhistorie
  • Browsing-Historie

Grundsätzlich nutzen Vermarkter jede Art von Daten – vorausgesetzt, sie liefern verwertbare Erkenntnisse -, die zur Steigerung des Engagements und der Konversionen während einer Kampagne verwendet werden können.

Warum ersetzt das Behavioral Targeting langsam das demografische Targeting?

Demografische Daten sind begrenzt.

Alter, Standort, Einkommen – all das sind großartige Faktoren, die Vermarktern helfen, gezielte Botschaften zu erstellen. Wenn es jedoch darum geht, die Bedürfnisse, Wünsche, Gewohnheiten und Probleme Ihrer Kunden zu verstehen, sind demografische Daten ziemlich begrenzt.

Demografische Daten sagen nicht viel über das Verhalten Ihrer Kunden aus. Die Verwendung rein demografischer Daten ist oft ein Glücksspiel.

Mit Hilfe von Verhaltensdaten können Vermarkter ihre eigenen Besucher gezielt ansprechen, da sie wissen, welche Seiten sie besucht haben und was sie in ihren Warenkörben gelassen haben. Dies ermöglicht eine äußerst präzise Zielgruppenansprache, die mit demografischen Daten nicht möglich ist.

Die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen ist schwieriger denn je

Da immer mehr Menschen generische Werbeformate ignorieren, machen sich Vermarkter Sorgen, dass traditionelle PPC-Werbung und Display-Anzeigen an Schwung verlieren.

Einem Bericht von Statista zufolge glauben 10 % der Vermarkter, dass Display-Anzeigen den höchsten ROI bieten

Demografische Daten werden von allen genutzt

Die meisten demografischen Daten sind für jedermann zugänglich, auch für Ihre Konkurrenten.

Um ihren Vorsprung zu halten, sollten Vermarkter die Daten ihrer eigenen Kunden nutzen, um personalisiertere Online-Erlebnisse zu schaffen. Auf diese Weise können Vermarkter einen höheren ROAS und ROI erzielen und gleichzeitig sicherstellen, dass ihre Kunden zur richtigen Zeit mit den richtigen Anzeigen konfrontiert werden.

Hier erfahren Sie, wie Sie Behavioral-Targeting-Taktiken zu Ihrem Vorteil nutzen können.

Nutzen Sie Upselling &Cross-Selling

Wissen, was Ihre Kunden lieben und wie sie mit Ihrem Unternehmen interagieren, ist ein enorm leistungsfähiges Instrument, um ihnen zusätzliche Produkte vorzuschlagen.

Nehmen Sie Spotify. Sie verfolgen die Musik, die wir hören, und die Häufigkeit, mit der wir das tun, und erstellen dann auf der Grundlage unserer Vorlieben persönliche Anzeigen, um Konzertkarten zu verkaufen und uns wieder auf ihre App zu bringen.

Spotify nutzt Kundendaten, um Nutzern gezielt Konzertkarten zu verkaufen.

So mächtig ist Behavioral Marketing.

Wenn Ihr Unternehmen im E-Commerce tätig ist, sind Sie wahrscheinlich bereits mit Cross-Selling und Produktvorschlägen vertraut: Techniken, die ebenfalls auf Behavioral Marketing beruhen.

Macy’s nutzt Produktempfehlungen, um auf der Grundlage von Kundendaten verwandte Produkte zu bewerben und so den Wert des Warenkorbs zu erhöhen.

Nutzen Sie verhaltensorientierte E-Mail-Marketing-Kampagnen

Nach Angaben von Smart Insights liefert E-Mail-Marketing immer noch beeindruckende Konversionsraten, wenn es um den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen geht.

In der Tat hat E-Mail-Marketing eine durchschnittliche Konversionsrate von 4,3 % (im Vergleich zu 1,8 % für soziale Medien), laut einer Analyse von mehr als 1 Milliarde US-Dollar Umsatz auf Shopify während des Black Friday/Cyber Monday 2017.

Smart Insights Studie zur Konversionsrate nach Quelle

Mit diesem Wissen können Vermarkter ihre E-Mail-Marketing-Kampagnen durch den Einsatz von Behavioral-Targeting-Taktiken stärken.

Grundsätzlich besteht verhaltensorientiertes E-Mail-Marketing darin, gezielte E-Mails an Nutzer zu senden, die auf ihren früheren Aktionen auf einer Website basieren (Warenkorbabbruch, besuchte Seiten, Newsletter-Abonnement usw.).

Nehmen wir dieses Beispiel: Das Ziel von Quora ist es, dass Sie so oft wie möglich auf ihre Website zurückkehren. (Wenn Sie ein Quora-Leser sind, haben Sie diese E-Mail vielleicht schon erhalten.)

Quora nutzt verhaltensorientiertes E-Mail-Marketing, um Nutzer zurückzugewinnen

Da Quora weiß, welche Seiten Sie in der Vergangenheit gelesen haben, kann das Unternehmen personalisierte E-Mails zu ähnlichen Themen versenden, um Ihr Interesse zu wecken und Sie wieder auf die Website zu locken.

Das ist Behavioral Targeting auf individueller Ebene.

Nutzen Sie Facebook, Google und andere Retargeting-Dienste

Retargeting und Remarketing sind gängige Taktiken, um potenzielle Kunden anzusprechen, die zuvor Ihre Website besucht haben, indem ihnen Anzeigen auf anderen Websites (wie Online-Publikationen, sozialen Netzwerken oder sogar Spieleseiten) gezeigt werden.

Es gibt mehrere Werbenetzwerke, die Retargeting unterstützen.

Unter ihnen sind Facebook und Google die gebräuchlichsten Optionen, weil sie große Zielgruppen erreichen und genaue Daten und Analysen über die generierten Verkäufe liefern. Außerdem bieten sie eine Vielzahl von Integrationen mit Datenanalysetools von Drittanbietern.

Heutzutage ist die Anzahl der Faktoren, die verfolgt werden können, beeindruckend:

  • Welche Seiten wurden besucht?
  • Wie lange waren die Sitzungen?
  • Welche Produkte wurden gekauft?
  • Wie hoch war der durchschnittliche Bestellwert?
  • Wie viele Produkte wurden gekauft?
  • Wie lange ist es seit der letzten Sitzung eines Besuchers her?
  • Welche Kunden haben ein Produkt in den Warenkorb gelegt und dann abgebrochen?

Sobald Vermarkter genügend Verhaltensdaten gesammelt haben, können sie Nutzersegmente auf der Grundlage von Verhaltensmerkmalen erstellen und ihnen hochrelevante Anzeigen zeigen.

Hier ein Beispiel für Retargeting:

Angenommen, Ihr E-Commerce generiert hohe Abbruchquoten.

Sie können ein Nutzersegment erstellen, das auf Personen basiert, die ein bestimmtes Produkt (z. B. Ihren Bestseller) in ihrem Warenkorb abgebrochen haben, und eine Anzeige erstellen, die diese Nutzer anspricht. Um die Effizienz zu erhöhen, können Sie ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen, indem Sie ihnen einen Rabatt anbieten, wenn sie den Artikel jetzt kaufen.

Wenn Sie erfolgreich die richtigen Personen ansprechen, besteht die Zielgruppe Ihrer Anzeige jetzt ausschließlich aus potenziellen Kunden, die Ihr Produkt bereits kennen, was zu wesentlich höheren Konversionsraten führt.

Auch wenn wir viel über die Retargeting-Funktionen von Facebook und Google gesprochen haben, sollten Sie nicht vergessen, dass auch andere Werbeplattformen (wie Outbrain oder Criteo) Remarketing-Dienste anbieten können.

Eine Retargeted-Anzeige, die auf Forbes erscheint

Ihre Retargeted-Anzeigen können auf vielen Websites erscheinen, einschließlich großer Online-Publikationen wie Forbes oder WSJ, je nach den Gewohnheiten und dem digitalen Medienkonsum Ihrer Zielgruppe.

Granularität mit präzisem geografischen Targeting

Ob Sie nun Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, die Kenntnis der genauen geografischen Lage Ihrer Besucher (dank ihrer IP-Adressen) kann einen großen Unterschied für den Erfolg Ihrer Kampagne ausmachen.

Eine von Verve durchgeführte Studie hat ergeben, dass geografisch ausgerichtete mobile Anzeigen im Durchschnitt 50 % höhere Konversionsraten im Vergleich zu nicht ausgerichteten Anzeigen aufweisen.

Stellen Sie sich vor, Sie betreiben ein Bekleidungsunternehmen, das ganzjährig Mode verkauft. Mithilfe Ihres Datenanalysetools könnten Sie Nutzersegmente auf der Grundlage ihrer geografischen Lage erstellen, um für Kleidung zu werben, die für sie angesichts ihres aktuellen Aufenthaltsorts relevant ist.

Geografisch ausgerichtete Anzeigen können auch auf Stadtebene geschaltet werden, d. h., Vermarkter können Anzeigen so anpassen, dass sie eine begrenzte, aber qualifizierte Zielgruppe erreichen. Dies kann vor allem für Unternehmen nützlich sein, die für ihre Geschäftstätigkeit auf ihre jeweiligen Niederlassungen angewiesen sind.

Mit geografisch ausgerichteter Werbung können Vermarkter spezifische, maßgeschneiderte Zielgruppen schaffen, die sowohl verhaltensbezogene als auch demografische Parameter nutzen, um den Erfolg ihrer Kampagne sicherzustellen.

Facebook ermöglicht es Vermarktern, Verhaltensparameter über Schichten von Standort-Targeting einzubeziehen, was bedeutet, dass Sie Targeting betreiben können:

  • Personen, die an einem bestimmten Ort leben (Radius)
  • Personen, die kürzlich an einem bestimmten Ort waren
  • Personen, die an einem bestimmten Ort unterwegs sind
  • Alle an einem bestimmten Ort

Facebook Location Targeting Einstellungen
Facebook-Einstellungen, um eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen

Die folgende Anzeige ist ein Beispiel für ClassPass, das Facebook Location Targeting verwendet, um Fitness-Fans in Minneapolis zu erreichen, indem eine Kombination aus demografischen (=Interesse) und geografischen (=Ort) Parametern verwendet wird.

Eine geografisch ausgerichtete ClassPass-Anzeige auf Facebook

Experimentieren Sie mit personalisierten Gutscheinen, Angeboten und Rabatten

Die Personalisierung von Websites besteht darin, maßgeschneiderte Erlebnisse auf der Grundlage der Wünsche, Bedürfnisse und früheren Handlungen der Verbraucher zu schaffen, anstatt allen Verbrauchern unabhängig von ihren Vorlieben ein einziges, allgemeines Erlebnis zu bieten.

Die Personalisierung von Websites ist nicht nur ein Marketingtrend. Sie wird sich durchsetzen.

Eine Accenture-Studie aus dem Jahr 2016 hat ergeben, dass 75 % der Verbraucher eher bei einem Händler kaufen, der ein gewisses Maß an Personalisierung während des Kaufprozesses bietet.

Kunden kaufen eher bei Händlern, wenn das Einkaufserlebnis personalisiert ist

Einzelhändler und Tech-Giganten wie Amazon haben längst damit begonnen, ein gewisses Maß an Website-Personalisierung (wie Wunschlisten und empfohlene Produkte) zu implementieren.

Die Anzeige unterschiedlicher Inhalte auf der Grundlage der persönlichen Vorlieben eines Besuchers ist zu einer wichtigen Marketingtechnik geworden.

Die Menschen hassen nicht die Werbung, sondern die irrelevante Werbung.

Mit diesem Wissen können Vermarkter segmentbasierte Anzeigen erstellen, um die Relevanz zu erhöhen und das Engagement zu steigern.

Diese zielgerichtete Pop-up-Anzeige enthält ein Angebot, das die Nutzer davon abhalten soll, die Website zu verlassen

Mit einer All-in-One-CRO-Lösung (wie AB Tasty) können Sie auf jeder beliebigen Seite maßgeschneiderte Inhalte implementieren und Ihre eigenen Anzeigeregeln auf der Grundlage der Daten Ihrer Kunden erstellen.

Wie man ein personalisiertes Erlebnis schafft

Unser Team bei AB Tasty weiß, wie sehr sich personalisierte Erlebnisse auf den Online-Umsatz unserer Kunden auswirken können. Deshalb haben wir für einen unserer französischen Modehändler ein Loyalitäts-Overlay-Pop-up implementiert. Dieses Overlay-Pop-up erschien nur für treue Kunden und belohnte sie mit einem begrenzten Rabatt.

Unser Ziel war es, die Kundenbindung zu erhöhen und gleichzeitig den Umsatz mit wiederkehrenden Kunden zu maximieren, um die Markentreue in der sehr wettbewerbsintensiven französischen Modebranche zu stärken.

Ein Rabatt-Pop-up, das sich an treue Kunden richtet, um die Konversionsrate zu erhöhen

Wollen Sie wissen, wie es gelaufen ist? In unseren Kundenberichten finden Sie Beispiele aus der Praxis, wie Unternehmen mit Hilfe von Personalisierung die Konversionsrate steigern und mehr Umsatz generieren konnten.

Auch lesenswert: unser kompletter Leitfaden zur Conversion-Rate-Optimierung und unsere anderen ausführlichen Artikel zur Website-Optimierung.

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