Ob für die eigene Forschung oder für die Arbeiten anderer, die manuelle Prüfung auf plagiierte Inhalte ist zeitaufwändig und ineffizient. Plagiatssoftware erleichtert Studierenden und Lehrkräften diese Aufgabe, indem sie den Prozess automatisiert.
Solche Software kann mit algorithmusbasierten Erkennungsfunktionen sowie nützlichen Funktionen wie Schreibvorschlägen und Zitationsgeneratoren ausgestattet sein. Diese Funktionen finden Sie jedoch oft in kostenpflichtigen Plagiatsprüfern, die eine saftige Gebühr verlangen. Das kann ein Problem sein, wenn Sie ein Student mit kleinem Budget sind oder wenn Sie ein Lehrer sind und Ihre Schule keine Plagiatserkennungssoftware abonniert hat.
Die Alternative ist, kostenlose Plagiatsprüfer wie die unten aufgeführten zu verwenden, um die eigene Arbeit zu überprüfen. Um die Liste zu erstellen, haben wir einen einfachen Test durchgeführt, bei dem wir Inhalte aus der PDF-Kopie einer wissenschaftlichen Zeitschrift kopiert und eingefügt haben. Die kostenlosen Plagiatsprüfprogramme wurden dann in erster Linie danach eingestuft, mit welcher Genauigkeit sie den nicht zugeordneten Inhalt erkennen. Zu den sekundären Aspekten gehören zusätzliche Funktionen wie die Begrenzung der Zeichen- oder Wortanzahl, unterstützte Dateiformate, Berichtsfunktionen und die Erstellung von Zitaten. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, welche Programme es geschafft haben.
Welches sind die besten kostenlosen Plagiatsprüfungsprogramme?
- Quetext
- Plagiarisma
- Suchmaschinenberichte
- Plagium
- Kleine SEO Tools
- Pre Post SEO
- Duplichecker
- Edubirdie
- PaperRater
- Plagramme
Akademische Einrichtungen haben oft klarefür Studenten, die beim Plagiieren von Forschungsarbeiten und Aufsätzen erwischt werden, eine klare Null-Toleranz-Politik. Der Grund dafür ist das weit verbreitete Auftreten von Plagiaten unter Hochschulstudenten, das für Schulverwaltungen und Lehrkräfte, die die akademische Integrität ernsthaft verteidigen wollen, ein zunehmendes Problem darstellt (MacLennan, 2018). Anders verhält es sich jedoch bei Fachleuten aus der Forschung, die ihre Arbeiten zur Veröffentlichung bei Fachzeitschriften einreichen, wo sogar Selbstplagiate nicht erlaubt sind. Ein Selbstplagiat liegt vor, wenn der Autor bereits veröffentlichte Inhalte wiederverwendet und sie als neu ausgibt, ohne dem Leser mitzuteilen, wo die Arbeit zuvor erschienen ist (Roig, 2011).
In einer Plagiatsstudie von Enders et al. (2004) wurde festgestellt, dass nur 19 % der Zeitschriftenredakteure über formale Plagiatsrichtlinien in ihren Organisationen verfügen. Die Herausgeber von Zeitschriften können also auf verschiedene Weise auf Plagiatsvorfälle reagieren. In der Umfrage gaben 70,9 % an, dass die schnellstmögliche Benachrichtigung des ursprünglichen Autors auf jeden Fall eine angemessene Reaktion auf einen eindeutigen Plagiatsfall ist (Enders, Walter & Hoover, Gary, 2004). Allerdings sagten 42 %, dass die Benachrichtigung des Dekans und anderer Vorgesetzter des Plagiators wahrscheinlich keine angemessene Reaktion ist. Darüber hinaus sagten 51 %, dass die Information der Öffentlichkeit über den Vorfall wahrscheinlich auch keine angemessene Reaktion sei.
Quelle: Enders & Hoover
Eine weitere Plagiatsstudie von Karabag & Berggren (2012) versuchte, das Thema mit Arbeiten in Verbindung zu bringen, die aufgrund intellektueller Unredlichkeit zurückgezogen wurden. Sie stellten fest, dass wissenschaftliche Fachzeitschriften aktiver bei der Rücknahme von Artikeln sind als Wirtschafts- und Fachzeitschriften. So fanden sie beispielsweise mehr als 700 Arbeiten, die von 1985 bis 2012 von ScienceDirect, einer Datenbank für wissenschaftliche Zeitschriften, zurückgezogen wurden. Im Gegensatz dazu fanden sie bei Emerald Management Journals nur sieben Rückzugsankündigungen. Daraus schlossen sie, dass „die führenden Wirtschaftszeitschriften nur langsam auf akademische Unredlichkeit und Plagiate reagieren (Karabag und Berggren, 2012).“
Ein prominenter Fall von Plagiat betraf den Harvard-Rechtsprofessor Charles Ogletree. Er gab zu, sechs Absätze aus der Arbeit eines anderen Juraprofessors Wort für Wort in sein Buch kopiert zu haben (Pacia, 2004). Ogletree entschuldigte sich öffentlich, woraufhin eine interne Untersuchung ergab, dass er einen ehrlichen Fehler begangen hatte (Torres, 2004). Diese Entscheidung wurde von The Harvard Crimson kritisiert, da sie Studenten und Professoren, die beim Plagiieren erwischt werden, mit zweierlei Maß misst (The Crimson Staff, 2004).
In einem anderen Fall wurde Bindu Ganga, die Leiterin der Ausbildung an der Argosy University-Chicago, des Plagiierens ihrer Doktorarbeit über Lügen überführt (Newbart, 2006). Ganga wurde entlassen und ihr der Doktortitel in Psychologie aberkannt (Newbart, 2007). Dies geschah, nachdem die Plagiatsvorwürfe eines Studenten durch Turnitin bestätigt wurden, das zeigte, dass ihre Arbeit zu etwa 45 % mit anderen veröffentlichten Arbeiten übereinstimmte.
Diese unglücklichen Fälle zeigen, wie wichtig es ist, sicherzustellen, dass die eigene Forschung frei von Plagiaten ist, um Schaden für den eigenen beruflichen Ruf und die eigene Karriere zu vermeiden.
Top 10 kostenlose Plagiatsprüfer
Quetext
Quetext ist ein Plagiatsprüfer und Zitierassistent. Es verfügt über eine kostenlose Sofortsuchfunktion, mit der Sie Ihre Arbeit blitzschnell überprüfen können. Die patentierte DeepSearch-Technologie bietet eine kontextbezogene Analyse, unscharfen Abgleich und bedingte Bewertung (Quetext, n.d.). Auf diese Weise konnte Quetext 100 % der kopierten und eingefügten Inhalte einer akademischen Zeitschrift korrekt erkennen.
Quetext bietet ein kostenloses Paket an, mit dem Sie jeden Monat fünf kostenlose Plagiatsprüfungen erhalten. Erstnutzer können 500 Wörter kostenlos analysieren lassen. Für weitere Recherchen müssen Sie sich kostenlos registrieren.
Das kostenlose Angebot umfasst eine Reihe von Funktionen, die Ihnen helfen, Ihre Quellen nicht falsch zuzuordnen. Die Kontextanalyse prüft nicht nur, wie eng die Wörter zwischen verschiedenen Quellen übereinstimmen, sondern berücksichtigt auch den Kontext der Phrasen. Ebenso werden Synonyme in umgeschriebenen Phrasen durch Fuzzy Matching erkannt. Die bedingte Bewertung gewichtet jede in Ihrer Arbeit gefundene Übereinstimmung zusätzlich zu ihrer DeepSearch-Gesamtbewertung. Sobald die Software die Analyse Ihrer Arbeit abgeschlossen hat, gibt Ihnen das patentierte ColorGrade-Feedback einen visuellen Hinweis darauf, welche Teile Ihrer Arbeit korrigiert werden müssen. Schon mit der kostenlosen Version erhalten Sie einen Zitierassistenten, in den Sie die Details Ihres Quellenmaterials manuell eingeben können. Quetext ist somit eines der besten kostenlosen Plagiatsprüfungsprogramme, die Sie für Ihre Forschung verwenden können.
2. Plagiarisma
Plagiarisma versteht sich als Alternative zu ähnlichen, beliebten Diensten wie Copyscape und Turnitin (Plagiarisma, n.d.). Vor seiner weiten Verbreitung hatten Wissenschaftler (siehe z. B. Collberg & Kobourov, 2005) die Verwendung eines 1:1-Vergleichsansatzes für die Plagiatsprüfung vorgeschlagen, den Plagiarisma seitdem in seinem Programm verwendet.
Das grundlegende Tool hilft Ihnen, Ihre Arbeit online auf doppelte Sätze zu überprüfen. Obwohl die Website veraltet aussieht, ergab ein einfacher Test, bei dem exakte Inhalte aus einer akademischen Zeitschrift kopiert und eingefügt wurden, ein eindeutiges Ergebnis von 0 %. Das macht ihn zu einem der besten Plagiatsprüfer im Internet, der zudem noch kostenlos ist.
Die Webseite ist einfach zu bedienen. Fügen Sie einfach den zu prüfenden Text in das Textfeld ein und klicken Sie auf die Schaltfläche „Auf Duplikate prüfen“. Anstatt das Textfeld zu verwenden, können Sie auch eine Datei auf die Website hochladen. Sie können Ihre Arbeit anhand einer bestimmten URL überprüfen. Zu den unterstützten Dateitypen gehören TXT, HTML, RTF und andere. Das Online-Tool unterstützt die Suche in über 190 Sprachen. Es ist auch möglich, mit Google Scholar und Google Books nach Inhalten zu suchen.
Die kostenlose Version des Plagiatsprüfers unterstützt jedoch nur Suchergebnisse für Bing. Der Zugriff auf Google-Suchergebnisse ist nur registrierten Nutzern vorbehalten. Sie können sich als registrierter Benutzer kostenlos anmelden, um mehr Funktionen wie schnellere Ergebnisse und Fuzzy-Logik-Suche zu erhalten.
Search Engine Reports
Ein kostenloser Plagiatsprüfer, den sowohl Autoren von Inhalten als auch Forscher nutzen können, ist Search Engine Reports. Der Online-Suchanalysator hat eine recht großzügige Grenze von 2.000 Wörtern für seine Plagiatsprüfung. Sie können eine Datei von Ihrem Computer oder von Dropbox hochladen. Darüber hinaus ist die Funktion zum Ausschluss von URLs nicht nur kostenlos, sondern kann auch bis zu fünf URLs gleichzeitig überprüfen. Sie ist außerdem in 17 Sprachen verfügbar.
Sie bietet außerdem drei verschiedene Möglichkeiten, Ihre Plagiatssuchergebnisse anzuzeigen: satzweise Ergebnisse, übereinstimmende Quellen oder Dokumentenansicht (Search Engine Reports, n.d.). Die Benutzeroberfläche und das Ranking-System ähneln dem von Small SEO Tools, sind aber genauer. Sobald die Plagiatsprüfung abgeschlossen ist, können Sie den Bericht auf einer anderen Webseite anzeigen und weitergeben. Sie können ihn auch als PDF-Datei herunterladen. Wenn Plagiate gefunden werden, erhalten Sie einen Link zu ähnlichen Inhalten. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, den plagiierten Inhalt mit Hilfe des Paraphrasierungs-Tools neu zu schreiben. Obwohl es nicht so genau ist wie Quetext oder Plagiarisma, ist die benutzerfreundliche, visuelle Darstellung der Plagiatsprüfung hilfreich, um problematische Teile der eigenen Arbeit anzugehen.
Plagium
Plagium ist ein einfach zu bedienendes Tool, mit dem Sie plagiierte Inhalte in Texten und URLs erkennen können. Dazu unterteilt es den Text in Schnipsel und vergleicht sie mit Online-Quellen. Plagium behauptet, dass diese Methode den Nutzern im Vergleich zu anderen Suchmaschinen sauberere und weniger verrauschte Suchergebnisse liefert (Plagium, n.d.). Darüber hinaus hat Plagium die Quell-URL eines plagiierten Beispieltextes korrekt identifiziert.
Wie bei kostenlosen Online-Plagiatsprüfern üblich, bietet die Plagium-Website ein Textfeld, in das Sie den zu analysierenden Text eingeben können. Sie können maximal 1.000 Zeichen in das Textfeld eingeben. Sie haben die Möglichkeit, eine Schnellsuche oder eine Tiefensuche durchzuführen, aber nur die Schnellsuche kann verwendet werden, ohne ein Konto einzurichten. Die Schnellsuche zeigt Ihnen Links zu passenden Dokumenten an, die die Software online gefunden hat. Sie gibt Ihnen jedoch keinen Prozentsatz an, wie viel Inhalt plagiiert wurde.
Plagium bietet auch Tarife an, bei denen Sie für jede durchsuchte Seite eine Rechnung erhalten. Eine Alternative dazu ist das kostenlose Google Docs Add-on, das keine Beschränkungen bei der Textauswahl hat. Es ist praktisch, weil es die Teile des Dokuments hervorhebt, in denen die Software doppelte Inhalte im Internet gefunden hat. Außerdem werden Ihnen die Links zu den Online-Quellen angezeigt. Ein Manko ist jedoch, dass die Software keinen direkten Vergleich zwischen Ihrer Arbeit und dem gefundenen Ergebnis bietet. Dennoch macht die Genauigkeit seiner Plagiatssuchergebnisse es zu einem der besten kostenlosen Plagiatsprüfer, die online verfügbar sind.
Small SEO Tools
Ein Plagiatsprüfer ist eines von hundert Tools, die Sie kostenlos auf der Small SEO Tools Seite finden können. Das Tool ist vor allem auf die Bedürfnisse von Autoren und Freiberuflern zugeschnitten, die sicherstellen wollen, dass ihre Arbeit frei von Plagiaten ist, um ein besseres SEO-Ranking zu erzielen. Es kann jedoch auch für Recherchen verwendet werden.
Mit dem Plagiatsprüfprogramm von Small SEO Tools können Sie Text in das Textfeld einfügen oder ein Dokument in verschiedenen Dateiformaten hochladen. Dazu gehören .tex, .txt, .doc und mehr. Das Hochladen eines Dokuments von Google Drive oder Dropbox ist ebenfalls möglich. Mit dem kostenlosen Tool können Sie bis zu 1.000 Wörter pro Suche scannen. Wie bei den meisten kostenlosen Diensten können Sie die URL einer Webseite eingeben, um eine Plagiatsprüfung durchzuführen. Sie können auch eine bestimmte URL von Ihrer Suche ausschließen, eine Funktion, für die Sie bei anderen Anbietern bezahlen müssten.
Zu den weiteren nützlichen Funktionen gehören Prozentanzeigen, die Ihnen objektive Daten über den Anteil plagiierter Inhalte liefern. Die listenbasierten, satzweisen Ergebnisse zeigen Ihnen einzigartige und plagiierte Sätze in einem leicht verständlichen, farbkodierten Format. Mit der Funktion Dokumentenansicht können Sie Ihre Arbeit und die entsprechenden Ergebnisse Seite an Seite vergleichen. Sie verfügt sogar über eine integrierte automatische Umschreibefunktion, mit der Sie den Wortlaut von plagiierten Inhalten mit nur einem Klick ändern können. Es gibt auch eine mobile Plagiatsprüfungs-App für iOS und Android (Small SEO Tools, n.d.). Obwohl die App sehr funktionsreich ist, konnte sie nur einen kleinen Teil der Plagiate aufspüren.
Pre Post SEO
Pre Post SEO bietet über 95 kostenlose Tools auf seiner Website an, eines davon ist ein Plagiatsprüfprogramm. Das Tool verwendet einen tiefen Suchalgorithmus, um Ihnen eine sofortige Plagiatsprüfung Ihrer Arbeit zu ermöglichen.
Pre Post SEO bietet ein einfaches Tool, mit dem Sie eine Datei hochladen oder per Copy-Paste in ein Textfeld zur Analyse einfügen können. Es erkennt .doc-, .docx-, .pdf- und .txt-Dateien und unterstützt weitere Sprachen. Sie können auch eine bestimmte URL von Ihren Suchergebnissen ausschließen.
Erstbesucher der Website können 500 Wörter mit dem Tool scannen lassen. Für längere Artikel können Sie sich für ein kostenloses Konto registrieren, um 1.000 Wörter kostenlos überprüfen zu lassen, mit einem Maximum von 200 Abfragen (Pre Post SEO, n.d.).
Da es sich um ein kostenloses Angebot handelt, ist die Plagiatsergebnisseite so schlicht wie möglich. Sie zeigt Ihnen ein Dashboard mit dem prozentualen Anteil an plagiiertem Inhalt, einzigartigem Inhalt, exakter Phrasenübereinstimmung und Paraphrasenübereinstimmung. Der Text mit plagiiertem Inhalt wird unterstrichen und Sie erhalten einen Link, über den Sie die Quelle des doppelten Inhalts überprüfen können. Eine Kopie des Plagiatsberichts kann als HTML-Datei oder als PDF-Datei angezeigt werden (Pre Post SEO, n.d.). In der kostenlosen Version wurden jedoch nur 5 % eines Beispieltextes aus einer akademischen Zeitschrift gefunden, der Wort für Wort kopiert wurde. Die Premium-Version verspricht genauere und schnellere Ergebnisse.
Duplichecker
Duplichecker ist ein einfach zu bedienendes Online-Plagiatsprüfprogramm zum Aufspüren doppelter Inhalte im Internet. Es wurde speziell für Studenten entwickelt, die die Integrität ihrer akademischen Arbeit sicherstellen wollen.
Duplichecker ist ein einfaches Tool mit einem typischen Textfeld, mit dem Sie 1.000 Wörter Text pro Suche analysieren können. Sie können auch eine Datei hochladen oder eine URL einfügen, um das Plagiat für eine bestimmte Website zu prüfen.
Wenn Sie auf die Schaltfläche „Plagiat prüfen“ klicken, gelangen Sie auf eine Ergebnisseite. Sie zeigt Ihnen ein Donut-Diagramm von plagiierten und einzigartigen Inhalten sowie von Inhalten mit verwandter Bedeutung. Außerdem wird der Text in Ihrer Arbeit hervorgehoben, in dem ähnliche Inhalte gefunden wurden, und Sie können auf den Link klicken, um ihn auf der Website zu überprüfen. Sie können die Ergebnisse auch als PDF-Datei herunterladen. Bei demselben Text, der mit anderen kostenlosen Plagiatsprüfern auf dieser Liste kopiert und eingefügt wurde, entdeckte Duplichecker nur 5 % der plagiierten Inhalte.
8. Edubirdie
Edubirdie prüft Ihre Arbeit nicht nur auf potenziell plagiierte Quellen, sondern hilft Ihnen auch, diese richtig zu zitieren. Die Website verfügt über ein Textfeld, in das Sie Ihren Aufsatz, den Inhalt Ihrer Website, Ihren Lebenslauf oder andere Arten von Dokumenten einfügen können. Sie können auch .pdf-, .doc-, .docx-, .txt-, .rtf- oder .odt-Dateien hochladen.
Die Nutzung der Website ist kostenlos, allerdings müssen Sie ein kostenloses Konto anlegen, um die Ergebnisse einsehen zu können. Nach der Überprüfung Ihrer Arbeit vergibt das Tool eine Note von A bis F. Es zeigt Ihnen auch eine Buchstaben- und Prozentzahl für die Originalität, Grammatik, Lesbarkeit, Synonymverwendung und Redundanz Ihrer Arbeit an. Für das Kriterium der Originalität gibt das Tool einen Ähnlichkeitsindex an, der angibt, wie eng Ihr Text mit einer bestimmten Quelle verwandt ist. Sie können die Quelle über einen Link anzeigen lassen oder sie ausschließen, um Ihre Punktzahl zu verbessern.
Eine besonders nützliche Funktion für Forscher ist die Möglichkeit, Quellen unter Verwendung von APA, MLA, Chicago und anderen Zitierweisen zu erstellen. Sie können eine Quelle auch manuell zitieren, aber selbst das ist eine falsche Bezeichnung, da es sich um einen halbautomatischen Prozess handelt. Geben Sie einfach den Titel der Quelle und ihre URL ein und wählen Sie dann aus den Dropdown-Listen das Datum, die Mitwirkenden, den Quellentyp und das Zugriffsdatum aus. Es wird dann eine Quellenangabe generiert, die Sie in Ihren Text kopieren oder als .doc-Datei herunterladen können. Obwohl die kostenlose Version plagiierte Inhalte nicht korrekt aufspürt, werden Forscher die Zitierwerkzeuge praktisch finden.
PaperRater
PaperRater ist ein kostenloser Online-Korrekturlesedienst, mit dem Autoren jeder Ebene eine automatische Qualitätsprüfung ihrer Arbeit durchführen können. PaperRater führt Grammatikprüfungen durch, bietet Schreibvorschläge an und führt eine kostenlose Plagiatsprüfung durch (PaperRater, n.d.). Es verwendet ein Linux-basiertes Betriebssystem, um Dokumente auf ähnliche Inhalte zu prüfen (Lahiry & Sinha, 2019).
Wie die meisten kostenlosen Plagiatsprüfer bietet die PaperRater-Website ein Textfeld, in das Sie den zu analysierenden Text einfügen können. Das Besondere sind jedoch die anpassbaren Einstellungen für Ihre Analyse. Sie können das Bildungsniveau, die Geschwindigkeit der Plagiatserkennung und die Art der Arbeit, die Sie einreichen, aus den Dropdown-Optionen auswählen. Mithilfe des firmeneigenen Algorithmus namens Grendel wird Ihre Arbeit dann mit über 10 Milliarden Dokumenten verglichen, um Ihnen eine Originalitätsbewertung zu geben.
Mit dem kostenlosen Tarif von Paperrater können Sie bis zu 10 Plagiatsprüfungen pro Monat durchführen. Die kostenlose Plagiatsprüfung sagt Ihnen jedoch nicht, welche Teile Ihres Textes oder Dokuments die Software als unoriginell eingestuft hat. Sie liefert auch keine Treffer für vollständig plagiierte Inhalte. Um weitere Funktionen freizuschalten, müssen Sie einen kostenpflichtigen Premium-Plan erwerben.
Plagramme
Plagramme ist ein kostenloser Plagiatsprüfer, der Ihre Arbeit mit einer Datenbank von 80 Millionen Artikeln vergleicht, darunter beliebte Verlage wie Ebsco, Springer, Oxford University Press und andere. Die Software behauptet auch, dass ihre Echtzeit-Prüfung ähnliche Formulierungen in Arbeiten aufspürt, die erst 10 Minuten oder weniger vor dem Scan online gegangen sind (Plagramme, n.d.).
Wie bei Freemium-Diensten müssen Sie ein Konto anlegen, um die kostenlose Plagiatsprüfung zu nutzen. Im Gegensatz zu den meisten kostenlosen Tools können Sie Ihren Text jedoch nicht in ein Textfeld einfügen. Die einzige Möglichkeit, mit der Sie beginnen können, ist das Hochladen eines Dokuments von Ihrem Computer. Das kostenlose Tool unterstützt nur die Formate .doc und .docx, die weniger als 50 MB groß sind. Außerdem ist die Suche auf niedrige Prioritäten beschränkt, denn um schnellere Ergebnisse zu erhalten, müssen Sie mehr bezahlen. Nach der Suche werden die Ergebnisse in Prozent für Plagiatsübereinstimmungen, Paraphrasierungen und falsche Zitate angezeigt. Sie erhalten auch eine Bewertung für die Konzentration, die das Risiko eines Plagiats in einer Arbeit darstellt. Bei einem Praxistest eines plagiierten Dokuments hat Plagramme überhaupt keine Übereinstimmungen festgestellt. Die kostenpflichtigen Versionen bieten jedoch gegen eine geringe Gebühr eine Tiefensuche an.
Welches ist der beste kostenlose Plagiatsprüfer?
Basierend auf dem einfachen Copy-and-Paste-Test, den wir durchgeführt haben, sind Quetext und Plagiarisma die besten kostenlosen Plagiatsprüfer. Von allen Tools in der Liste waren dies die einzigen, die korrekt erkannten, dass der Inhalt zu 100 % plagiiert war. Knapp dahinter folgen Search Engine Reports, das 62 % plagiierte Inhalte meldete, und Plagium, das zwar keinen Prozentsatz angab, aber den Link zum plagiierten Inhalt korrekt angab.
Small SEO Tools, Pre Post SEO und Duplichecker hingegen erkannten nur 5 % der plagiierten Inhalte. Die zusätzlichen Funktionen und die mobile Version von Small SEO Tools verschafften ihm jedoch einen leichten Vorteil gegenüber den anderen beiden. In der Zwischenzeit haben Edubirdie, PaperRater und Plagramme 0% der plagiierten Inhalte gefunden. Dennoch verdient Edubirdie Anerkennung für seine kostenlose Funktion zur Erstellung von Zitaten, die hilfreich ist, um Nichtnennung zu vermeiden.
Die korrekte Anerkennung der Arbeit anderer ist eine sorgfältige Arbeit. Dennoch ist die Überprüfung Ihrer Arbeit auf Plagiate ein Muss, nicht nur um die Qualität Ihrer Forschung zu gewährleisten, sondern auch um Ihren Ruf zu schützen. Mit kostenlosen Tools zur Plagiatsprüfung ist dieser Prozess für Studenten und professionelle Forscher gleichermaßen viel einfacher.
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Lahiry, S., & Sinha, R. (2019). Kreativität ist Intelligenz, die Spaß macht, Originalität ein unentdecktes Plagiat! Indian Journal of Dermatology, Venereology & Leprology, 85 (4), 436-438. https://doi.org/10.4103/ijdvl.IJDVL_71_18
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